E-Roller Auswahl

Motorroller mit E-Antrieb
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Alfons Heck
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Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo Tom67,
Alf20658 hat geschrieben:Immer nachladen. Auch nach 200 Metern!
das machst du mal schön nicht!!!
Lifepo soll schon etwas entladen werden bevor es an die Steckdose geht. Ich versuche mindestens 25% und maximal 75% zu entladen. Laden erst zum nächsten Losfahren (erfordert am Anfang etwas Gewöhnung ist aber recht einfach). Dann hat man volle und vorgewärmte Accus und alles wird gut.
Viel Spaß beim Rollern 8-)


Gruß
Alfons.

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Alfons Heck
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Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von Alfons Heck »

Schau mal da rein http://26373.foren.mysnip.de/read.php?5 ... msg-331788
Die Aussagen sind eindeutig Chemie will bewegt werden. Dann hat man lange was davon; selbst wenn man mal etwas zu viel entlädt. Es mach definitiv keinen Sinn eine fast volle Lifepo4 Batterie ständig wieder zu laden und dabei üblicher Weise auch zu balancieren. Dieses ständige "Überladen" ist sicher schädlicher als regelmäßige Entladung über 50%. Wie weit man da runter geht ist sicher Geschmackssache aber 75-80% sollten durchaus machbar sein. Ich versuche immer ganz unterschiedliche Entladetiefen zu haben.


Gruß
Alfons.
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joggel83

Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von joggel83 »

Hallo Thomas ich habe meinen Novum in Nordendorf bei Motorradtechnik Rau gekauft,der ist aber inzwischen kein Emco Hädler mehr.Mein jetziger Händler ist die Firma Robert Hecht Systemtechnik in 86405 Meitingen.Gruss joggel

STW
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Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von STW »

Ich sags ja nur recht ungern, aber mein erster Satz Thunderskys (ohne Y) lebt nach 4.5 Jahren immer noch ohne meßbaren Kapazitätsverlust. Ladestrategie ist recht einfach:
- nach jeder Fahrt sofort im warmen Zustand laden (Ausnahme nur bei Minusgraden, wenn die Zellen nicht warm gefahren werden konnten, weil die Strecke zu kurz war)
- Balancereinsatz ab 3.60V, damit bin ich laut Datenblatt deutlich vom Überladen entfernt, und die Zellen pendeln sich nach Standzeit um die 3.5V ein, teilweise weniger. Balancer werden jedesmal "angefahren".
- unsere Balancer balancieren nicht bei jedem Ladevorgang soviel, wie wir eigentlich möchten. Da kämpfen 1.5 - 2.1A Balancerleistung gegen einen bedeutend höheren Ladestrom an. Daher ist es sinnvoll, jede Mögichkeit zum balancen zu nutzen, also nach jeder kurzen Fahrt (gut, so macht Alf das nicht, aber das ist eine andere Fragestellung)
- die Balancer haben bei weit entladenen Zellen bei mir mehr zu tun als nach Kurzstrecken. Der Ladevorgang ist daher viel entspannter für die Zellen. Oftmals leuchten die da nur wenige Sekunden, und gut ist.
- warm gefahrene Zellen haben nunmal einen geringeren Innenwiderstand, da nehmen die die Ladung mit größerer Freude an. Und verfälschen nicht aufgrund eines höheren Innenwiderstandes bei entsprechend hohen Ladeströmen die vom jeweiligen Balancer detektierte Spannung.

Da ich keine meßbaren Kapazitätsverluste habe, auch noch keine Zelle durch Defekt verloren habe, werde ich bei dieser Strategie bleiben.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Alfons Heck
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Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo STW,
STW hat geschrieben:Ich sags ja nur recht ungern, aber mein erster Satz Thunderskys (ohne Y) lebt nach 4.5 Jahren immer noch ohne meßbaren Kapazitätsverlust. Ladestrategie ist recht einfach:
- nach jeder Fahrt sofort im warmen Zustand laden (Ausnahme nur bei Minusgraden, wenn die Zellen nicht warm gefahren werden konnten, weil die Strecke zu kurz war)...
um durch Entladen warme Lifepos zu haben muß man mehr als 3-4km am Stück fahren. Dann ist man mit 20km ja schon bei ca33% Entladetiefe. Meine LFePo4 sind jetzt 1,75Jahre bei 4000km in Betrieb und haben auch keine Kapazitätsverluste.

Was ich für kritisch halte ist das "Dauerladen" (also Akku möglichst immer auf voller Kapazität halten) was ja bei Blei zu super Ergebnissen führt. Es ist halt eine andere Chemie.


Gruß
Alfons.
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Joehannes
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Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von Joehannes »

Kapazitätsverluste kann ich auch nicht erkennen. Lediglich die Temperaturen spielen eine Rolle. Kommt vielleicht noch.
Das gute bei den LiFePo4 ist halt die laxe Regel der Nachladung.
Mein Fahrprofil von 2x unter oder bis 10 Kilometer lässt zwei Möglichkeiten zu. Entweder ich lade auf der Arbeit nach oder ich lade erst wieder at home,
Sehr gut ist die Tatsache des Nichtladens nach der Heimfahrt. Ich stelle ihn nur ab und das Laden mach ich dann am nächsten Tag unter
Aufsicht und Kontrolle mit Solarstrom.

