E-Roller Empfehlungen

Motorroller mit E-Antrieb
Kaylin

Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von Kaylin »

Alles klar.

Danke für eure ausführliche Hilfe.

Jetzt muss ich mich für einen entscheiden. Wenn es soweit ist, werde ich es natürlich hier posten.

lg

TomChina

Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von TomChina »

Noch ein paar Worte zu EMCO:

Ich hatte Kontakt zur deren Service-Chef, der sich regelmäßig in China aufhält, dort neue Modelle prüft und die Abnahme von bestellten Rollern durchführt, bevor diese verschifft werden.
Die haben wohl jetzt auch vor Ort einen festen Ingenieur, der sich nur um deren Belange kümmert.
Aus einer anderen Ecke habe ich ein paar Infos bekommen, was die Stückzahlen angeht, die EMCO so jährlich auf den Weg bringt.

Ich denke. EMCO ist in Deutschland wohl der professionellste Anbieter (jedenfalls der erfolgreichste?), mit gutem Zugriff auf chinesische Ressourcen.

Seit März gibt es auch einen 5kw Roller dort.

Hinzu kommt das Markenproduzenten wie Jonway, ShenKe, YADEA, WangYe, etc., ihre Produkte auch in China anbieten und deshalb als Produzent zugelassen sein müssen.
Ferner müssen auch chinesische Roller zu einer Art chinesischem TÜV, der die Zulassung erst ermöglicht.

Bastelbuden, die nur im Export anbieten, benötigen diese Zulassungen nicht.

Schlimmer aber ist, dass über Einkaufsgemeinschaften (etwa DYA) in China praktisch jeder sich "Grundroller" oder Motoren, Rahmen, pp. selbst beschaffen und zusammenschrauben kann, um dann den fertigen Roller als Duplikat eines der obigen Roller anzubieten.

Haben schon die Originale ihre Qualitätsmängel, kann (!) es bei diesen Billig-Zusammenbauten noch ärger kommen.

Was nützt es, wenn der Roller mit schwächerem Rahmen kommt, der schon im Prospekt rostet?
Wenn ein Billigmotor verbaut ist, dessen Wirkungsgrad 20% schlechter ist? Oder ein Controller, der nicht zum Motor passt?
Oder Bremsscheiben, die alle 50km nachgezogen werden müssen?
Ich kenne zwei Leute, die solche Roller fahren und ständig etwas ersetzen müssen (Blinkerschalter, Bremshebel und viele andere Kleinigkeiten).
So was macht keinen Spaß sondern nur Ärger. Dies ist in China mit tausenden Shops noch nachzuregeln, aber in der "Wüste" Deutschland immer mit viel Aufwand verbunden.

Der Lieferant von EMCO liefert auch große Stückzahlen in den chinesischen Binnenmarkt und exportiert auch Motorräder mit 250 ccm ... die wieder Basis der e-Roller sind.

Bei bestimmten - hier im Forum genannten - Billiganbietern wäre ich deshalb SEHR vorsichtig.

Und dann gibt es noch etwas, was mich immer wieder irritiert:

Ich lese mit Begeisterung, wie gut Lithium Batterien sein sollen.

In China fahren bestimmt 98% aller Roller mit Blei (ich auch).

Am vergangenen Wochenende (etwa 20 Grad) bin ich mit dem "ShenKe Club" in einen superschönen Biergarten in einer Flussbiegung gefahren, etwa 30km außerhalb der Stadt.
Meist Landstrasse.
Damit alle Mitfahrer und ihrer Roller "mitkommen", haben wir uns auf etwa 50 km/h geeinigt.
Hin bin ich auf meinen Predator gefahren, zurück auf einer relativ neuen MBM1 (Fury, GK-183,pp.) mit 72V/40AH LiFe
Nach diesen rund 60 km war die MBM1 batterietechnisch am Ende.
Erstaunlich: Andere MBM1 mit 40AH Bleiakkus meisterten dieselbe Distanz!
Und mein Prädator (knapp 8 Wochen alt, 1000 km) hatte noch eine Restkapazität von knapp 40%.

Sind das alles physikalische Wunder?
Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass ein normaler Fahrer auf einem Roller bei Windstílle und 45 km/h konstant in der Ebene 1500 Watt elektrische Energie verbraucht, um 1150 Watt kinetische Energie zu erzeugen (800 Watt für den Wind, 350 Watt für's rollen). Woher kommen diese Zahlen?
Das hat doch auch was mit Qualität zu tun. Zum Beispiel der Rollwiederstand der Reifen. Oder: Wie hoch sind die Rollwiederstände (Reibungsverluste) der Motoren und Lager?
Und bei 50km/h (und darüber) spielt auch der Windwiederstand des Rollers an sich eine Rolle.

