Roller mit wechselakkus?

Motorroller mit E-Antrieb
gervais
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Re: Roller mit wechselakkus?

Beitrag von gervais »

Solange es originale Markenzellen sind, wie SAMSUNG INR18650-30Q , genügend p verschaltet sind, und das mit hinreichend guter Qualität, habe ich da an sich keine Bedenken. Dass es aber den Verbünden im engen Kanister unter Last und im Sommer thermisch gut geht, kann man getrost bezweifeln. Vom Govecs 2.4 (mit 18650 Packs) standen beunruhigend häufig welche mit defekter Batterie bei ibäh und sogar hier im Kleinanzeigenteil. Im Gegensatz zu einer TS / GBS usw. Packung geradezu eklig reparabel, wenn überhaupt. Was freilich für manche Kanister mit verpappten Tütensuppen im V Power Design genauso oder um so mehr gilt..

STW
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Re: Roller mit wechselakkus?

Beitrag von STW »

Irgendwo hatte ich es schon gepostet, hier nochmals: http://www.dampfakkus.de/

Als E-Dampfer statt Raucher ist es der Gesundheit zuträglich, nur ordentliche Akkus zu verwenden. Schließlich kann man mit einer Zelle auf 80W dampfen, und da sollte so ein Akkus auch mit 10C belastbar sein. Allerdings ist das Lebensdauer nicht zuträglich, die Hardcoredampfer wechseln einmal jährlich ihre Akkus, macht 100 - 300 Zyklen.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
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wiewennzefliechs
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Re: Roller mit wechselakkus?

Beitrag von wiewennzefliechs »

gervais hat geschrieben:Solange es originale Markenzellen sind, wie SAMSUNG INR18650-30Q , genügend p verschaltet sind, und das mit hinreichend guter Qualität, habe ich da an sich keine Bedenken. Dass es aber den Verbünden im engen Kanister unter Last und im Sommer thermisch gut geht, kann man getrost bezweifeln. Vom Govecs 2.4 (mit 18650 Packs) standen beunruhigend häufig welche mit defekter Batterie bei ibäh und sogar hier im Kleinanzeigenteil.
Auch von den (alten) Emco-Akkus kann man nicht behaupten, dass sie ein Muster an Zuverlässigkeit sind. Bei mir haben trotz pfleglicher Behandlung schon 2 Stück nach jeweils nur ca. 4.000 km ihr Leben ausgehaucht, sie haben also nicht einmal ein Zehntel so lange gehalten wie von Emco propagiert. Der nachträglich gekaufte Zweitakku hat es jetzt allerdings schon auf immerhin 6.000 km gebracht und zeigt noch keine Anzeichen von Schwäche (toi, toi, toi ;)).

Die Wärmeentwicklung hält sich aber in Grenzen. Auch bei längerer Fahrt im Sommer mit Höchstgeschwindigkeit werden meine Akkus allenfalls handwarm, wobei die meiste Wärme vom BMS produziert wird, das im Akku eingebaut ist. Den Innenwiderstand der Zellen in meinen Akkus schätze ich auf ca. 30-50 mOhm. Wegen der "quadratischen" 14s14p-Verschaltung liegt auch der Gesamt-Innenwiderstand des ganzen Akkus in dieser Größenordnung. Beim Betrieb mit 2 Akkus beträgt der Strom, den ein Akku liefern muss, im Maximalfall gut 20 Ampere. Bei 50 mOhm Innenwiderstand führt das zu einer Verlustleistung von ca. 20 Watt. Verteilt man diese Leistung auf 196 Zellen, werden in jeder einzelnen Zelle nur noch ca. 100 Milliwatt verheizt. Hinzu kommt noch, dass die Maximalleistung nur in seltenen Fällen über längere Zeiträume hinweg abgerufen wird. Der Akku hat also zwischendurch immer wieder Gelegenheit, sich etwas abzukühlen.

Gruß

Michael
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wiewennzefliechs
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Re: Roller mit wechselakkus?

Beitrag von wiewennzefliechs »

Was soll ich machen? Akku-Zellen mit 0 Ohm Innenwiderstand gibt es halt nicht ;)

Ich finde aber 20 Watt Verlustleistung (bei Entnahme von 1.000 Watt) pro Akku noch akzeptabel. Sind ja nur 2%. Und die 1.000 Watt werden ja wie geschrieben auch nicht dauernd entnommen, im Schnitt dürfte es nur die Hälfte sein. Berechnet man den Durchschnittsverbrauch anhand der Akku-Kapazität und der von Emco angegebenen Reichweite, kommt man sogar nur auf 600 Watt pro Akku.

Gruß

Michael
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anpan
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Re: Roller mit wechselakkus?

Beitrag von anpan »

Gerade bei Rollern mit Wechselakku kann man die, denke ich, aber sehr gut einsetzen. Denn geladen wird ja in der Wohnung, also ist der Akku warm, wenn er in Betrieb genommen wird.
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LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

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