Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Update: mein Roller steht immer noch in der Werkstatt und muss wohl auch noch ein Weilchen dort bleiben :cry: Offenbar ist die Gabel tatsächlich verbogen, aber niemand kann sich erklären, warum. Es gibt keinerlei Spuren von Gewalteinwirkung (kein Wunder, es hat ja auch keine Gewalteinwirkung gegeben). Kann es sein, dass eine Materialschwäche bei der Gabelbrücke oder beim Federbein dazu geführt hat, dass das Federbein beim Bremsen nach hinten gebogen wurde? Das linke Federbein (also das, dessen Ausrichtung nicht stimmt) ist nämlich das, an dem die Scheibenbremse montiert ist. Ich könnte mir denken, dass dieses Federbein beim Bremsen stärkere Kräfte aufnehmen muss als das rechte. Und zu ein paar beherzteren Bremsungen haben mich einige unvorsichtige Zeitgenossen auch schon gezwungen, so stark, dass das Vorderrad blockiert hat, musste ich allerdings noch nie bremsen. Eigentlich sollte doch noch nicht einmal eine Blockierbremsung der Gabel etwas anhaben, richtig? Eine Bremsung ohne Radblockade sollte die Gabel erst recht abkönnen.

Die Werkstatt will sich jetzt mit Emco in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen abzuklären. Ich hoffe, dass herby recht hat und Emco auch in meinem Fall seine Service-Qualitäten unter Beweis stellt, so dass ich meinen Roller bald wieder zurückbekomme. Lt. Wettervorhersage soll sich das Wetter in den nächsten Tagen allerdings in Richtung "wenig rollertauglich" verändern. Ich kann mich also wenigstens damit trösten, dass der Roller nicht auch noch bei schönstem Rollerwetter in der Werkstatt steht.

Gruß

Michael
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herby87
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von herby87 »

Durch Bremskräfte kann es hier nicht zu Verformungen kommen, nur durch erhebliche Kraftwirkungen, die entstehen, wenn man gegen ein Hindernis fährt. Wenn dies hier der Fall gewesen wäre, dann wären beide Gabelholme verformt und nicht nur einer.
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Peter51
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von Peter51 »

Soll schon vorgekommen sein, daß bei einer Vollbremsung bei einem E-Roller das Gabeljoch, Gabelbrücke verbogen wurde.
Vielleicht 'mal Alfons Heck eine PN zu kommen lassen.
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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

@herby: Danke für die Aufklärung. Nein, ich bin nicht gegen ein Hindernis gefahren. Bordsteine überfahre ich nur vorsichtig und ausschließlich an Stellen, wo sie abgesenkt sind (z. B. an Einfahrten). Auch sonst habe ich den Roller nur ganz normal im Stadtverkehr bewegt. Da musste er zwar auch mal über Kopfsteinpflaster oder über die ein oder andere Fahrbahn-Unebenheit drüber, aber nichts davon war so heftig, dass es als Ursache für eine verzogene Gabel in Frage kommt. Und ja, das rechte Federbein ist völlig ok, jedenfalls soweit man das auch ohne Nachmessen und bei geschlossener Verkleidung beurteilen kann. Nur beim linken Federbein stimmt der Winkel nicht. Man erkennt das u. A. daran, dass es nicht mehr genau mittig durch die Ausbuchtung im Kotflügel verläuft, und natürlich daran, dass das linke Achslager gegenüber dem rechten etwas nach hinten versetzt ist.

Die Werkstatt hat sich heute wegen der verzogenen Gabel mit Emco in Verbindung gesetzt. Leider ist der zuständige Techniker erst morgen wieder erreichbar. Ich werde also frühestens morgen erfahren, wie es jetzt weitergeht.

Es gibt aber auch etwas Positives zu berichten: lt. Auskunft der Werkstatt ist das Batteriemodul für die Uhr inzwischen eingetroffen. Ich kann also endlich die Uhr in Betrieb nehmen, wenn ich den Roller wieder habe. Ich hoffe, das wird nicht allzulange dauern.

