E-Roller-Übersicht

Motorroller mit E-Antrieb
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Rollerjogy

Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von Rollerjogy »

Hi antonius ich habe bei kalter Witterung gute Erfahrung mit dem Leistungsschalter am rechten Griff gemacht. Den schalte ich beim losfahren auf geringe Leistung bei 25 kmh Drehgriff zurück Schalter um schalten dann Stoff.

STW
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Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von STW »

@Antonius:
Wenn der Akku im Leerlauf bei 3.1V liegt, dann wird der unter Last den anderen noch kräftiger hinterher hinken. Mit dem Balancieren würde ich daher nicht allzu lange warten.

Notfalls in den sauren Apfel beißen und ein wenig mit den Balancerboards arbeiten:
a) den Roller volladen
b) auf der nachhinkenden und 3 benachbarten Akkus Balancerboards aufsetzen
c) mit einem elektronischen Bleiladegerät für Autobatterien diese 4 Zellen nachladen. Das Ladegerät sollte ca. 14.4V auswerfen und nicht mehr als 1A liefern, wie z.B. die 20€-Kracher, die vor ein paar Wochen bei Aldi und Lidl erhältlich waren. Dann kann man das ganze ein paar Stunden laufen lassen, bis alle vier Akkus bei ca. 3.6V liegen.
d) Balancerboards abmontieren und ggf. die 4 Akkus solange mit einer Bremslichtbirne (21W) entladen, bis sie wieder die Spannung aller anderen Akkus erreicht haben, das sollte nicht allzulange dauern (30-60 Minuten längstens)
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antonius
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Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von antonius »

Hab ich ja schon einmal für 2 Zellen gemacht. Habe aber jetzt Zugang zu einem einstellbaren Labor-Einzelladegerät, mit dem werde ich die eine Zelle gezielt auf die gewünschte Spannung bringen.
Da ich derzeit nur ca. 10 km Fahrstrecke habe, ist der Spannungsabfall in den Zellen nicht allzu hoch und damit auch noch ein bißchen Reserve unter Last.
Aber ich mach das jetzt am nächsten Wochenende, vorher habe ich leider keine Zeit.
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antonius
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Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von antonius »

Heute mal wieder was neues ausprobiert.
Das erste Mal bei einer öffentlichen Stromtankstelle getankt.
Bei einem Einkaufszentrum bei uns (Citypark) gibt es eine Stromtankstelle. Das schönste ist, der Strom ist gratis!
Bin einkaufen gewesen, dann noch einen Kaffee und als ich zurückgekommen bin, war der Kleine wieder voll aufgeladen.
Sind zwar nur ein paar Cent, aber doch!
Außerdem bin ich natürlich wieder von ein paar Leuten angesprochen worden: Wie schnell? Wie weit? Wie teuer?
War einfach lustig.
Meine Akkus haben es sich doch überlegt. Nachdem ich sie einmal vollgeladen habe und dann ein paar km gefahren bin, habe ich sie nochmals gemessen und sie waren alle zwischen 3,26 und 3,27 V, auch der Ausreisser vom letzten Mal. Keine Ahnung was da war.

Fahren macht Spaß, auch bei den Temperaturen am Morgen. Trockene Straßen, schönes Wetter - zwar kalt, aber sonnig - macht enfach Spaß :D
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Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von STW »

antonius hat geschrieben: Meine Akkus haben es sich doch überlegt. Nachdem ich sie einmal vollgeladen habe und dann ein paar km gefahren bin, habe ich sie nochmals gemessen und sie waren alle zwischen 3,26 und 3,27 V, auch der Ausreisser vom letzten Mal. Keine Ahnung was da war.
Entweder waren die 3.1V ein Meßfehler, oder aber: der Spannungsverlauf der Akkus ist ja recht flach und erst auf den letzten ca. 10% der Kapazität fällt die Leerlaufspannung nach unten. Und das macht es ja so schwierig, unbalancierte Akkupacks zu erkennen. Das funktioniert zuverlässig nur beim Ladevorgang oder aber gegen Ende der Kapazität beim Entladen.
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antonius
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Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von antonius »

Ich glaub fast, dass es ein Messfehler war.
Hab jetzt die Akkus geladen und während des Ladens und dann noch 12 Stunden nachher (ohne gefahren zu sein) gemessen. Unterschiede max. 0,03 V.
Ich werde es zwar weiterhin imAuge behalten, aber im Moment alles i.O.
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DAGA

Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von DAGA »

Hallo alle zusammen,

bei uns kann man mitte Dezember auch kostenlos Strom tanken, das gute ist jedoch ,dass die Strom-Tankstelle in der Nähe unser Schule ist, das heißt, morgens zur Schule hin, während des Unterrichts kostenlos tanken und anschließend wieder nach Hause. Und das ohne etwas bezahlt zu haben :D .

