Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

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Joehannes
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von Joehannes »

Wenn der Controller von 0 auf 48V (52-53 nach der Ladung) befeuert wurde könnte das sein.
Also immer den Controller über einen Widerstand anfüttern.
Vielleicht hat STW dazu eine Idee? Vergesse ich auch oft.

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MEroller
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von MEroller »

Das ist doch die Sache mit der 230V Glühlampe, so man noch eine hat. Die bei einem Pol zwischenreinhalten beim Controller an Batterie Anschließen, dann glimmt die kurz auf, und nach ein paar Sekunden sind die Eingangskondensatoren geladen und man kann die Lampe rausnehmen und den Controlleranschluss vollziehen, ohne dass es einen Ladeschlag tut. Ich habe mir dazu eine Lampenfassung im Baumarkt gekauft und zwei kurze Strippen rangemacht mit 4mm Bananensteckern an den Enden. Funktioniert bestens.
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Joehannes
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von Joehannes »

0der so......
Sicherungsautomat Bypass 008_1024x768.jpg

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Joehannes
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von Joehannes »

Dadadadahhhh
widerstand_576x768.jpg
In Hoffnung der Wahl des Elektronikerladens.....
Mit Heiskleber an die HS fixiert

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MEroller
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von MEroller »

Irgendwie mag ich diese fest verdrahtete Variante nicht, da es so nicht mehr möglich ist, durch Umlegen des Automaten den Hautpstromkreis Spannungsfrei zu kriegen. Mit so einem fest installierten Parallelwiderstand kriegt man den Hauptstromkreis nur Stromarm, was zwar gegen Durchschmoren wirksam ist, aber nicht gegen eine elektrischen Schlag. Zumindest meine 78V rum wären schon recht ungesund...
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Peter51
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von Peter51 »

.....könnte dann so aussehen:
Widerstand: 1kOhm, 10W
Dateianhänge
engine-sm.jpg
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Joehannes
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von Joehannes »

Das liebe ich so an diesem Forum. Da kommt manchmal noch der i-Punkt rüber.
Sehr gute Umsetzung. ;)

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herby87
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von herby87 »

Hallo zusammen,

könnt Ihr mich (ambtionierten Amateurelektriker) mal aufklären.

1. Wieso sollte der Controller nach einer längeren Ruhephase in Gefahr laufen beim Wiederanschließen einen Schaden davon zu tragen? Wohl doch nicht wegen leerer Kondensatoren, das kommt doch öfters in seinem Leben vor, mindestens bei der allerersten Inbetriebnahme. Wenn er das nicht können sollte, dann stimmt was mit der Auslegung nicht.

2. Kann jemand einen Schaltplan von dem Aufbau einstellen, vielleicht mit ein bisschen Erklärung.

Danke und Gruß
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Beitrag von STW »

Das hat mit der Auslegung / Dimensionierung der Komponenten nichts zu tun. Eine Lebensweisheit ist, dass elektronische Geräte zumeist kaputt gehen, wenn sie (wieder) an Spannung gelegt werden. Stecker rein, Gerät kaputt.
Die leeren Eingangskondensatoren tun einen Moment so, als wären sie Kurzschlüsse. Folge: der Saft schießt urplötzlich mit voller Wucht hinein. Das gibt einen heftigen Impuls, das Elektrolyt fängt an zu arbeiten, bis hin zu leichter mechanischer Arbeit desKondensators, und irgendwann reißt es die dünnen Isolierungen, es gibt einen Kurzschluß, und dann eine üble Sauerei im Controller.
Bei Netzteilen hat man oftmals Heißleiter, die den Anlaufstrom begrenzen, d.h. erst einen hohen Eingangswiderstand haben und erst mit Eigenerwärmung durchlässiger werden. Da hat man aber nur geringe Stromstärken über die Heißleiter, daher scheiden solche Lösungen für E-Roller aus.

Das Problem hat man im Fahrpraxisbetrieb nicht. Normalerweise spielt niemand an der Hauptsicherung herum, die Kondensatoren liegen daher beständig an der Betriebsspannung, und der Schlüsselschalter beschaltet nur die controllerinterne Logik inkl. deren 12V. bzw. 5V - Spannungsversorgung.

Ein Schaltungsbeispiel liefert Kelly irgendwo in seiner Controllerdokumentation, die schreiben den Einbau des Widerstands (zwingend) vor. Verfahrensweise: parallel zur Sicherung wird ein kräftiger Widerstand geschaltet. Ist die Sicherung offen, kann ein kleiner Strom von den Akkus zu den Kondensatoren fließen - damit werden dann die Kondensatoren langsam und damit schonend auf das gleiche Spannungsniveau wie die Akkus gebracht, ohne dass es heftige Impulse gibt.
Verfahrensweise: die Sicherung ist wegen Bauarbeiten geöffnet. Nun wird der Akku wieder angeschlossen. Man wartet mehrere Sekunden, bis die Kondensatoren auf Betriebsspannung geladen worden sind und kann dann die Sicherung schließen.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Joehannes
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Re: Sprinter 60: Elektromotor von Bausatz raucht ab

Beitrag von Joehannes »

Und das ist der zweite Grund warum ich in diesem Forum
auch aktiv bin. Die eine Handvoll kennt die Probs und kann
sie auch fundamentieren. Chapeau.

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