Eine Frage habe ich noch: du schriebst in einem früheren Beitrag, du hättest die Befestigungsschrauben für das Windschild gesichert. Wie hast du das gemacht? Ich wollte Federringe oder Zahnscheiben verwenden, aber bei allen, die ich bisher auftreiben konnte, ist der Außendurchmesser zu groß (sie passen nicht in die Senkung für den Schraubenkopf). Das gleiche gilt für die hier bereits besprochenen Tellerfedern. Es gibt zwar welche für M8, aber auch die passen nicht in die Senkung.

@Peter: ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Roller eine Straßenzulassung bekommt (oder er bekommt sie zu Unrecht), wenn seine Gabel eine Vollbremsung nicht aushält. Die zwei oder drei Vollbremsungen, die ich bisher machen musste, waren jedenfalls gar keine richtigen, denn das Rad hat nicht blockiert (wobei ein Blockieren möglicherweise die Gabel entlastet hätte, denn bei einem rutschenden Reifen ist die Haftung geringer).

Gruß

Michael
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herby87
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von herby87 »

@Michael: Ich hoffe, dass es nicht so herüber gekommen ist, dass ich Dir einen Unfall unterstellen will. Im Gegenteil, wie ich geschrieben habe, müsste das Schadensbild dann anders aussehen.
Ich habe mir heute die Vordergabel vom Novantic genauer angesehen. Wenn ein Holm gegenüber dem anderen nach hinten versetzt ist, dann dürfte eigentlich die Achse nicht mehr fluchten und könnte nicht mehr duch die Löcher gesteckt werden können.
Den Hinweis mit der Schraubensicherung hat hotoyo geschrieben, aber ich denke, dass er Loctite (mittelfest) gemeint hat. Das würde zumindest ich empfehlen.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Danke für deine Antwort. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass du mir einen Unfall unterstellst.

Der Versatz zwischen den Achslagern ist nur gering, ich schätze ihn auf ca. 1, maximal 2 cm (bei meinem Roller beträgt die Abweichung der Laufflächen-Mitte des Vorderreifens von der Mitte des Kotflügels an der im Bild markierten Stelle ungefähr 2cm):
vorderreifen.jpg
Kann es sein, dass die Achslager so viel Spiel haben, dass man die Achse zumindest mit etwas Kraftaufwand immer noch einstecken kann?

Jedenfalls ist die Fehlstellung des Rades so gering, dass man sie beim Fahren nicht bemerkt. Um sie auszugleichen, muss der Lenker nur minimal nach rechts gedreht werden, was während der Fahrt überhaupt nicht auffällt. Auch am Fahrverhalten spürt man nicht, dass das Rad nicht exakt ausgerichtet ist, der Roller läuft so ruhig wie immer und lässt sich auch genauso gut lenken wie immer. Allerdings spürt man beim Einfedern ein leichtes "Rubbeln". Das Lenkkopflager scheint in Ordnung zu sein, es hat kein Spiel und ist über den gesamten Lenkausschlag leichtgängig.

Ich hoffe, dass der Kontakt zwischen der Werkstatt und dem Emco-Techniker heute zustandekommt und ich im Laufe des Tages erfahre, wie es jetzt weitergeht.

Gruß

Michael
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von Joehannes »

Jetzt glaube ich das Prob verstanden zu haben.
Das Rad läuft vorne, in Fahrtrichtung gesehen, mehr auf der rechten Seite.
Die Distanthülse auf der Steckachse ist zu lang. Die Gabelholme bekommen dadurch Spannung.
Entferne mal die Hülse rechts auf dem Foto und beobachte die Distanz und den Federweg.
Fehler am Band durch falsche Hülsenlänge. Passiert leider oft. Die Gabel lässt sich dann auch
schlecht eintauchen. :evil:

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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Sorry, ich habe den Pfeil missverständlich eingezeichnet. Das Rad läuft vorne mehr auf der linken Seite.

