80Kmh Elektroroller für 1450€?

Motorroller mit E-Antrieb
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elfo27
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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von elfo27 »

STW hat geschrieben:- alle paar Monate Zellspannung kontrollieren (nach dem Einbau öfter, um sicherzustellen, dass das BMS funktioniert)
Der einzelnen Zellen? Dann müßte ich den Roller schon fast wieder komplett auseinandernehmen, um da dran zu kommen.
STW hat geschrieben:- ggf. eine Ausgleichsladung vornehmen, falls das BMS nicht alle Zellen bei Laune hält (bei neueren BMS ist das aber schon überflüssig)
Die einzelnen Zellen mit dreikommaetwas Volt laden? Dafür bräuchte man noch ein extra Ladegerät, oder? Und ich müßte auch wieder alles auseinandernehmen. Oder vorher von jeder Zelle einen Anschluß an erreichbare Stelle legen.
STW hat geschrieben:Der Aufwand hält sich in Grenzen, die Inspektion eines Benziners kostet deutlich mehr Zeit.
Ja, aber ich vergleiche mit Bleibatterien.

Vielleicht unterschätze ich ja den Pflegeaufwand für die Bleibatterien, aber mir kommt das doch einfacher vor. Na gut, bequem bin ich halt auch ...

Gruß

Idealist

Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von Idealist »

elfo27 hat geschrieben:
STW hat geschrieben:- alle paar Monate Zellspannung kontrollieren (nach dem Einbau öfter, um sicherzustellen, dass das BMS funktioniert)
Der einzelnen Zellen? Dann müßte ich den Roller schon fast wieder komplett auseinandernehmen, um da dran zu kommen.
STW hat geschrieben:- ggf. eine Ausgleichsladung vornehmen, falls das BMS nicht alle Zellen bei Laune hält (bei neueren BMS ist das aber schon überflüssig)
Die einzelnen Zellen mit dreikommaetwas Volt laden? Dafür bräuchte man noch ein extra Ladegerät, oder? Und ich müßte auch wieder alles auseinandernehmen. Oder vorher von jeder Zelle einen Anschluß an erreichbare Stelle legen.
STW hat geschrieben:Der Aufwand hält sich in Grenzen, die Inspektion eines Benziners kostet deutlich mehr Zeit.
Ja, aber ich vergleiche mit Bleibatterien.

Vielleicht unterschätze ich ja den Pflegeaufwand für die Bleibatterien, aber mir kommt das doch einfacher vor. Na gut, bequem bin ich halt auch ...

Gruß
Ich habe mir inzwischen Leitungen gezogen und an eine (selbstgebastelte) Platine geklemmt, die sich im Helmfach unter dem Sitz befindet, mittels derer ich per Junsi Cell-Logs (vielleicht kriege ich bald mal Provision :mrgreen: ) die Zell-Spannungen einzeln ablesen kann und auch gezielt einzelne Zellen per Labor-Netzteil laden kann (an dieser Stelle Dank an STW fü seine Ratschläge!).

elfo27
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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von elfo27 »

Idealist hat geschrieben:Ich habe mir inzwischen Leitungen gezogen und an eine (selbstgebastelte) Platine geklemmt, die sich im Helmfach unter dem Sitz befindet, mittels derer ich per Junsi Cell-Logs (vielleicht kriege ich bald mal Provision :mrgreen: ) die Zell-Spannungen einzeln ablesen kann und auch gezielt einzelne Zellen per Labor-Netzteil laden kann (an dieser Stelle Dank an STW fü seine Ratschläge!).
Das sieht sauber aus und macht's natürlich einfacher, erhöht aber andererseits den Einmalaufwand. Und die Wartung ist immer noch aufwendiger als bei Blei, wobei ich hier leichtsinnigerweise mal davon ausgehe, daß die Bleibatterien wartungsfrei sind.

