Govecs e-Schwalbe (oder anderen Roller) an Ladesäulen / unterwegs laden

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error
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Re: Govecs e-Schwalbe (oder anderen Roller) an Ladesäulen / unterwegs laden

Beitrag von error »

Schon klar, die Evalbo CCP Platine https://evalbo.de/CPP-Elektronik-20 ist generell eine DIY Lösung für verschiedene Anwendungen.
Die CPP Elektronik 2.0 dient zur Kommunikation mit der Ladesäule und bedient das CP und PP Signal.

Sie können die CPP Elektronik 2.0 für den Selbstbau eines Typ 2 auf Schuko oder CEE Adapters verwenden, oder aber auch für eine Typ 2 Ladedose im Elektrofahrzeug.
Nicht alles was sich damit einstellen lässt ist dann auch sicher oder sinnvoll. Ich denke das sollte man in einem Forum erwähnen.
Die Stromcodierung (16A oder 32A) durch einen PP-Widerstand erfolgt ebenfalls über die CPP-Elektronik, d.h. Sie müssen keinen zusätzlichen Widerstand an den Stecker löten.

Eine Änderung der Stromcodierung zu einem späteren Zeitpunkt ist durch eine Lötbrücke auf der Platine jederzeit möglich.
Einen Schuko Stecker mit 20A Freigabe an einer Ladesäule zu betreiben fällt eindeutig in die "Kinder macht das zu Hause nicht nach" Kategorie. 8-)

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MEroller
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Re: Govecs e-Schwalbe (oder anderen Roller) an Ladesäulen / unterwegs laden

Beitrag von MEroller »

error hat geschrieben:
Di 7. Okt 2025, 12:10
Einen Schuko Stecker mit 20A Freigabe an einer Ladesäule zu betreiben fällt eindeutig in die "Kinder macht das zu Hause nicht nach" Kategorie. 8-)
Wie immer gilt bei Typ2 (ich wiederhole es nur noch dieses Mal): Das Ladegerät zieht nur so viel von der Typ2 Dose über Schuko, wie es selbst umsetzen kann. Dem ist es VÖLLIG egal, was der Typ2 Stecker der Ladesäule vorgaukelt... Wenn das öffentliche Laden dadurch zuverlässiger wird, ist mir das nur recht und hat nichts mit "kein Kinderkram zu tun" ;)
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Re: Govecs e-Schwalbe (oder anderen Roller) an Ladesäulen / unterwegs laden

Beitrag von error »

MEroller hat geschrieben:
Di 7. Okt 2025, 12:38
Wie immer gilt bei Typ2 (ich wiederhole es nur noch dieses Mal): Das Ladegerät zieht nur so viel von der Typ2 Dose über Schuko, wie es selbst umsetzen kann. Dem ist es VÖLLIG egal, was der Typ2 Stecker der Ladesäule vorgaukelt... Wenn das öffentliche Laden dadurch zuverlässiger wird, ist mir das nur recht und hat nichts mit "kein Kinderkram zu tun" ;)
Einspruch euer Ehren! Vorweg: die technischen Zusammenhänge sind mir völlig klar und deine Argumentation lasse ich so (funktional gesehen) gelten.

Trotzdem ist das ein grober und vorsätzlicher Verstoß gegen jede Norm und Sicherheitsvorschrift. Wie viele lesen hier mit und haben nicht wie du die nötigen Grundkenntnisse um das Thema angemessen beurteilen zu können?

Man baut sowas einfach nicht zusammen. Eine vorgeschaltete Sicherung hat in diesem Fall nicht die Aufgabe ein angeschlossenes Gerät zu schützen. Ihre Aufgabe ist die Verkabelung (und dazu gehört besagte Schuko-Verbindung) vor Überlastung zu schützen. Der Ladestation zu signalisieren gefahrlos 20A liefern "zu dürfen" ist wie der Einbau einer zu starken Sicherung zu sehen.

Woher wissen wir ob die Ladestation bei >20A abschaltet? Strenggenaommen kann sie sich auch auf das angeschlossene Fahrzeug verlassen.

Woher wissen wir dass die Anhebung auf 20A kein "Kunstgriff" ist diese einfachen Typ2-Schuko-Adapter zu verbannen?

Hand aufs Herz: wer steht stundenlang neben der Ladestation und beobachtet den Ladevorgang?

Es geht nicht darum ob etwas funktioniert, das hatten wir bereits im Metron-Zero-Adapter Thread. Der Anspruch ist ob es technisch normgerecht und verantwortbar ist.