Haben jedoch extreme Spannungsprobleme bei diesen Temperaturen (0-10Grad), je kälter es wird, desto stärker bricht sie zuammen (nach ca.3km bis in den roten Bereich, am Berg begrenzt der Controller dann schon teilweise abrupt den Strom).
Batterien sind alle OK, haben bereits eine Zusatzbatterie (Thundersky) eingebaut.
(mit Controllerleitung(plus) und Pluspol der 15 Batterien in Reihe geschaltet, die Ladeleitungen bleiben an Plus und Minus der 15 Zellen, DC/DC Wandler an die 48V angeschlossen um Zusatzbatterie seperat zu laden)

Ergebnis: Knapp 3-5 km/h schneller ;) , die Spannungsanzeige und der Controller verhalten sich jedoch wie zuvor :( .

Ich vermute, dass der Controller und die Spannungsanzeige die "Kontrollspannung" von den Ladeleitungen, also den 48V, beziehen.

Mfg

DAGA

STW
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Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von STW »

Ein Foto täte helfen oder eine Skizze.
Wenn ich die Fotos und meine Besichtigung des Rollers richtig in Erinnerung habe, sollten am Pluspol mindestens 2 rote Kabel ankommen, ein dickes rotes (geht zum Controller) und ein dünneres rotes (dürfte zum Ladegerät und dem Schlüsselschalter gehen). Wenn ich Dich richtig verstanden habe:
Jetzt hängt das dicke rote Kabel an der 16. Zelle und das dünnere an der 15. Zelle. Damit wird die "Leistungselektronik" des Controllers mit der Spannung aller 16 Batterien versorgt (der Roller wird schneller), die Steuerelektronik des Controllers nur von den 15 Zellen. Dementsprechend laufen der DC-Konverter, der Spannungsmesser usw. nur auf 15 Zellen. Deine Vermutung hinsichtlich der Verkabelung dürfte daher stimmen.
Der große Nachteil der Lösung: die Akkus werden asymmetrisch belastet (was nicht ganz so schlimm ist bei Deiner Ladekonfiguration), und Dein Controller schmiert immer noch am Berg ab.

Empfehlungen:
a) Nach meinem Geschmack kommt Dein Roller auch bei diesen Temperaturen zu früh in den roten Bereich. Du solltest mal eine Spannungsmessung aller Zeller machen, einmal im vollgeladenen Zustand, einmal bei Teilentladung nach ca. 30-60km. Es kann durchaus sein, dass da eine weggestorben ist. Der Controller schaltet bei ca. 42V ab (gemessen am dünneren roten Kabel), das sind dann ca. 2.8V pro Zelle. Selbst bei Volllast von 60A am Berg sollte die Spannung nicht so stark einbrechen, da sollten immer noch 3V pro Zelle vorhanden sein. Sollte von 15 Zellen eine kaputt sein, dann kommt das gut hin (14*3V = 42V).
b) Suchen nach Übergangswiderständen: schau mal alle Schrauben auf den Zellen an, ob da eine verfärbt ist (=ein wenig durchgeglüht ist). Wenn es irgendwo einen kleinen Übergangswiderstand gibt, gibt es auch mächtig Spannungsverlust. 0.1 Ohm bei 60A reichen schon für 6V Verlust und erzeugen mächtig Hitze. Diese Höhe des Spannungsverlustes ist abhängig von der Stromstärke.
c) Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass weder Controller noch DC-Konverter ein Problem mit einer 16. Zelle haben dürften. Insofern würde ich zumindet im Winter das dünne rote Kabel an der 16. Zelle anklemmen. Dafür wird weder der Verkäufer noch ich eine Gewährleistung übernehmen, aber wäre es mein Roller, würde ich das so machen.
Letztendlich wäre dann nur zu überprüfen, ob das Ladegerät die 16 Zellen einigermaßen voll lädt. Bei 15 Zellen sollte es bis ca. 54.2V laden (recht genau 3.6V pro Zelle), bei 16 Zellen würden die Zellen auf ca. 3.4V geladen - wobei Fahrer anderer Roller auch schon die Erfahrung gemacht haben, dass das Ladegerät sich nicht an einer Zelle mehr stört und auch in einer um eine Zelle vermehrten Konfiguration alle Zellen auf knapp 3.6V lädt. Das müßtest Du mal überprüfen. Der Kapazitätsunterschied zwischen 3.5 und 3.6V pro Zelle ist gering, so dass man auch gut mit 3.5V pro Zelle leben kann nach dem Volladen. Wenn Du die 3.4V nicht überschreitest, dann entweder ein anderes Ladegerät organisieren oder den Kabelbaum so umbauen, dass 15 Zellen an der Ladebuchse ankommen und die 16. wie jetzt auch einzelnd geladen wird.
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elektronix
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Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von elektronix »