Aber falls eine Umrüstung doch mal anstehen würde (Gründe fänden sich bestimmt, wenn man denn wollte), was bräuchte man?
Kaufen:
- die Zellen, logisch
- BMS/Balancer (oder ist das im BMS mit drin?)
- Labornetzteil
- evtl Monitoring-Geräte
- evtl Kabel + Anschlüsse für bessere Erreichbarkeit der einzelnen Zellen
Machen:
- Zellen in Batteriefach einpacken, möglichst rappelfrei
- BMS/Balancer montieren/verkabeln
- evtl Monitoring einbauen (möglichst erreichbar aber nicht im Helmfach, denn das brauch ich für'n Helm)
- evtl Kabel + Anschlüsse einbauen (möglichst erreichbar aber nicht im Helmfach, denn das brauch ich für'n Helm)

Hmmm, ich glaube in diesem Fall (wir reden ja hier über einen Roller von knapp 1500€ Neuwert) lohnt das nicht wirklich. Denn was wäre der Gegenwert? Weniger Gewicht, mehr Reichweite, oder etwas von beidem. Aber verdoppelt oder verdreifacht sich dadurch der Gebrauchswert? Klar, das ist eine subjektive Größe. Für mich als Schönwetter-Kurzstreckenpendler spielt z.B. Reichweite keine so große Rolle.


Gruß

STW
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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von STW »

Wenn man ein richtig g**les BMS hat, kann man alle Prüfungen bequem per LCD-Display machen oder am PC per USB.

Mit meinen einfach-Balancern habe ich direkt an deren Einbauort einen zentralen Meßpunkt, die Leerlaufspannungen der Zelen sind in weniger als einer Minute zu ermitteln, und die Spannungen unter Last mit einem Helfer dauern kaum 2 Minuten.
Das Nachladen einzelner Zellen, sollte es erforderlich sein, geht wahlweise mit einem Labornetzgerät oder irgendetwas, was ca. 3.7V hergibt.
Alternativ wird ein Ladegerät hergenommen, das in der CV-Phase weniger Strom durchbläst als die Balancer verknusen können.

Regelmäßige Sichtprüfungen sollte man in jedem Fall machen. Korrodierte Anschlüsse, an- oder durchgescheuerte Kabel usw. können egal bei welcher Batterietechnik auftreten. Innerhalb von längstens 15 Minuten hat man jeden Roller nackig und kommt analle Stellen heran.

Zusammenfassung: bei einer teuren BMS-Lösung muß man nichts machen außer das, was für alle Kisten gilt: Sichtprüfung. Und das gilt auch für Blei, wobei auch hier das Blockweise Durchmessen regelmäßig zu empfehlen ist. Wer eine einfache Balancerlösung hat, der kauft sich etwas mehr Handarbeit ein.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von MEroller »

Ich stimme Alfred zu 100% zu, unser Rollertyp benötigt bei guter Routine und Akkuschrauber ca. 1h zum ausziehen und sicher 1,5h zum wieder anziehen. Da wir aber sicher keine Routine dafür kriegen wollen (zu viel Arbeit) muss man auch mal kurz das doppelte veranschlagen, plus noch bis zu einer Stunde Vorbereitung, wenn man am Schluss an jedes Teile auch die richtigen und die richtige Anzahl Schrauben wieder drankriegen will. Da ist es doppelt und dreifach wichtig, die wichtigsten Akkudaten per Ferndiagnose abfragen zu können...
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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von STW »

Na, wenigstens habe ich in dieser Hinsicht Glück :twisted: Ansonsten warte ich immer noch auf die Nachricht vom Rollerschrauber, was mein Getriebe macht ...

