Zu den chineischen Monteuren (die Chinesen mögen mir das nachsehen):STW hat geschrieben:Dass ein chinesischer Monteur sich nichts daraus macht, wenn Verkleidungsschrauben schief reingewürgt werden, habe ich gerade gesehen - das ist ein Problem der Billigproduktion. Wenn aber ganze Serien von Rollern in Deutschland ankommen, bei denen die Tachoschnecke kein Schmierfett abgekommen hat, dann ist das ein deutliches Zeichen für mangelhafte Arbeitsanweisungen, Unfähigkeit in der Firmenführung usw.. Was hilft da eine Qualitätssicherung über 8 Stunden für einen Roller , wenn es in China genügend Hersteller gibt, die gar nicht in der Lage sind zu definieren, was Qualität ist? Das fehlt es einfach an Erfahrung.
Und wenn Jonway ein 84V-60Ah - Konfiguration mit 100km/h (bei 6KW ?) und 100km Reichweite anbietet, ist das auch mal wieder Augenwischerei. Mit 5KWh sind mal gerade bei 45km/h die 100km zu erreichen, bei Höchstgeschwindigkeit sind etwa 50km Reichweite drin. Und mit solchen Angaben und Versprechungen stellen die sich auch wieder auf eine Stufe mit den typischen Billigheimern.
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Ich der Überzeugung, dass ein größerer Teil der Chinesen schlichtweg dumm ist.
Und damit auch nur begrenzt oder gar nicht qualifizierbar.
Noch schlimmer ist es bei den älteren (40+).
China hat mit Gewalt und sehr viel Geld, ein umfassendes Schulsystem und Universitätssystem aus dem Boden gestampft ... in den letzten 30 Jahren.
Davor ... war das Bildungssystem auf erschreckend niedrigem Niveau, in manchen dörflichen Gegenden gar nicht vorhanden.
Mein Wirt "um die Ecke" ist 54 Jahre und hat nie Hochchinesisch gerlernt. Er spricht einen der starken Dialekte aus Südchina, den jüngere Chinesen nicht mehr verstehen. Schreiben in Hochchinesisch (Mandarin) kann er auch nicht. Wenn ich eines seiner verdammt guten Nudelgerichte bestelle, benutze ich inzwischen eines seiner Slang-Worte. "Miàntiáo" (chin. "Nudeln") ... versteht er nicht.
China steht immer noch vor dem massiven Problem, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung so gut wie keine wirkliche Berufsqualifikation hat.
Nur bei den Jüngeren (35-) ist das anders.
Hinzu kommt die Mentalität.
Wenn sich ein Chinese einen neuen Roller kauft, bei dem nach 2 Wochen ein Spiegel abgebrochen ist, Teile der Verkleidung komplett verkratzt sind, der Hauptständer sich nicht richtig hochklappen läßt, das Cockpit klappert und der Roller durch massiven täglich Gebrauch verdreckt ist und aussieht wie die "Sau" ... dann stört das viele Chinesen überhaupt nicht. Vor allem nicht die, die vom "Lande" kommen.
"Verkleidungsschrauben schief reinwürgen" ... so etwas würde weder auffallen, noch jemals angesprochen werden.
Solche Menschen vom Lande, die ihr Kind auch schon mal mitten im Restaurant auf den Fussboden urinieren lassen oder im Flugzeug ständig Speichel auf den Fussboden (des Flugzeugs) spucken ... kommen zu hundertausenden vom Lande in die Städte, um dort zu arbeiten. Bei Motorrad-Produzenten, zum Beispiel.
Hier Qualität zu erreichen, ist eine schwierige Aufgabe.
Klar ... in den größeren Städten an der Ostküste Chinas sind die Verhältnisse anders. Hier gab es auch früher schon gute Bildungseinrichtungen, die "Standards" sind weit, weit höher und erreichen oft europäisches Niveau. In diesen großen Städten leben aber vielleicht 10% der Bevölkerung ...
Und wenn man sich anschaut, wo die Produktionsstätten der Motorrad-Fabrikanten und Autobauer sind, dann kommt man schnell zur Einsicht, dass die auf dem "Lande" sitzen.
Wenn ich aus meiner Stadt mit dem Auto eine Stunde nach Westen fahre, bin ich in einer anderen Welt.
Und in einem anderen Jahrhundert.
Da gibt es Ortschaften, da hat nicht mal jeder fließendes Wasser.
Und mit diesem "Menschenmaterial" müssen viele Unternehmen auskommen.
Witzig: Wer in letzter Zeit die Webseiten von Motorradbauern ansieht, stellt fest, dass diese inzwischen die Prozentzahl ihrer Mitarbeiter ausweisen, die über eine (höhere oder übrhaupt eine) Schulausbildung verfügen.
Hier liegt meines Erachtens der wichtigste Grund für die Qualitätsmängel.
Dennoch: Wer in meinem Freundeskreis einen LIMA oder JONWAY fährt, berichtet von weit weniger Problemen als bei anderen Fabrikaten.
Ich habe niemals behauptet, dass Großproduzenten wie JONWAY erstklassige Qualität liefern.
Sie sind aber das kleinere Übel und sie arbeiten an Verbesserungen, die ich bei den meisten anderen nicht erkennen kann.
Und JONWAY ist m.E. der einzige Anbieter, der in Europa (IT, ES) seit kurzem - unter eigenem Namen - ein Händler- und Servicenetzwerk aufbaut, das über Distributoren läuft, die auch sämtliche Ersatzteile ständig vorhalten müssen.
Das ist doch schon mal ein Anfang ....
Mit 5KWh sind mal gerade bei 45km/h die 100km zu erreichen, bei Höchstgeschwindigkeit sind etwa 50km Reichweite drin. Und mit solchen Angaben und Versprechungen stellen die sich auch wieder auf eine Stufe mit den typischen Billigheimern.
Da muss ich leider widersprechen.
Ich fahre selbst einen 84V/48A Jonway (erst 2 Wochen, zugegeben) und hab auch noch keinen endgütigen Reichweitentest gemacht, bin aber gestern (13-14 Grad und Sonnenschein) nach 70km wieder an die Dose. Die Fahrstrecke war 2/3 Stadt und 1/3 Land und ich bin bestimmt nicht batterieschonend gefahren.
84V/60AH sind 5,04 KWS, eine FURY kommt mit 72V/40AH auf 2,88 KWS.
Für mich als Laien: Bedeutet dies, dass die FURY bei 45 km/h dann auf 57km Reichweite kommt und bei Höchstgeschwindigkeit 28 km Reichweite hat?