Chargetank: Buchse fehlerhaft?

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STF2023
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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von STF2023 »

error hat geschrieben:
Sa 4. Okt 2025, 17:28
dominik hat geschrieben:
Sa 4. Okt 2025, 15:02

[...]
Ich werde den Ladeziegel per App auf 8A einstellen und dann mal einphasig mit zwei Heißluftfönen versuchen 16A zu ziehen.
Mal schauen was dann passiert. Die Föne können ja kein CP.

[...]
Spannend. Wenn ich richtig orientiert bin beinhaltet das Protokoll keine Informationen über die Anzahl der aktiven Phasen. Dementsprechend muss der Ziegel eigentlich reagieren, egal ob der "Föhn" auf L1, L2 oder L3 mit aufgelegt wird.

Im Falle der Metron-Zero-Chargetank Lösung würde mich interessieren ob konsequenterweise vor dem herausgeführten L2-Kaltgeräteanschluss eine entsprechende max. 16A Sicherung eingeschleift ist.

Ansonsten wäre dieser Anschluss an einer 22kW Wallbox mit 32A abgesichert! Das wäre dann mehr als nur "dodgy"!
da mach ich fast ne Wette, dass der Ziegel überhaupt nicht reagiert und die16A anstandslos durchlässt. Gemäß Norm muss das BEV sich an die Begrenzung des CP halten und der Ziegel muss da nichts prüfen/korrigieren. Erst die Sicherung im Verteilerkasten setzt das Limit. Der RCD wird nicht reagieren, weil die 16A auf der Phase ja sauber über den Nullleiter zurückkommen.

Und: eine 22kW Wallbox muss mindestens mit 32A abgesichert sein.
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dominik
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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von dominik »

STF2023 hat geschrieben:
Sa 4. Okt 2025, 18:08
da mach ich fast ne Wette, dass der Ziegel überhaupt nicht reagiert und die16A anstandslos durchlässt. Gemäß Norm muss das BEV sich an die Begrenzung des CP halten und der Ziegel muss da nichts prüfen/korrigieren.
Du hast die Wette gewonnen.

Da wird nichts abgestellt, selbst bei 4A Einstellung gehen die 10A länger und 16A für fünf Minuten, länger hab ich 16A nicht getestet, da der Prüfadapter nur eine träge 10A Sicherung hat.

Da hab ich wohl zu viel erwartet / rein interpretiert in den Aufbau der Wallbox und des Ladeziegels.
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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von STF2023 »

dominik hat geschrieben:
Mo 6. Okt 2025, 15:07
STF2023 hat geschrieben:
Sa 4. Okt 2025, 18:08
da mach ich fast ne Wette, dass der Ziegel überhaupt nicht reagiert und die16A anstandslos durchlässt. Gemäß Norm muss das BEV sich an die Begrenzung des CP halten und der Ziegel muss da nichts prüfen/korrigieren.
Du hast die Wette gewonnen.

Da wird nichts abgestellt, selbst bei 4A Einstellung gehen die 10A länger und 16A für fünf Minuten, länger hab ich 16A nicht getestet, da der Prüfadapter nur eine träge 10A Sicherung hat.

Da hab ich wohl zu viel erwartet / rein interpretiert in den Aufbau der Wallbox und des Ladeziegels.
Danke für den Test.
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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von error »

dominik hat geschrieben:
Mo 6. Okt 2025, 15:07
Da wird nichts abgestellt, selbst bei 4A Einstellung gehen die 10A länger und 16A für fünf Minuten, länger hab ich 16A nicht getestet, da der Prüfadapter nur eine träge 10A Sicherung hat.
Dann habe ich auch verloren. :roll: - Wie war der "Versuchsaufbau"? Hast du die Last zusätzlich parallel aufgeschaltet? Auf L1 oder L2,L3?

Was kann dein Prüfadapter anzeigen? Verstehen und lernen ist für mich wichtiger als recht behalten. 8-)

Letztendlich müssten zumindest Boxen mit Lastverteilung sowas können. Würde sonst wenig Sinn machen.

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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von STF2023 »

error hat geschrieben:
Mo 6. Okt 2025, 15:55
dominik hat geschrieben:
Mo 6. Okt 2025, 15:07
Da wird nichts abgestellt, selbst bei 4A Einstellung gehen die 10A länger und 16A für fünf Minuten, länger hab ich 16A nicht getestet, da der Prüfadapter nur eine träge 10A Sicherung hat.
Dann habe ich auch verloren. :roll: - Wie war der "Versuchsaufbau"? Hast du die Last zusätzlich parallel aufgeschaltet? Auf L1 oder L2,L3?
Was kann dein Prüfadapter anzeigen? Verstehen und lernen ist für mich wichtiger als recht behalten. 8-)
Letztendlich müssten zumindest Boxen mit Lastverteilung sowas können. Würde sonst wenig Sinn machen.
Bei Lastverteilung ändern die einfach den Duty-Cycle auf dem CP.
Ein angeschlossenes Kabel 50%,
zwei angeschlossene 25%, …. Bis 5 angeschlossene 10%.
Einfach 50%/„Angestöpselte Abnehmer“
Den Rest müssen die BEV machen.
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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von dominik »

