Roller für die Arbeit

Motorroller mit E-Antrieb
marc

Roller für die Arbeit

Beitrag von marc »

Hallo zusammen,

ich bin ganz frisch angemeldet hier im Forum und konnte mir schon einiges an Infos raus ziehen. :-)

Wir bekommen bald, besser gesagt wahrscheinlich in den nächsten Tagen, Nachwuchs und haben derzeit ein Auto. Falls wir in Zukunft nicht mehr mit einem Gefährt auskommen, dachte ich an einen Elektro-Roller. Wir haben außerdem eine Photovoltaik Anlage auf dem Dach haben, die noch jede Menge Überschuss erzeugt. Hinzu kommt, dass mein Arbeitgeber das Aufladen von Akkus anbietet. Also jede Menge Sachen die für einen Elektro-Roller sprechen.

Zu mir:
190cm groß und 100kg auf der Waage.

Einsatzzweck:
Hin und zurück zur Arbeit, pro Strecke 13km, also 26km am Tag. Von den 26km sind schätzungsweise 24km auf 50km/h begrenzt. Ich denke das hier eine 50er bzw. 45er ausreichen wird.

Die Akkus können im Carport und bei unpassenden Temperaturen auch im Haus geladen werden. Es gingen auch schwere Akkus, weil sie im Erdgeschoss geladen werden könnten. Die Akkus einfach raus zunehmen wäre also wünschenswert.
Ich habe hier entsprechende Schaltungen, die es möglich machen den Akku gezielt zu laden wenn genug PV-Strom da ist. Können es die Akkus haben, sie mal für z.B. 60 Minuten zu laden, dann eine halbe Stunde nicht, und dann weiter usw.? Also „Häppchenweise“?

In meinem Kopf habe ich folgenden Plan:
- Passenden Roller, ja welcher nur? Vorschläge? :-)
- zwei Akkus, damit ich Tagsüber meinen PV-Strom nutzen kann und dann quasi im Wechsel nutze
- Preis für das ganze? Keine wirkliche Vorstellung. Preis/Leistung sollte passen

Hab ich was vergessen? Ich freue mich über Tipps und Vorschläge.

Danke und viele Grüße
Marc

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anpan
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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von anpan »

Willkommen im Forum.

Meines Wissens nach stört es Li-Akkus überhaupt nicht, wenn man Teilladungen macht. Blei will aber immer möglichst schnell wieder vollgeladen werden.

Bei den Rollern der 45er Klasse mit Wechselakku fallen mir spontan drei von emco (Novi, Nova und Novantic) ein. Emco hat wohl recht guten Service, die Roller sollen auch ganz gut sein (überwiegend positives hier im Forum gelesen). Allerdings sind alle drei Modelle, wenn du zwei Akkus haben willst, irgendwo jenseits der 4k€.

Dann wäre da noch innoscooter, die diverse Modelle mit Wechselakkus anbieten, die aber auch alle jenseits von 4k€ und teilweise auch über 5k€ liegen. Über Qualität und Service habe ich bisher nichts gelesen/gehört.

Ich selber habe mir vor kurzem einen Unu mit 2 Batterien und 2kW Motor bestellt (liegt derzeit bei 2900€). Die Produktion startet aber voraussichtlich erst am 20. Mai. Qualität *klingt* gut, aber darüber kann ich mir erst ein Bild machen, sobald der hier angekommen ist.

Dann gibt es da noch ein weiteres neues Unternehmen (Trinity Electric Vehicles), die diverse Fahrzeuge anbieten und zwischen 2-3k€ liegen, je nach Modell. Wie hier die Lieferzeiten und die Produktqualität aussehen, kann ich nicht sagen. Die sind aber hier im Forum aktiv, evtl. einfach mal nachfragen.
XMPP: anpan@nakanai.de
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LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

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dirk74
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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von dirk74 »

Eigentlich alles schon gesagt, außer ein paar ergänzenden Links:
http://elektrofahrzeuge-krain.de/
http://www.innoscooter.de/de/index.html
http://elektro-mobil-center.com/roller.html
http://store.unumotors.com/
http://www.trinity-electric-vehicles.de/

Die "Neulinge" UNU und Trinity sind beide sehr interessant, da sie zu einem relativ günstigen Preis im Direktvertrieb Roller mit Wechselakkus anbieten.
Ich habe einen Uranus von Trinity bestellt. Allerdings war die Entscheidung knapp, es wäre beinahe ein UNU geworden.
Schau Dir mal in Ruhe alle möglichen Marken und Modelle an und entscheide dann.

Gruß
Dirk
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wiewennzefliechs
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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von wiewennzefliechs »

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch diesen Link ergänzen:
http://www.emco-elektroroller.de

Ein Emco-Roller fiel mir auch sofort ein, als ich das Anforderungsprofil gelesen habe. Allerdings sind Emco-Roller in der Tat vergleichsweise teuer.

