Hallo @all, bin neu hier!
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Peter51
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Re: Hallo @all, bin neu hier!
@idealist
die defekte 60Ah Winston Zelle mit BMS Platine ausbauen und eine Gewährleistung beim Händler geltend machen. Zwischenzeilich kannst Du mit 15 Zellen weiterfahren.
@elektroreini
deine Anleitung mag wohl für Bleier zutreffend sein. Idealist hat seinen E-Max 90S letztes Jahr auf 16 Winston 60Ah Zellen umgerüstet.
Mit Gruß aus dem hohen Norden.
die defekte 60Ah Winston Zelle mit BMS Platine ausbauen und eine Gewährleistung beim Händler geltend machen. Zwischenzeilich kannst Du mit 15 Zellen weiterfahren.
@elektroreini
deine Anleitung mag wohl für Bleier zutreffend sein. Idealist hat seinen E-Max 90S letztes Jahr auf 16 Winston 60Ah Zellen umgerüstet.
Mit Gruß aus dem hohen Norden.
E-Max 90s von 2012 - Vmax>46km/h - km-Stand >5150 - 16x Littokala 51,2V 105Ah = 5kWh. JK-B1A24S15P - Sevcon Gen4
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Idealist
Re: Hallo @all, bin neu hier!
Erstmal: Danke für Eure Ratschläge!
Der Akkus ist ausgebaut, nicht gebläht und lädt am ausgeliehenen Laborladegerät.
Zu den Balancern:
Da treibt man doch den Teufel mit dem Beelzebub aus, wenn ich mit denen die Zelle vor Überladung schütze, die aber so empfindlich sind und kaputt gehen, dass sie die Zelle dann in die Tiefentladung ziehen. Da kann ich die Zelle ohne Balancer vor Überladung ja noch einfacher schützen, als vor Tiefentladung durch einen defekten Balancer.
Ich bin kein Elektroniker, aber ist es denn schaltungstechnisch so schwierig/aufwändig, die Balancer so zu designen, dass sie den Akku nicht tiefentladen bei Defekt??
Selbst die Überwachung per CellLogs, wie ich sie dann jetzt einbauen will, schützt mich nicht wirklich davor, wenn der Balancer stirbt und ich den Alarm der CellLogs nicht mitbekomme (z. B. nachts).
Der Akkus ist ausgebaut, nicht gebläht und lädt am ausgeliehenen Laborladegerät.
Zu den Balancern:
Da treibt man doch den Teufel mit dem Beelzebub aus, wenn ich mit denen die Zelle vor Überladung schütze, die aber so empfindlich sind und kaputt gehen, dass sie die Zelle dann in die Tiefentladung ziehen. Da kann ich die Zelle ohne Balancer vor Überladung ja noch einfacher schützen, als vor Tiefentladung durch einen defekten Balancer.
Ich bin kein Elektroniker, aber ist es denn schaltungstechnisch so schwierig/aufwändig, die Balancer so zu designen, dass sie den Akku nicht tiefentladen bei Defekt??
Selbst die Überwachung per CellLogs, wie ich sie dann jetzt einbauen will, schützt mich nicht wirklich davor, wenn der Balancer stirbt und ich den Alarm der CellLogs nicht mitbekomme (z. B. nachts).
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Idealist
Re: Hallo @all, bin neu hier!
Ich habe ja nicht gespart und sie gekauft. Was nutzt mir das aber, wenn die Dinger offensichtlich relativ oft ausfallen und die Akku-Zellen gleich mit über den Jordan hieven? Dann wäre es für mich tatsächlich einfacher, mit den CellLogs die Zellen zu überwachen und über den Alarmausgang derselben das Ladegerät abschalten zu lassen. Bei Balancerdefekt habe ich quasi keine Chance. Oder?
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Re: Hallo @all, bin neu hier!
Von meinen 24 Balancern ist bislang noch keiner hops gegangen, und eine Zelle in den Abgrund gezogen haben sie auch noch nicht. Ja, sie sind schon zweimal ausgestiegen wegen Feucthigkeit, aber da sie allesamt miteinander und mit der BMS-Zentrale verbunden sind weiß das gleich das Ladegerät bzw. der Controller, und es geht deswegen nix kaput.
Was allerdigns klar sein muss: die fehlerfreie Technik muss erst noch erfunden werden. D.h. es kann keine 100%ige Garantie gegeben werden, dass nicht auch mal ein Blancer eine Zelle umbringen hilft. Wenn man aber nur wegen dieser hypotetischen Möglichkeit ganz auf Zellsicherungsmaßnahmen verzichtet und meint, damit besser zu fahren, dann ist das wie wenn man einfach nicht mehr Roller oder Auto fährt, weil die Bremsen versagen könnten.