Meine Erfahrungen zeigen hier etwas anderes.
Die allermeisten Roller in China haben nur 20AH Batterien und kommen trotzdem 30-40km weit.

Ich bin mit meinem Prädator (der über 200 kg wiegt!) nun schon mehrfach über die 70km Grenze gefahren (natürlich nicht unter die 80% Batt Kapa).
Zur "prime time" im Stadtverkehr mit reichlich stop-and-go, komme ich immer noch an die 40km heran (bei weniger als 20 Grad).

Irgendwie bin ich von der (höheren) Leistungsfähigkeit von Li-Batterien nicht so recht überzeugt.

Und: Viele meiner Bekannten hier, die ihren Roller tagtäglich benutzen (in Xi'an haben wir 8 Monate mit mehr als 20 Grad), tauschen ihre Batterien nach etwa 6000 km, bei guten Fabrkaten (Tian Neng) nach 8.000 bis 10.000 km und mehr.

Von einem Roller mit Li-Batterien, der 30.000 km geschafft hat, hat hier noch niemand etwas gehört.

Auch das Argument "halbe Ladezeit" bei Li-Akkus ist für mich nicht stichhaltig (mein Akku braucht 5 Stunden bei 10A).

----

Da ich bei der Rückfahrt den Roller getauscht habe und auf einer MBM1/Li fuhr, kann ich sagen: Bei der Beschleunigung von 10 auf 30 km/h merkt man, dass der Bock 40 kg leichter ist als die Bleivariante und damit in dieser Region auch noch etwas spritziger. Darüber merkt man es kaum.

Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass die Li-Variante einen schlechteren Fahrkomfort hat und bei schlechten Strasse die Stöße deutlicher auf den eigenen Hintern überträgt, als die schwerere Blei-Variante.

Mit einem Predator kann man - aus meiner Sicht - den Fahrkomfort ohnehin nicht vergleichen.

Das ist alles - natürlich - subjektiv.

Deshalb drängt sich mir der Verdacht auf, dass es vielleicht nur die mittelmäßigen Blei-Batterien sind, die in Europa verkauft werden und zum schlechten Image der Bleiernen beitragen.

Wer Interesse an einem Satz "Tian Neng" hat, kann sich gern per PM bei mir melden.
Einen Satz würde ich schon verschicken (Selbstkosten).
Und wäre dann gespannt auf das Ergebnis.

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dexter
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Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von dexter »

TomChina hat geschrieben:Noch ein paar Worte zu EMCO
Sehr interessante Infos, die übrigens auch die Aussagen des Emco-Vertriebs bestätigen. Emco haben zwar auch mit der China-Qualität zu kämpfen, aber sie übernehmen die Verantwortung für Probleme dadurch. Bei mir lief vor ein paar Wochen Öl aus dem linken Rohr der Lenkergabel, mein Ansprechpartner bei Emco hat innerhalb von zwei Tagen nicht nur zwei Austausch-Standrohre besorgt sondern mir auch eine Werkstatt, die die sofort (!) einbauen konnten. Meine "Hauswerkstatt" hätte das erst nach drei Wochen geschafft. Bei solchen Gelegenheiten merkt man, dass Emco ihr Engagement ernst meinen.
TomChina hat geschrieben:Seit März gibt es auch einen 5kw Roller dort.
...nur: an ihrer Kommunikation müssen sie echt noch arbeiten. Von einem 5 kW Roller liest man nicht mal auf deren Homepage etwas, auch der 70 km/h Novum (falls Du den nicht meinst) ist immer noch nicht gelistet.
TomChina hat geschrieben: Nach diesen rund 60 km war die MBM1 batterietechnisch am Ende.
Erstaunlich: Andere MBM1 mit 40AH Bleiakkus meisterten dieselbe Distanz!
Sind das alles physikalische Wunder?
Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass ein normaler Fahrer auf einem Roller bei Windstílle und 45 km/h konstant in der Ebene 1500 Watt elektrische Energie verbraucht, um 1150 Watt kinetische Energie zu erzeugen (800 Watt für den Wind, 350 Watt für's rollen). Woher kommen diese Zahlen?
Die Zahlen kommen aus der Fahrphysik, ich hatte die Formeln mal in einem parameterisierten Tabellenblatt zusammengestellt und online gestellt: https://docs.google.com/spreadsheet/ccc ... UtCUDExMVE

Die Parameter sind überwiegend Schätzwerte, aber kannst Du einfach mit eigenen füllen. Gelbe Felder sind Parameter, diese spiegeln die Hauptfaktoren wieder. Verluste durch schlecht laufende Radlager sind nicht berücksichtigt, ich denke aber auch wenn die relevant werden ist der Roller eigentlich schon kaputt...