Gruß

Michael
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Alfons Heck
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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo Marc,
marc hat geschrieben:Hin und zurück zur Arbeit, pro Strecke 13km, also 26km am Tag. Von den 26km sind schätzungsweise 24km auf 50km/h begrenzt. Ich denke das hier eine 50er bzw. 45er ausreichen wird.
das Profil läßt sich gut mit einem 45km/h Roller abdecken. Je nach Kapazität solltest du unterschiedlich nachladen - mal nach 13km -mal nach 26km -mal nach 39km -mal nach52km und wenn es geht auch hin und wieder noch später. Nur Blei will immer voll sein!!!

marc hat geschrieben:Ich habe hier entsprechende Schaltungen, die es möglich machen den Akku gezielt zu laden wenn genug PV-Strom da ist. Können es die Akkus haben, sie mal für z.B. 60 Minuten zu laden, dann eine halbe Stunde nicht, und dann weiter usw.? Also „Häppchenweise“?
Die Entnahme ist bei einem so kleinen E-Roller sehr gering. Wenn du Eigenverbrauch erzielen willst brauchst du ein E-Auto oder eine fette Akku-Bank mit Einspeisung wenn deine Anlage keine Energie liefert.


Gruß
Alfons.
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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von dirk74 »

Kann man den Peugeot vorbehaltslos empfehlen? Hier die Erfahrungsberichte der Forumsteilnehmer:
viewforum.php?f=28

Gruß
Dirk
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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von wiewennzefliechs »

2Alf20658 hat geschrieben:Ich würde mir an Deiner Stelle keine allzu grossen Gedanken bezüglich des Stromverbrauches machen. Rechne mal großzügig mit 500 Watt Verbrauch auf 10 Km
Bei "Verbrauch" denke ich nicht an Leistung, sondern an (elektrische) Arbeit. Ich würde also von 500 Wattstunden (= 0,5 Kilowattstunden) pro 10 km ausgehen.
2Alf20658 hat geschrieben:dann wären das für Deine Fahrstrecke 1,5 KW, wie gesagt, grosszügig gerechnet.
Es wären nicht 1,5 kW, sondern 1,5 kWh. Zumindest bei meinem Emco Novantic wäre dieser Wert aber etwas zu hoch angesetzt, denn der kommt mit seinem 1,344-kWh-Akku nicht nur 26, sondern je nach Randbedingungen zwischen 40 und 60 km weit. Nach Fahrten von nur 26 km Länge musste ich bisher im Schnitt nur ca. 1 kWh ab Steckdose nachladen, was bei einem angenommenen Wirkungsgrad des Ladegeräts von 80% einer Ladeenergie von 0,8 kWh entspricht. Daraus resultiert ein Verbrauch von 0,8 kWh auf 26 km entsprechend 307 Wh auf 10 km. Ich halte es aber durchaus für möglich, dass der Verbrauch unter ungünstigen Bedingungen (starke Steigungen, Gegenwind, Kälte, hohe Nutzlast etc.) tatsächlich auf die von dir genannten 500 Wh ansteigen kann. Solche Bedingungen hatte ich hier allerdings noch nie, deswegen konnte ich das noch nicht nachprüfen.

Gruß

Michael
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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von wiewennzefliechs »

2Alf20658 hat geschrieben:Und weiterhin braucht mein Gefährt nicht nur möglicherweise unter bestimmten Bedingungen diese Energiemenge. :|
Logo, denn du hast ja auch einen Leichtkraftroller. Der Threadersteller suchte aber nach einem Kleinkraftroller, also nach einem Fahrzeug, das mehr meinem Novantic als deinem GK-183 entspricht.

Professor bin ich übrigens nicht, noch nicht einmal Doktor. Aber "durchstudiert" könnte hinkommen ;)

Gruß

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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von MEroller »

wiewennzefliechs hat geschrieben:Logo, denn du hast ja auch einen Leichtkraftroller.
Alfs Profil hat geschrieben:Roller: GK-183, 45er, 5 kW
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Re: Roller für die Arbeit

Beitrag von wiewennzefliechs »

MEroller hat geschrieben:
Alfs Profil hat geschrieben:Roller: GK-183, 45er, 5 kW
Ein Kleinkraftroller mit elektrischem Antrieb darf keine 5 kW Motorleistung haben, sondern nur maximal 4 kW. Siehe auch §2 (11a) FZV. Elektrische Zweiräder mit einer Antriebsleistung von mehr als 4 kW und maximal 11 kW stuft die FZV ohne Berücksichtigung der Höchstgeschwindigkeit als Leichtkraftroller ein. Genau das hatte ich im Hinterkopf, als ich Alfs Gefährt als Leichtkraftroller bezeichnet habe, zumal in seiner Signatur auch kein Sterbenswörtchen von 45 km/h steht.

Sollte unser Alf vielleicht mit einem unzulässigen Fahrzeug unterwegs sein? :?

Gruß

Michael
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