Sind Deine Balancer miteinander und mit einer BMS-Zentrale verbunden, oder sind es Einzelkämpfer? Können sie nur Überladung verhindern, oder können sie auch Unterpsannung zuverlässig detektieren und den Stromfluss per ihrer Zentrale unterbinden? Erst mal sind solche Fragen zu klären und zu beantowrten, bevor man das Kind mit dem Bade ausleert
Was allerdigns klar sein muss: die fehlerfreie Technik muss erst noch erfunden werden. D.h. es kann keine 100%ige Garantie gegeben werden, dass nicht auch mal ein Blancer eine Zelle umbringen hilft. Wenn man aber nur wegen dieser hypotetischen Möglichkeit ganz auf Zellsicherungsmaßnahmen verzichtet und meint, damit besser zu fahren, dann ist das wie wenn man einfach nicht mehr Roller oder Auto fährt, weil die Bremsen versagen könnten.
Sind Deine Balancer miteinander und mit einer BMS-Zentrale verbunden, oder sind es Einzelkämpfer? Können sie nur Überladung verhindern, oder können sie auch Unterpsannung zuverlässig detektieren und den Stromfluss per ihrer Zentrale unterbinden? Erst mal sind solche Fragen zu klären und zu beantowrten, bevor man das Kind mit dem Bade ausleert
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Idealist
Re: Hallo @all, bin neu hier!
Meine Balancer sind nicht mit einem zentralen BMS verbunden, sondern nur Einzelkämpfer, können also maximal vor Überspannung schützen.
- MEroller
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Re: Hallo @all, bin neu hier!
Gut, dann kann aber der Balancer nicht unbedingt was dafür, dass die Zelle leergepumpt ist, denn am unteren Ende kann er ja garnicht einschreiten, selbst wenn er nicht kaput sein sollte. Da reicht schon ein Reichweitentest bis zum bitteren Ende, um einzelne Zellen zum Kollaps zu bringen.
Besser wäre tatsächlich ein kommunizierendes BMS system, auch wenn es vielleicht ein paar Euro mehr kostet. Und es muss mit seiner Zentrale in der Lage sein, sowohl das Ladegerät für eine Balancing Phase gegen Ladenede zyklisch aus- und wieder anzuschalten, als auch den gesamten Batteriestrom in Richtung Controller abzuwürgen, wenn mal wieder ein Reichweitentest seinem Ende entgegen geht und die erste Zelle < 2,5V meldet. Nur so ist ein brauchbarer Basisschutz für die teuren Li-Zellen gegeben. Aber wie gesagt leider nie mit 100%iger Garantie, dass nicht doch mal was schief läuft...
Besser wäre tatsächlich ein kommunizierendes BMS system, auch wenn es vielleicht ein paar Euro mehr kostet. Und es muss mit seiner Zentrale in der Lage sein, sowohl das Ladegerät für eine Balancing Phase gegen Ladenede zyklisch aus- und wieder anzuschalten, als auch den gesamten Batteriestrom in Richtung Controller abzuwürgen, wenn mal wieder ein Reichweitentest seinem Ende entgegen geht und die erste Zelle < 2,5V meldet. Nur so ist ein brauchbarer Basisschutz für die teuren Li-Zellen gegeben. Aber wie gesagt leider nie mit 100%iger Garantie, dass nicht doch mal was schief läuft...
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Idealist
Re: Hallo @all, bin neu hier!
Doch, er darf nicht kaputtgehen. Wenn er das nämlich tut, schließt er die Zelle (über seine Lastwiderstände quasi kurz) und entlädt sie bis zum Tod.MEroller hat geschrieben:Gut, dann kann aber der Balancer nicht unbedingt was dafür, dass die Zelle leergepumpt ist, denn am unteren Ende kann er ja garnicht einschreiten, selbst wenn er nicht kaput sein sollte. Da reicht schon ein Reichweitentest bis zum bitteren Ende, um einzelne Zellen zum Kollaps zu bringen.
Besser wäre tatsächlich ein kommunizierendes BMS system, auch wenn es vielleicht ein paar Euro mehr kostet. Und es muss mit seiner Zentrale in der Lage sein, sowohl das Ladegerät für eine Balancing Phase gegen Ladenede zyklisch aus- und wieder anzuschalten, als auch den gesamten Batteriestrom in Richtung Controller abzuwürgen, wenn mal wieder ein Reichweitentest seinem Ende entgegen geht und die erste Zelle < 2,5V meldet. Nur so ist ein brauchbarer Basisschutz für die teuren Li-Zellen gegeben. Aber wie gesagt leider nie mit 100%iger Garantie, dass nicht doch mal was schief läuft...