Bilder wären nicht vorzeigbar gewesen, deshalb in Textform

Versuchsaufbau war:
PCE Merz Test Adapter für Typ 2 Ladeanschlüsse,
https://www.pce-instruments.com/deutsch ... 121025.htm

an dessen Schukosteckdose (natürlich nur 1 phasig) dann einen Adapter eingesteckt um mit der Strommesszange messen zu können, daran dann einen Y-Adapter auf zwei Schukosteckdosen. Erst 15 Minuten einen Heißluftfön, der nimmt knapp 10A, dann den zweiten mit dran und die zusammen auf 16A eingeregelt.
Den 32A Ladeziegel dabei auf 4A und 6A eingestellt, die App dazu zeigt dann auch das überschreiten des Soll-Stroms an, mehr passiert nicht. Bei CP und PE Error unterbricht der Ladeziegel sofort die Spannung.
Zuletzt geändert von dominik am Mo 6. Okt 2025, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von error »

STF2023 hat geschrieben:
Mo 6. Okt 2025, 16:30
Bei Lastverteilung ändern die einfach den Duty-Cycle auf dem CP.
Ein angeschlossenes Kabel 50%,
zwei angeschlossene 25%, …. Bis 5 angeschlossene 10%.
Einfach 50%/„Angestöpselte Abnehmer“
Den Rest müssen die BEV machen.
Schon klar, aber es gibt halt auch die Möglichkeit "dumme" BEVs anzuschließen, die nicht auf Duty-Cycle reagieren können und es normmäßig nicht müssen. Diese einfachen passiven einphasigen Typ2-Schukoadapter funktionieren so. (Und vermutlich auch der Metron-Zero-Typ2-Adapter an einer 32kW WB?)

Ebenso kann die Wallbox auf die Widerstandscodierung des Kabels "reagieren". Deshalb hätte ich eine gewisse Eigenintelligenz der Box vorrausgesetzt.

Das Ladegerät selbst ist ja immer eine gewisse dynamische Geschichte. Wie der Stromverlauf im Verlauf der Ladung ausssieht lässt sich nicht generalisieren oder "vorhersagen". Da spielen zig Faktoren mit rein, von denen eine Box nix wissen muss.

Kurz: auf Basis meines "Halbwissens" ist das Testergebnis "unbefriedigend". :lol:

Edit: @dominik war schneller, muss das erst mal lesen.

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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von STF2023 »

error hat geschrieben:
Mo 6. Okt 2025, 17:04
Schon klar, aber es gibt halt auch die Möglichkeit "dumme" BEVs anzuschließen, die nicht auf Duty-Cycle reagieren können und es normmäßig nicht müssen. Diese einfachen passiven einphasigen Typ2-Schukoadapter funktionieren so. (Und vermutlich auch der Metron-Zero-Typ2-Adapter an einer 32kW WB?)
BEV mit Typ2 Stecker bekommen nur die Typgenehmigung, wenn sie sich an die Norm halten. Und die schreibt vor, dass das CP Signal einzuhalten ist.
32kW??? Meintest du 22kW mit 32A?
Die notwendige Widerstände auf PP kann man locker in so einen Adapter einbauen und ich denke auch ein CP PWM-Signal-Generator mit festeingestellten 10, 12 oder 16A dürfte nicht viel Platz im Adapter brauchen. irgendwo muss der Preis des Metronom Adapters ja herkommen :)

Ich kann es zwar nirgends finden, aber eventuell reichen ja die PP Widerstande und CP permanent auf „1“ oder „0“ auch aus. Das wäre dann superprimitiv zu machen. Müsste man aber durch Messung am Adapter herausfinden können.
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Re: Chargetank: Buchse fehlerhaft?

Beitrag von error »

STF2023 hat geschrieben:
Mo 6. Okt 2025, 18:31
32kW??? Meintest du 22kW mit 32A?
Ja, meinte ich, war mir nicht bewusst 32 geschrieben zu haben.
STF2023 hat geschrieben:
Mo 6. Okt 2025, 18:31
Die notwendige Widerstände auf PP kann man locker in so einen Adapter einbauen und ich denke auch ein CP PWM-Signal-Generator mit festeingestellten 10, 12 oder 16A dürfte nicht viel Platz im Adapter brauchen. irgendwo muss der Preis des Metronom Adapters ja herkommen :)
Abgesehen von den Widerstandswerten bleibt es immer noch ein bidirektionaler, mehrstufiger Handshake.

Mein gefährliches Halbwissen stammt vom Kauf einer defekten "Stark-in-Strom 11kW Wallbox". Das Ding ist innerlich bestehend aus Hutschienenkomponenten aufgebaut.

Defekt war der Hutschienen EV-SE Rechner. Um zu entscheiden ob ich den repariere (worauf es dann hinauslief), habe ich mich halt ein wenig nach Alternativen im Open-Source-Bereich umgesehen bzw. eingelesen.

Bin nachher aufgrund der vorhandenen VDE Typprüfung (Typenschild, PDF-Dokumentation) der Box davon abgegangen was dran verändern zu wollen. Sie macht "zufällig" was ich brauche (und nervt nicht mit Krams den ich nicht brauche, wie Cloud- und Appanbindung).

Ausschlaggebend waren für die Box ein Unterzähler, der (Hutschienen)Aufbau und eine bereits integrierte extra abgesicherte Schukodose. Wenn ich mal irgendwann mehr will/brauche, lässt sich der Recher per Modbus ansprechen/programmieren und er hat auch einen Schalteingang um die Ladung zu unterbrechen/pausieren.

Vom Fachmann installiert und abgenommen ist das Ding Bestandteil der Gebäudeversicherung geworden. Wir leben halt in Deutschland. 8-)

Typ2 kommt teilweise erst jetzt rudimentär bei 2-Rädern an. Deshalb interessiert mich halt wie solche "Geschichten" von verschiedenen Herstellern gelöst sind. Wie soll man sonst an Informationen kommen um sich eine Meinung zu bilden?

Wer hat schon wie @dominik Möglichkeiten und Fachkenntnis um im Zweifel "einfach mal" zu testen?

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