Das Balancieren mache ich auch nur sporadisch. Das geht aber nur mit einem sehr guten Lader. Ich muss auch jederzeit die Kontrolle der Zellen habe.
Wenn ich mich auf den Lader verlassen kann und die Zellen ordentliche Werte haben langt auch eine Ladung bis knapp unter die Balancerschwelle.
Die Standartladung liegt bei mir bei 3,52VxZelle bis knapp unter 1A. Ein Poti am Lader ist daher ein Muss sowie auch die Digitalanzeige.

Das Balancieren mit den externen Balancerboards erfolgt 1x im Monat mit 3,65VxZelle. Hier sind aber auch Balancer von 3,60V-3,61V verbaut.
Hier sollte man aber auch etwas Zeit mit verbringen um evtl. defekte Balancer bereits am Anfang des Ladens zu erkennen.

Ein vergleichbarer Roller mit 5x Bleier verwirrt mich zwar zur Zeit etwas beim Laden, aber da werde ich den Grund auch noch finden.
Nach einer Fahrstrecke von 8-10 Kilometer lade ich den Roller auf der Arbeit wieder voll. Der Lader braucht gerade mal nur eine Stunde um
die Akkus wieder aufzuladen. Dies habe ich länger in Erinnerung. Der Lader hat zwar 10A auf dem Deckel stehen aber im Schätzeisen gelangen nur ca, 2,85 A
mit knappen 700 Watt an. Und wenn ich hin und zurück fahre sind die Akkus in 2 Stunden wieder voll. Diese Ladezeit habe ich mit den LiFePo4 fast auch.

Fast gleiche Ladezeit LiFePo4/Bleier? Hier vermute ich eine steigende Willigkeit in der Grösse der Zellen. Also eine 60 AH Zelle ist einfacher und wirtschaftlicher in der Handhabung als eine 40 AH Zelle :?:

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MEroller
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Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von MEroller »

Joehannes hat geschrieben:Der Lader hat zwar 10A auf dem Deckel stehen aber im Schätzeisen gelangen nur ca, 2,85 A
mit knappen 700 Watt an. Und wenn ich hin und zurück fahre sind die Akkus in 2 Stunden wieder voll.
Mit 90% Laderwirkungsgrad (dann wär das aber ein Top-Gerät...) kommt der mit Sicherheit an die 10A Ladestrom ran, eben bei 70V=.
230V~ / 70V= x 2,85A~ x 0,9 = 8,43 A Ladestrom in die Batterie rein. Dein Schätzeisen hängt ja am Netz und misst daher den Wechselstrom, der mit 230 treibenden V ins Ladegerät reinströmt, aber Deine Batterie sieht nur zwischen 60 und 72V= rum ;)
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Tom67

Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von Tom67 »

Alfons Heck hat geschrieben:Schau mal da rein http://26373.foren.mysnip.de/read.php?5 ... msg-331788
Die Aussagen sind eindeutig Chemie will bewegt werden. Dann hat man lange was davon; selbst wenn man mal etwas zu viel entlädt. Es mach definitiv keinen Sinn eine fast volle Lifepo4 Batterie ständig wieder zu laden und dabei üblicher Weise auch zu balancieren. Dieses ständige "Überladen" ist sicher schädlicher als regelmäßige Entladung über 50%. Wie weit man da runter geht ist sicher Geschmackssache aber 75-80% sollten durchaus machbar sein. Ich versuche immer ganz unterschiedliche Entladetiefen zu haben.


Gruß
Alfons.
So habe ich das auch vor...nach Strecken unter 15 km sehe ich keine Notwendigkeit zu laden.. außer evtl wie von einigen erwähnt wenn es kalt ist oder volle Reichweite gebraucht wird. Soweit ich weiß ist es für Litium nicht "angenehm" wenn sie die meiste Zeit auf voller Spannung sind..und auch nicht im unteren Spannungsbereich. Verhalten sich die Lithium da genauso wie die von Alfons erwähnten Lifepo ? Was angesprochen wurde mit dem balancieren ..ja da wird schon öfters eine Volladung dafür anstehen.

Gruß Thomas

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Alfons Heck
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Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo Thomas,
...Verhalten sich die Lithium da genauso wie die von Alfons erwähnten Lifepo ?
Lifepo steht für Lithium-Eisen-Phosphat also ein wenig anders als Lipo die Du vermutlich drinn hast.
Wirf mal Deine Suchmaschine an.


Gruß
Alfons.
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AlexW87

Re: E-Roller Auswahl

Beitrag von AlexW87 »

Spannend hier, nie leer fahren war mir klar. Die Methode den Akku immer sofor zu laden ist vielleicht auch nicht günstig?
Jeder Hersteller müsste doch eine Empfehlung geben...aber vielleicht wollen sie ja, dass man bald einen neuen Akku braucht.

Hatte mal einen Artikel gelesen wie es Toyota bei den Hybrid Fahrzeugen macht. Dort werden die Akkus (NiMH) nur z.B. bis 65% der möglichen Kapazität geladen und bis 50% entladen. Das soll sehr schonend für die Akkus sein und so sollen diese praktisch ein Auto Leben lang halten. Vielleicht wird es bei den neuen Modellen mit Li-Ion-Akkus von Toyota genauso gemacht ?

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