Das hat nichts damit zu tun, dass ich beim Fahren aufpassen muss, dass die untere Spannungsgrenze nicht unterschreite (habe ich für mich auf 45 V definiert, das sind pro Zelle dann etwa 2,8 V). Das ist mir vollkommen klar.
Ich will nur sagen, passive Balancer sind heikel, wenn sie nicht robust sind.
Ebenso klar ist, dass ein richtiges BMS natürlich aus technischer Sicht optimal wäre, aus wirtschftlicher Sicht zunächst mal nicht.
Bevor ich mich zum Umbau entschlossen habe, wurde ich so beraten (vom Händler, bei dem ich dann gekauft habe), dass passive Balancer als Schutz ausreichend seien, wenn man aufpasst, beim Fahren mit der Spannung nicht zu tief zu kommen. Da das bei den originalen Bleiakkus ja auch schon galt, habe ich das als akzeptable Lösung gesehen.
Zuletzt geändert von Idealist am So 5. Feb 2012, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hallo @all, bin neu hier!
Das ist aber schon ein ganz spezielles Kaputgehen, wenn es ausgerechnet zu den Lastwiderständen durchschaltet. Das wäre dann wirklich eine haarige Lösung, wenn sowas passieren kannIdealist hat geschrieben:Doch, er darf nicht kaputtgehen. Wenn er das nämlich tut, schließt er die Zelle (über seine Lastwiderstände quasi kurz) und entlädt sie bis zum Tod.
Leider reicht es bei 16 Zellen nimmer, auf eine Gesamt-Mindestspannung von 45V zu achten, vor allem wenn man schon 'ne Weile unterwegs war, denn einzelne Zellen könnten dann schon weit unter den mittleren 2,8 V liegen und Schaden nehmen. Da sollte man auf Reichweitenexperimente gänzlich verzichten und alle paar Wochen alle Zellen durchmessen und ggf. manuell wieder aneinander angleichen. Aber sowas artet schnell in was extrem Lästiges aus, außer man macht sich einmal die Mühe und führt von jeder Zelle ein oder zwei Drähtchen zu einem gut erreichbaren multipol-Stecker...
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Idealist
Re: Hallo @all, bin neu hier!
Leidvolle Erfahrungen mit defekten Balancern wurden hier im Forum schon an anderer Stelle berichtet:
beitrag.php?p=10093
Leider war meine Überwachungseinrichtung mittels zweier Junsi CellLogs nicht rechtzeitig fertig. Wenn sie eingebaut ist und funktioniert, werde ich die hier darstellen.
Die würde mich auch während der Fahrt warnen, wenn eine einzelne Zelle die individuell programmierbare Schwellspannung unterschreitet.
beitrag.php?p=10093
Leider war meine Überwachungseinrichtung mittels zweier Junsi CellLogs nicht rechtzeitig fertig. Wenn sie eingebaut ist und funktioniert, werde ich die hier darstellen.
Die würde mich auch während der Fahrt warnen, wenn eine einzelne Zelle die individuell programmierbare Schwellspannung unterschreitet.
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Idealist
Re: Hallo @all, bin neu hier!
Zwischenstand: Tiefentladene Zelle per Laborladegrät wieder auf 3,35 V geladen (also quasi die 3,38 V der übrigen Zellen. Zelle samt Balancer und Einzelzell-Überwachung mittels zweier Junsi-CellLogs 8M und ein Thermometer für die Akkus eingebaut; kurz gefahren:
Soweit alles OK.
Dann habe ich das Ladegerät drangehängt: Nach kurzer Zeit waren fast alle Balancer in Aktion, bis auf den neuen der zuvor tiefentladenen Zelle und einen anderen, deren Zellen beide nur 3,33 V bzw. 3,35 V haben.
Spricht aus Eurer Sicht etwas dagegen, diese beiden einer Einzelladung mit Labor-Netzgerät im Verbund mit den anderen Zellen zu unterziehen?
Soweit alles OK.
Dann habe ich das Ladegerät drangehängt: Nach kurzer Zeit waren fast alle Balancer in Aktion, bis auf den neuen der zuvor tiefentladenen Zelle und einen anderen, deren Zellen beide nur 3,33 V bzw. 3,35 V haben.
Spricht aus Eurer Sicht etwas dagegen, diese beiden einer Einzelladung mit Labor-Netzgerät im Verbund mit den anderen Zellen zu unterziehen?
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