Mit den Distanzhülsen hat das Problem auch nichts zu tun, leider. Das in Fahrtrichtung linke Federbein steht sichtbar im falschen Winkel (von der Seite gesehen), während das rechte korrekt ausgerichtet ist. D. h. die Achslager fluchten nicht und daher steht die Vorderachse schief. Das lässt sich auch durch andere Distanzhülsen nicht korrigieren. Es wäre schön gewesen, wenn sich das Problem so einfach hätte aus der Welt schaffen lassen. Leider klappt das aber nicht :(

Die Werkstatt hat auch schon bestätigt, dass die Gabel verzogen ist.

Gruß

Michael
Zuletzt geändert von wiewennzefliechs am Do 9. Jan 2014, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Nachdem sich die Werkstatt heute nicht bei mir gemeldet hat und ich ohnehin dort in der Nähe zu tun hatte, bin ich kurzerhand hingegangen und habe nach dem Stand der Dinge gefragt. Ergebnis: von Emco hat sich niemand gemeldet :x Die Gabel-Reparatur ist also noch keinen Schritt weitergekommen, auch ist noch nicht klar, ob der Defekt unter Gewährleistung läuft oder nicht. Die Werkstatt bemüht sich aber weiterhin, das ganze für mich kostenfrei zu regeln.

Ich durfte allerdings meinen Roller mit dem "entkleideten" Vorbau in Augenschein nehmen. Es hat sich herausgestellt, dass die Federbeine ok sind und nur die Gabelbrücke auf der linken Seite verzogen ist, so dass das linke Federbein gegenüber dem rechten etwas nach hinten gedreht ist. Der Versatz zwischen den beiden Achslagern beträgt aber tatsächlich nur ca. 1cm. Dummerweise habe ich nicht daran gedacht, Fotos zu machen, sonst hätte ich die hier einstellen können. Etwas befremdlich fand ich den Umstand, dass es sich bei der Gabelbrücke nicht um ein massives Teil handelte, sondern um ein (vermutlich geschmiedetes) U-Profil, ähnlich wie das hier. Besonders robust wirkte das auf mich nicht. Scheint aber bei Chinarollern üblich zu sein.

Immerhin wurde das Batteriemodul für die Uhr schon eingebaut. Auch um den Blinkerschalter hat man sich bereits gekümmert. Mal sehen, ob diese Maßnahme Erfolg hatte.

Erstaunt war ich darüber, dass die Verkabelung im Vorbau aufgeräumter und sauberer aussah als ich das bei einem Chinaroller erwartet habe. Alle Kabel waren sorgfältig verlegt und befestigt, die Steckverbinder machten einen soliden Eindruck. Auch der Rahmen sah ordentlich verschweißt und lackiert aus. Ich weiß nicht, ob ich die Qualität von Chinarollern unterschätzt habe oder ob sorgfältiger gearbeitet wurde, weil Emco da ein Auge drauf hat.

Gruß

Michael
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von hotoyo »

herby87 hat geschrieben:@Michael: Ich hoffe, dass es nicht so herüber gekommen ist, dass ich Dir einen Unfall unterstellen will. Im Gegenteil, wie ich geschrieben habe, müsste das Schadensbild dann anders aussehen.
Ich habe mir heute die Vordergabel vom Novantic genauer angesehen. Wenn ein Holm gegenüber dem anderen nach hinten versetzt ist, dann dürfte eigentlich die Achse nicht mehr fluchten und könnte nicht mehr duch die Löcher gesteckt werden können.
Den Hinweis mit der Schraubensicherung hat hotoyo geschrieben, aber ich denke, dass er Loctite (mittelfest) gemeint hat. Das würde zumindest ich empfehlen.

Ich wollte keine Werbung für Loctite machen, aber genau das meinte ich in Mittelfest.

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