So gesehen wäre ist es "Vorsatz" und keine "Fahrlässigkeit" mehr. Das entscheidet wer für einen eventuellen Schaden aufkommt. Mag jeder selbst entscheiden sich auf so einen Schleudersitz zu setzen und das in einem öffentlichen Forum vorher anzukündigen.

Diese Lösung ist mehr als nur "dodgy"!

Meine Meinung, sag mir wo ich übertreibe.

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Re: Govecs e-Schwalbe (oder anderen Roller) an Ladesäulen / unterwegs laden

Beitrag von rainer* »

Das Thema, weshalb grade 20A ist die Dauerlast. Bei 1,5mm² dürfen keine 16A über ein Kabel fließen - zumindest nicht, wenn man damit rechnen muss, das es in der Sonne liegt. Bei 2,5mm² darf allerdings mehr durch als 16A. Deshalb ist die Codierung der Ladesäulen 13A, 20A, 32A, 63A für 1,5mm²/2,5mm²/6mm² bzw. 16mm². Zumindest das mitgelieferte 2,5mm²-Kabel wird nicht durchschmoren. Etwas Eigenverantwortung ist nun mal auch dabei. Viele billigen Dreifachverteiler kann man auch schon bei 16A-Dauerlast grillen - und da schreit auch keiner. Auch ist die Chance, mehr als 16A zu nutzen ist mit unseren Fahrzeugen sehr gering. Ich nehme zwei Ladegeräte für zwei Batterien mit, das sind bei der TCmax 1,6kW. Drei Batterien und vier Ladegeräte bekomme ich nicht in meinen Rucksack - und dann wäre ich immer noch in den 16A :lol:

Wer es sicherer haben möchte, müsste eine 16A-Sicherung direkt im oder hinter den Typ-2-Stecker einbauen - und schon ist es normgerecht.
Oder den 680Ohm-Widerstand durch einen mit 1,5kohm ersetzen. Dann könnte man auch 1,5er Kabel nehmen und spart die zusätzliche Sicherung.

Aber ich sehe da wenig Schadenspotential. Es wird im Freien geladen. Das Kabel liegt im Freien. Selbst wenn die Schukodose/-stecker zusammen schmort, wird es zu keinem Brand mangels brennbarer Umgebung kommen. Es ist für mich technisch verantwortbar.

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Re: Govecs e-Schwalbe (oder anderen Roller) an Ladesäulen / unterwegs laden

Beitrag von MEroller »

Selbstverständlich ist mein Adapterkabel mit Evalbo-Typ 2 Stecker durchgängig mit 2,5mm² verkabelt, und der Türkische 3-fach-Schukoverteiler ist auch auf 3x16A Dauerstrom spezifiziert. Die bis zu 15A meiner zwei 3,3kW Zusatzlader für die Zero werden auch nach einer 1h Ladezeit nur mit Handwärme quittiert. Es ist für mich ganz klar nur die Nutzung von hochwertigen Komponenten bei solchen Adaptern gesetzt!

1,5mm² sind schon für 16A geeignet, aber im Haus sind Schuko-Steckdosen häufig nur mit 0,75mm angeschlossen, was mir persönlich zu dubios erscheint, auch wenn es den Elektriker-Maßgaben entspricht...
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Re: Govecs e-Schwalbe (oder anderen Roller) an Ladesäulen / unterwegs laden

Beitrag von error »

OK, vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt: wenn eine Norm ausdrücklich eine Codierung (und Einhaltung!) der Belastungsgrenzen von angeschlossenen Ladekabeln/Adaptern/Equipment vorsieht, wie vermessen ist es dann sich vorsätzlich per DIY (DoItYourself) Lösung darüber hinwegzusetzen und das dann als akzeptable Lösung in einem öffentlichen Forum zu propagieren?

Und alles weil es innerhalb der vorgegebenen betriebssicheren Grenzen reproduzierbar "nicht funktionieren will"?

Der Ladesäulenbetreiber kann sehr wohl am "Fingerabdruck" (Übertragungsprotokoll) die Art des angeschlossenen Adapters identifizieren und hat offenbar versucht die Inbetriebnahme solch "altertümlicher" passiver Technik zu unterbinden. Klar, dass Mensch diese Herausforderung annehmen muss. :lol:

So, bin raus, man muss es nur oft genug probieren, irgendwann geht es dann schon schief! ;)

Wir sind hier zum Glück alle erwachsen.

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