Hallo @all, bin neu hier!

Motorroller mit E-Antrieb
Idealist

Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von Idealist »

Seit gut 2 Jahren besitze ich einen E-Max 90S mit inzwischen 7000 km Fahrleistung. Leider sind nun die Akkus zum zweiten Mal platt :cry: . Vor einem Jahr habe ich sie bereits auf Gewährleistung ausgetauscht bekommen. Laut meinem Händler diesmal nicht mehr.
Nun weiß ich nicht so recht, was ich machen soll. Ich fahre 10 km zur Arbeit und zurück auf fast ebener Strecke und lade die Akkus danach nachts immer wieder auf, habe also maximal eine Entladung von 50 %. Ich bin mir keiner Schuld bewußt, wie ich die Akkus vielleicht schlecht behandelt haben könnte. Bin nach dem Akku-Tausch immer ohne Power-Button-Nutzung gefahren. Daher bin ich - was die Haltbarkeit/Ladezyklen der Bleiakkus angeht - total enttäuscht!Das ist für mich keine Alltagstauglichkeit, sondern da sind .
Was würdet Ihr mir raten? Nochmal für 700 EUR (Kulanzpreis) neue Blei-Akkus einbauen lassen (falls die nach 1 Jahr wieder platt sind, fallen da Akkukosten von 20 EUR/100 km; das kann es ja wohl nicht sein, oder!?)oder selbst auf LiFePo4-Akkus umrüsten? Es legt ja keiner die Hand dafür ins Feuer, wie lange die dann halten!

Ich bin gespannt auf Eure Meinung!

manuel.

Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von manuel. »

Also meine LiFePos hielten jetzt etwa 8000km (und sind bis auf 2 von 20 Zellen, die durch äußere Ursachen geschrottet wurden) noch wie neu.
Das bei 1-2C Belastung und sie wurden auch ab und an mal bis zur Reichweitengrenze entleert.

Mit den 2x700€ wäre das in meinem Fall schon locker bezahlt. (20x40Ah + Balancer Boards, die die Einzelzellen auf Spannung >3,6V überwachen und sich dann einschalten)

Jedoch kommen mir die 700€ etwas viel vor. 400-500 ist vielleicht eher realistisch, oder?

Gluehbert
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Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von Gluehbert »

Hallo,

ich habe gestern zum zweiten Mal Bleiakkus vom e-max 110s auf Garantie ersetzt bekommen (4 mal 12 V 60 Ah Greensaver). Die liegen nun ungebraucht im Keller, da ich mein mäxchen auf Lithium umrüsten will, was aber vermutlich erst zum Frühjahr was wird. Also plane ich ohnehin den Verkauf der Bleiakkus. Also wenn du Interesse daran hast...

Der Akkuschacht sollte identisch sein, beim 90s ist lediglich noch etwas "Füllmaterial" verbaut, da die Akkus natürlich kleiner sind

PEG

Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von PEG »

700 € ist aber auch ein echter "Kulanzpreis". Schau mal ein bisschen im Internet rum da kannst du je nach Kapazität gut 200-300€ sparen.Ausserdem solltest du falls möglich auch bei der Arbeit nachtanken.

Idealist

Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von Idealist »

Danke schonmal für Eure Kommentare!

Die 700 EUR wurden mir von MSA (über meinen Händler) als Kulanzpreis genannt (normal wollen sie für den Satz 1000 EUR haben).

@Gluehbert: Danke für Dein Angebot! Ich habe aber inzwischen auf meinem E-Max-Ladegerät gelesen, dass man damit nur Akkus mit max. 50 Ah laden darf. Abgesehen vom höheren Gewicht bräuchte ich dann wohl noch ein anderes Ladegerät.

Ich habe inzwischen stundenlang das Forum durchgekaut. Mir scheint, tendeziell würdet ihr bei den LiPos die Thundersky empfehlen. Das müssten dann in meinem Fall 16 Zellen à 3,2 V sein. Welches BMS und welches Ladegerät bräuchte ich für die Thunderskys?

STW
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Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von STW »

Dass auf einem Ladegerät "max. 50Ah" steht, ist, milde gesagt, sicherlich ein Fehlaufdruck. Prinzipiell ist es den Ladegeräten egal, wie groß die Kapazität der Akkus ist.

Zu den Akkuzellen:
Die Thunderskys sind recht bewährt. Auch meine haben bis zum Ausbau einwandfrei funktioniert und sollen noch im Zweitroller versenkt werden.
Derzeit fahre ich CALB, die aber leider bei tiefen Temperaturen durch einen etwas höheren Innenwiderstand glänzen und von daher für den Winterbetrieb so dimensioniert sein sollten, dass man nicht über 1C fährt. Ähnliches dürfte für die Zellen von GBS gelten.
Relativ neu am Markt sind Zellen von CHL, die einen recht geringen Innenwiderstand haben sollen - aber auch das müßte noch im Winterbetrieb verifiziert werden. Die wären dann erste Wahl.
Wenn mann gerne viel schraubt, bleiben noch Headway-Rundzellen.

Der Vorteil der Thunderskys / Winston ist, dass man sie beinahe an jeder Ecke erhält. Gut, das ist übertrieben, aber mir fallen spontan mehrere Vertriebe in Deutschland ein.