Mein kleiner Motorroller ist doch etwas einfacher aufgebaut:
- Batteriefachdeckel ist nur geklemmt, darunter befindet sich direkt die Balancerkiste mit Meßpunkten
- 4 Schrauben Helmfach + 1 Steckverbindung für Ladekabel
- 6 Schrauben für die hintere Verkleidung (nach Akkuhochrüstung auf 4 Schrauben reduziert)
ab hier erreiche ich alle Zellen einzeln (nach Entfernung der Gummimatten gegen Spritzwasser), d.h. die "Sichtkontrolle" der Zellverbinder startet nach spätestens 5 Minuten
- 4 Schrauben Frontmaske + 3 weitere Schrauben + 1 Steckverbindung zu den Lampen
ist auch ohne den Rest der Verkleidung demontierbar, so dass nach ca. 3-5 Minuten der Weg frei ist zum Lenkkopflager
- 4 Schrauben für jede Seite des Trittbretts, links muß über den Seitenständer gefädelt werden
hier muß nur demontiert werden, um den Seitenständerschalter zu begutachten
- notfalls noch 4 Schrauben für die Tachoverkleidung

=> und der Roller ist mit Ausnahme eines Verkleidungsteils (Blinker- und Rücklichtbefestigung) ausgezogen, so dass der Rahmen mit Hammerit bearbeitet werden kann

Von daher tut mir mein Balancersystem nicht weh hinsichtlich der Inspektionsaufwände. Für komplizierter aufgebaute Roller oder Rollereigner, die nicht schrauben wollen oder können usw. sind dann natürlich intelligentere BMS-Lösungen mit etwas Diagnosefunktion die beste Wahl.
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elfo27
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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von elfo27 »

Habe nun den Hauptschalter aus dem Helmfach ins ursprüngliche Batteriefach verlegt, so wie das bei Fury/Sportivo auch ist:
Bild
Bild

Der Helm paßt jetzt einigermaßen rein, nachdem ich den Boden des Helmfachs gegen eine eingeklebte Folie getauscht habe:
Bild

Bei der Aktion habe ich noch mal einen Blick auf meine Elektrik geworfen. Da sind 3 Stecker/Kupplungen, deren Funktion sich mir nicht ganz erschließt:
Bild
Die beiden mit den weißen Kabeln links kommen vom Controller, und der einadrig bestückte paßt in den zweiadrigen. Ist das evtl eine 45km/h Drossel?
Der rechte ist mit fünf Adern bestückt (weiß, schwarz, orange grau, lila), die vom Motor herkommen. Sind das die Ersatzhallsensoren (ich meine mal so etwas gelesen zu haben)?

Gruß

elfo27
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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von elfo27 »

Alf20658 hat geschrieben:Einfach mal zusammenstöpseln werde ich jedenfalls nicht tun............ :roll:
Da sind wir ja schon zwei

Gruß

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Alfons Heck
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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von Alfons Heck »

Glück gehabt:
elfo27 hat geschrieben:Bild
wie man deutlich sieht ist da keine elektrotechnisch unterwiesene Person am Werk gewesen.
Die Adern sind in der Länge nicht passend abisoliert (zu kurz). Somit fand die Kontaktierung der Adern nicht primär am Kupfer statt sondern über den Mantel (auch schön an dem gequetschten Mantel zu sehen). Eventuell hattest Du beim Fahren Ruckler, Leistungsprobleme und und unerklärliche Aussetzer (bis hin zum Erhitzen/Auslösen des Automaten). Die kamen dann über die nicht sicher und dauerhaft hergestellte elektrische Verbindung am Sicherungsautomaten. Hoffe Du hast das jetzt besser gelöst.


Gruß
Alfons.
Naxeon I AM pro --- Elmoto Loop --- My Esel E-Tour Komfort --- seit 2015: Zoe + Kangoo HECKelektro-Shop.de

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elfo27
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Re: 80Kmh Elektroroller für 1450€?

Beitrag von elfo27 »

Gut, daß Du's ansprichst. Ich habe da erst mal nichts dran geändert, wollte erst mal hören, ob man da nicht besser Aderendhülsen drauf macht. Gibt's so große überhaupt?
Von den genannten Symptomen ist mir keines untergekommen.

Gruß

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