Hi Leute,

ich denke, wir haben alle so unser Problem mit dem Leistungsverlust bei dem kalten Wetter. Daher hatte ich mir auch schon Gedanken über die 16. Zelle gemacht.

Ich stimme STW zu, dass die zusätzlichen 3,5 V für alle Komponenten im Roller verträglich sein müssten. Daher empfehle ich, die 16. Zelle konsequent in Reihe zu den 15 anderen zu schalten und alle Anschlüsse des "alten" Pluspols auf den neuen umzuklemmen. In meinem Sprinter-60 gibt es auch "zwischendurch" Verbindungskabel, wo einzelne Pakete verbunden werden müssen, ich würde hier die 16. Zelle in der Mitte einschleifen.

Für das Laden würde ich etwas anders vorgehen: Damit ich die volle Lade-Automatik des bisherigen Laders beibehalten kann, würde ich auch hier "einfach" eine Konstantspannungsquelle in Reihe zum Ladegerät schalten (wie im Roller die zusätzliche Zelle). Bei meinem geliebten "Reichelt" gibt's ein 5V-/20A-Schaltnetzteil für 23 Euro, das kann man per Poti auf 4,5 V einstellen.

Was passiert nun beim Lade-Vorgang der 16 Zellen: Die Ladespannung ist immer um 4,5V höher als die Original-Ladespannung. Die Lade-End-Spannung wird also bei 54,2+4,5=58,7V erreicht (also knapp 3,7V pro Zelle). Wenn das Hauptladegerät abschaltet (oder von Hand abgeschaltet wird), bleibt nur die 5V stehen, das interessiert die Akkus aber nicht.

Wichtig ist bei dieser Methode, dass das Zusatz-Netzteil mehr Strom kann als das Haupt-Ladegerät, und ich würde eine kräftige Diode (in Sperr-Richtung, Balken an Plus) parallel zu jedem der beiden Netzteile schalten, damit sie sich nicht gegenseitig verpolen.

Bei dieser Art der Verschaltung hat man keinen Komfort-Verlust, man braucht nicht besonders auf die neue Einzelzelle schauen.
Ich weiß, dass STW gerne betont, dass in den letzten 10tel-Volt pro Zelle keine große Ladung mehr aufgenommen wird. Aber wenn man ohne "Aufstocken" der Ladespannung arbeitet, verliert man eigentlich wieder etwas mehr der kostbaren Speicherkapazität, und das gerade im Winter ...

Grüße
elektronix.
Leviate Sprinter 60 (seit 1.7.2009, 3 kW, seit 05/2018 neue 15 x 60Ah Winston LiFeYPo4)

antonius
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Re: E-Roller-Übersicht

Beitrag von antonius »

Bei der Diskussion möchte ich nur auf eine Gefahr hinweisen:
der Controller geht bei einer bestimmten Spannung (bei mir mit 19 Zellen bei ca. 51 V=2,68 V /Zelle ) in den Low-modus und sichert damit die Zellen gegen Tiefentladung. Wenn ich jetzt 1 Zelle mehr anhänge, ergibt sich die Soll-Grenze bei 20*2,68V=53,6V. Tatsächlich wird aber erst bei 51V/20=2,55 V abgeschaltet. Bei 15 bzw. 16 Zellen müßten das dann ca. 40,2 V Schaltgrenze bzw. 2,51 V Zellenspannung sein. Wenn man dann noch einige Zeit im "Low"-modus weiterfährt, tut das den Zellen sicher nicht gut.
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