Als Ladegerät verwendest Du weiterhin Dein vorhandenes, solltes allerdings mal die Ladespannungen messen und hier veröffentlichen. Dann kann man mit diesen Angaben als BMS die Schaltschwellen der typischen Balancer dimensionieren, die dann als BMS dienen. Hinsichtlich der Balancerboards gibt es so ein bis zwei Bezugsquellen, wobei ich sagen sollte, dass die bislang von mir favorisierten Boards, von denen ich dieses Jahr 10 Stück verbaut habe, durch gelegentlich auftretende kalte Löststellen Ärger machten (4 Stück von 10, das ist dann wenig lustig).

Der EMax bietet wohl reichlich Platz, im elweb berichteten ein bis zwei Fahrer davon, dass sie gleich 90Ah-Zellen von Thundersky untergebracht haben. (Das hat mich insofern geärgert, weil es jetzt in Deutschland mindestens 2 E-Roller mit mehr Kapazität an Board gibt als ich habe :twisted: ). Ich würde beim EMax mindestens 60Ah-Zellen empfehlen, wenn Geld und Platz reichen, die 90er. Bei den CHL-Zellen dürfte die 50Ah-Größe ausreichen, allerdings ist mir noch nicht bekannt, wie sie im Winterbetrieb sind.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Idealist

Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von Idealist »

Da ich keine Garage besitze, muss ich den E-Max auch im Winter bei Minusgraden im Freien laden. Aber das ist wohl bei den neuen LiFePos kein Problem mehr, wenn ich die Datenblätter richtig gelesen habe, oder?

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Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von MEroller »

Idealist hat geschrieben:Da ich keine Garage besitze, muss ich den E-Max auch im Winter bei Minusgraden im Freien laden. Aber das ist wohl bei den neuen LiFePos kein Problem mehr, wenn ich die Datenblätter richtig gelesen habe, oder?
Vorher eine kleine Runde fahren, bzw. idealerweise gleich nach der Heimkehr einstecken und Laden, um die Chemie ausreichend in Gang zu kriegen und ein bisschen Wärme darin zu erzeugen. Nur TS-Winston traut sich bisher, für Entladen UND Laden dieselben Temperaturspannen anzugeben, von daher ist das Laden bei Minus-Temp. der Batterie aus meiner Sicht noch mit Vorsicht zu genießen...
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Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von STW »

Der Meinung von MEroller zu den Minus-Graden schließe ich mich an. Ich habe den Gefrierpunkt stets ignoriert, aber üblicherweise direkt nach jeder Fahrt aufgeladen. Immerhin haben die Zellen drei Winter mitgemacht und sind immer noch alle ok. Da das Ladegerät fest eingebaut ist und zusammen mit den Balancern eine "Fire and Forget-"Lösung ist (einstöpseln, und es schaltet sich alleine ab), geht das auch ganz gut und ich muß nicht im Dunklen nach ein paar Stunden die Ladetechnik zusammensuchen und ins Haus schleppen.
Mit den neuen Zellen (CALB) verfahre ich ähnlich, aber da fehlen natürlich noch die Langzeiterfahrungen. Interessant ist bei diesen jedoch, dass sie sich beim Fahren am Innenwiderstand "hochziehen", erheblich mehr, als ich bei den alten Thunderskys beobachten konnte.

Es gibt lediglich zwei bis drei Dinge, über die man sich einen Kopf machen sollte:
- mein Roller zieht auch im ausgeschalteten Zustand etwas Saft aus den Zellen. Das verleitet dazu, nach ein paar Tagen Standzeit nochmals nachzuladen, aber genau das sollte man sich verkneifen. Lieber Ärger mit der besseren Hälfte riskieren und gelegentlich nach einer längeren Standzeit den Roller über Nacht in den Flur schieben zum Aufwärmen mit anschließendem Laden bzw. auf Plusgrade draußen warten
- ebenso werde ich den Eindruck nicht los, dass ich bei Kälte die Zellen nicht so voll geladen bekomme wie im Sommer, weil letztendlich der höhere Innenwiderstand bei Kälte die Ladespannung eher in die Höhe treibt
- die Reichweite im Winter ist insbesondere bei klein dimensionierten Zellen (Last über 1C) deutlich geringer

Vom Ladegerät ist es aber meines Erachtens kein Problem, auf die Akkus von Gluehbert zurückzugreifen. Wenn der Preis stimmt, dann ruhig zuschlagen und in der Zeit, in der man die "abreitet", hält man Ausschau nach einer günstigen Gelegenheit für die Lithiumbeschaffung samt Zubehör.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

jakun

Re: Hallo @all, bin neu hier!

Beitrag von jakun »

Idealist hat geschrieben:Danke schonmal für Eure Kommentare!

Die 700 EUR wurden mir von MSA (über meinen Händler) als Kulanzpreis genannt (normal wollen sie für den Satz 1000 EUR haben).

@Gluehbert: Danke für Dein Angebot! Ich habe aber inzwischen auf meinem E-Max-Ladegerät gelesen, dass man damit nur Akkus mit max. 50 Ah laden darf. Abgesehen vom höheren Gewicht bräuchte ich dann wohl noch ein anderes Ladegerät.

Ich habe inzwischen stundenlang das Forum durchgekaut. Mir scheint, tendeziell würdet ihr bei den LiPos die Thundersky empfehlen. Das müssten dann in meinem Fall 16 Zellen à 3,2 V sein. Welches BMS und welches Ladegerät bräuchte ich für die Thunderskys?
Hallo,
ich habe 24 50ah Hipower Akkkus, die ich verkaufen möchte, da ich mein Motorrad auf andere umrüsten möchte. Falls du interesse hast, können wir uns preislich bestimmt einigen. Wäre auch bereit 16 zu verkaufen. Ich kann auch gerne bei technischen Fragen helfen.
Gruß

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