...aber zurück zu der Vergleichsfahrt: Lithium ist ja keine Garantie dafür, dass Du damit bei gleicher Kapazität automatisch weiter kommst. Die Fahrweise ist der Haupteinfluss, und wenn der Lithium-Fahrer bspw. unruhig fährt (während die Bleifahrer sich vielleicht schon automatisch eine ruhige Fahrweise angewöhnt haben), dann saugt er damit auch seinen Li-Akku leer. Wenn Du wirklich vergleichen möchtest, musst Du das unter kontrollierten Bedingungen machen.
TomChina hat geschrieben: Die allermeisten Roller in China haben nur 20AH Batterien und kommen trotzdem 30-40km weit.
Ich bin mit meinem Prädator (der über 200 kg wiegt!) nun schon mehrfach über die 70km Grenze gefahren (natürlich nicht unter die 80% Batt Kapa).
Zur "prime time" im Stadtverkehr mit reichlich stop-and-go, komme ich immer noch an die 40km heran (bei weniger als 20 Grad).
Wie ist denn die allgemeine Fahrweise in China? Evtl. eher niedrige Geschwindigkeiten und eher fliessend? Hier kommst Du mit 20 Ah auch 40 km weit, wenn es einigermaßen eben bleibt, Du 30 km/h fährst und nicht ständig anhalten und neu anfahren musst. In Deutschland wirst Du von völlig übermotorisierten Autos von Ampel zu Ampel gejagt... und was das mit der Reichweite macht, hast Du ja selbst schon gesehen.
Michael

Twizy Technic (80 km/h; 13 kW) ..... 23.622 km / 2.383 kWh => 10,1 kWh/100km
Emco Novum-Li (45 km/h; 3 kW) ..... 3.923 km / 203 kWh => 5,2 kWh/100km
(Stand: 10/2014, Verbrauch ab Steckdose)

tom

Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von tom »

dexter hat geschrieben:Die Zahlen kommen aus der Fahrphysik, ich hatte die Formeln mal in einem parameterisierten Tabellenblatt zusammengestellt und online gestellt: ...
Sehr interessant!
Bitte nicht böse nehmen, wenn ich noch ein paar Ideen anbringe:
Du hast einen relativ hohen cw Wert von 0.75 angesetzt. Der ist typisch für naked bikes (siehe auch Dubbels, Handbuch Maschinenbau etc.), aber Roller sind meist verkleidet. Peugeot hat für den Satelis mal cw=0.41 angegeben. Leider nicht, ob ohne oder mit Fahrer, aber ich schätze mal ohne.
Den Rollwiderstand hast Du imho niedrig geschätzt. Motorradreifen (=Radialreifen) sind keine Rollerreifen (Diagonalreifen, wie sie z.B Heidenau ausschließlich baut). Diagonalreifen sind weicher, haben mehr Rollwiderstand und höheren Verschleiß. Aus einer Werbung von Continental für deren crv20 (100% Effizienz): Radial-R 90% und Gürtel-R 70%, also Radial 28.6% effizienter als Gürtel.
Ich bezweifel, ob der als konstant angenomme Wirkungsgrad bei der Berechnung der Reichweite realistisch ist. Siehe Peukert-Effekt & Co.
Man könnte bei Nicht_Radnabenmotoren noch einen zusätzlichen Wirkungsgradfaktor für die Übertragung zum Hinterrad einbauen.

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Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von elfo27 »

tom hat geschrieben:Peugeot hat für den Satelis mal cw=0.41 angegeben. Leider nicht, ob ohne oder mit Fahrer, aber ich schätze mal ohne
Aber welchen Sinn hätte eine Angabe ohne Fahrer?

Gruß

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Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von dirk74 »

TomChina hat geschrieben: Deshalb drängt sich mir der Verdacht auf, dass es vielleicht nur die mittelmäßigen Blei-Batterien sind, die in Europa verkauft werden und zum schlechten Image der Bleiernen beitragen.
Sehr interessant. Aber warum werden diese Superbatterien nicht hier verkauft?
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aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
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tom

Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von tom »

elfo27 hat geschrieben:
tom hat geschrieben:Peugeot hat für den Satelis mal cw=0.41 angegeben. Leider nicht, ob ohne oder mit Fahrer, aber ich schätze mal ohne
Aber welchen Sinn hätte eine Angabe ohne Fahrer?
Der Fahrer stört, vermasselt den cw-Wert. :roll:
Geben die E-Rollerhersteller die Reichweite nicht auch ohne Fahrergewicht an!? :evil:
Werbewirksamer ist es ohne Fahrer! :lol:

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Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von elfo27 »

tom hat geschrieben:Werbewirksamer ist es ohne Fahrer! :lol:
Ja, ich stelle mir gerade die Werbefilmchen vor: ghostriding e-scooters :lol:

Gruß

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dexter
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Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von dexter »

tom hat geschrieben:Bitte nicht böse nehmen, wenn ich noch ein paar Ideen anbringe:
Wofür hab ich das denn ohne Schreibschutz online gestellt ;-)

Allgemein sind das alles "Pi x Daumen" Schätzwerte (siehe Notizen), rein um überhaupt mal ein Gefühl für die Einflüsse der Parameter und die Größenordnungen der benötigten Leistungen zu bekommen. Das mit den Reifen ist interessant, aber konkrete Messwerte finde ich sinnvoller als Werbeaussagen. Ich denke aber, dass hier der Luftdruck eine viel größere Rolle spielt als die Bauart der Reifen. Setz halt einfach mal ein was Du für richtig hältst und schau ob die Ergebnisse bei Dir passen. Tipp: die Tabelle kann man auch runterladen.

Da ich Lithium-Akkus habe, vergib mir diesen Egoismus, war mir Herr Peukert Wurst. Die Reichweitenschätzung ist eh reine Theorie. Für eine reelle Fahrtsimulation fehlt mindestens ein Fahrzyklus und die Wirkungsgradkurven von Controller und Motor.

Aber ich habe auch schon mal auf Basis der Formeln und Parameter ein kleines Tool programmiert, das mir einen GPS-Track mit diesen Werten anreichert und die Summen bildet. Und obwohl ich da natürlich auch schon den Wind in den Fahrsituationen nicht einbeziehen kann, und GPS-Ausrutscher ignorieren muss, ist das Ergebnis meist schon sehr nah am tatsächlichen Energieverbrauch.
Michael

Twizy Technic (80 km/h; 13 kW) ..... 23.622 km / 2.383 kWh => 10,1 kWh/100km
Emco Novum-Li (45 km/h; 3 kW) ..... 3.923 km / 203 kWh => 5,2 kWh/100km
(Stand: 10/2014, Verbrauch ab Steckdose)

TomChina

Re: E-Roller Empfehlungen

Beitrag von TomChina »

dirk74 hat geschrieben:
TomChina hat geschrieben: Deshalb drängt sich mir der Verdacht auf, dass es vielleicht nur die mittelmäßigen Blei-Batterien sind, die in Europa verkauft werden und zum schlechten Image der Bleiernen beitragen.
Sehr interessant. Aber warum werden diese Superbatterien nicht hier verkauft?
Ich denke, der deutsche Markt ist viel zu klein um wirklich Wettbewerb zu erzeugen.
In China sind mehr als 130 Millionen Roller zugelassen, es ist quasi das Hauptverkehrsmittel in den großen Städten (von denen es hier reichlich gibt).
Man kann sich leicht ausrechnen, auf welche Stückzahlen die Batterieproduzenten kommen.
Und ob dann noch 50 Pakete nach Deutschland verkauft werden, dürfte denen schlichtweg egal sein.

Es kommt also auf den Importeur und dessen Produktauswahl an. Und falls die wenig chinesisch sprechen, wird es schwierig :-)


Natürlich kann man auch von TianNeng keine Wunder erwarten.

Aber sie sind Testsieger hier - und das seit etlichen Jahren schon - und viele Chinesen lassen sich gleich beim Kauf diese Batterien einbauen.

In den Tests wird immer wieder hervorgehoben:

1. Bei Standardbatterien (etwa GREENSAVER) wird eine Entnahme von 2,5C (1 Minute) bereits als kritisch (Lebensdauerverkürzend) angesehen, bei TianNeng beginnt dies erst bei 3,5C.
TianNeng selbst sagt dazu, bis zu 4C und bis zu einer Minute können die Batterien bedenkenlos belastet werden.

2. Laut Tests brechen die TianNeng bei 0 Grad Celsius auf 88% Kapazität ein, während andere Marken deutlich darunter liegen (52-75%)

3. TianNeng behauptet, dass bei maximaler Entladung von 80% (etwas, dass die seit Jahren und als erster propagieren) bis zu 600 Ladezyklen realistisch seien
Tests bestätigen hier allerdings nur etwa 450 Zyklen, was aber immer noch fast doppelt so hoch ist, wie bei Billig-Produkten.
Bei guter Pflege müssten TianNeng also für mehr als 10000 km gut sein, Standardbatterien für etwa 6000 km.
Ein Bekannter von mir hat mit den Dingern nun in 18 Monaten über 15000 km gemacht (tägliche Strecke 45 km, überwiegend Umgehungsstrasse).

Insgesamt kann man also sagen, diese Batterien haben mehr Power (für den kurzfristigen sprint), halten länger und sind temperaturunempfindlicher.

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