RGNT No.1 altes Modell

für die klassischen Schwedischen Schmuckstücke
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Kuba89
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RGNT No.1 altes Modell

Beitrag von Kuba89 »

Hallo Zusammen:-),

ich habe eine RGNT, welche schon seit ca. 1,5 Jahre steht. Die kleine 12V Batterie wurde schon erneuert, jedoch ladet die große Batterie nicht mehr, hier könnte es sein dass das BMS nicht reagiert, da die Batterie Tiefentladen ist. Hatte hier im Forum einer schonmal dieses Problem oder kann mir weiterhelfen ? bei Erfolg wäre ich gerne auch bereit dies zu entlohnen :-)

Beste Grüße

Mathias Kurzbach

silentflow
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Re: RGNT No.1 altes Modell

Beitrag von silentflow »

Hola Mathias,

Zeigt das Display (DEV > Switch View > BMS > Cell Voltage Min/Max) irgend welche Werte? Grundsätzlich sollten hier im Normalfall meines Wissens nach zwischen min. 3200mV und 4100mV (= bei mir 100% geladen) angezeigt werden; das ist praktisch zu wissen, wenn gelegentlich der Akkustand im Hauptdisplay nicht mehr korrekt angezeigt wird.

Im RGNT Manual unter Trouble Shooting Ziffer 20. kann man nachlesen (mit Translater übersetzt):

_________________________________________________________________________________________________________-
20. Fehlerbehebung (Trouble shooting) Reset - Reboot - Lädt nicht

Erste Schritte
Wenn sich das Motorrad nicht starten lässt
1. 2. Stellen Sie sicher, dass das Motorrad durch Drücken einer der Bremsen für 1–2 Sekunden aktiviert wurde.
Halten Sie den Schlüssel in der oberen linken Ecke des Dreiecks auf der linken Seite des Motorrads und halten Sie ihn dort einige Sekunden.
HINWEIS! Wenn sich das Motorrad nicht starten lässt, überprüfen Sie immer den Ladezustand. Laden Sie den Akku gegebenenfalls und versuchen Sie es erneut.

Wenn sich das Motorrad nicht lädt, drücken Sie die Reset-Taste unter dem Dreieck 5–6 Sekunden lang. Das Ladegerät ist aktiv, wenn die Ladeanzeige rot leuchtet und das Display des Motorrads den Lademodus mit dem RGNT-Logo und dem Batterieprozentsatz anzeigt.
Wenn sich das Motorrad nicht starten lässt, fahren Sie mit folgendem Schritt fort: Zurücksetzen (Reset)

3. Halten Sie die Reset-Taste an der Unterseite des Dreiecks 5–6 Sekunden lang gedrückt, während Sie gleichzeitig den Schlüssel in der oberen linken Ecke des Dreiecks halten.

Wenn sich das Motorrad nicht starten lässt, fahren Sie mit Folgendem fort: Neustart (Reboot)

5. Starten Sie das System neu, indem Sie den Seitenständer hochklappen, das Fernlicht aktivieren und den Blinker auf links stellen.
Hupen- und Warnblinkschalter gedrückt halten. Dabei die Bremse betätigen und loslassen.
Fahren Sie mit dem normalen Startvorgang fort.

HINWEIS! Wir empfehlen, Ihr RGNT-Motorrad nach jedem Gebrauch aufzuladen.
Bei regelmäßiger Nutzung ist es wichtig, die Batterie mindestens einmal pro Woche vollständig aufzuladen.
Bei längerer Lagerung des Motorrads die Batterie alle 30 Tage vollständig aufzuladen.
Das Motorrad muss sich in einer Umgebungstemperatur über null Grad Celsius befinden, um aufgeladen werden zu können. Bei Temperaturen unter null Grad Celsius funktioniert das Ladegerät nicht.
___________________________________________________
________________________________________________________________
Original:
PDF User Manual - rgnt-motorcycles.com

Für Reset und Reboot würde ich auch verschiedene Ausgangsszenario ein paarmal durchspielen: Mal mit, mal ohne Ladegerät angeschlossen; mal Blinker nicht gestellt, mal unter Anrufung Raphaels, dem Schutzheiligen der Elektro-magnetischen Kräfte.. 8-)

Ansonsten, ein RGNT Händler anfragen oder weiterforschen: ...so auf die Schnelle im Netz gefunden: Ein Akku-Liebhaber: accundu.de

STW
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Re: RGNT No.1 altes Modell

Beitrag von STW »

Erst mal das probieren, was Silentflow sagt. Ich meine mich zu erinnern, dass die ersten Maschinen häufiger von dem Problem betroffen waren und bei einigen der Resettaster erst später im Werk nachgerüstet worden ist - die wurden dann über den Händler zurück in die Heimat gebracht, dort umgerüstet, und wieder zurück gebracht.

Sollte tatsächlich das BMS dicht machen wegen Tiefentladung, dann muss man leider in den Akkukasten rein und erstmal messen, ob die einzelnen Zellspannungen in einem halbwegs sichereren Bereich liegen, so ab 2.5V aufwärts, falls ich das Datenblatt richtig in Erinnerung habe. Aber bevor man da reingeht, erstmal die Resetprozedur probieren und dann an die Supportmailadresse von RGNT wenden. Vielleicht haben die noch einen besseren Tipp.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Kuba89
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Re: RGNT No.1 altes Modell

Beitrag von Kuba89 »

Hallo zusammen :-)

anbei 2x Bilder von dem Display.. leider hat das andere nichts geholfen :-(

RGNT Display 1.jpg
RGNT Display 2.jpg

STW
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Re: RGNT No.1 altes Modell

Beitrag von STW »

Cell Voltage Min bei 2.1V erklärt das Verhalten. Noch bedenklicher ist Cell Voltage Max bei knapp 3.5V.
SoC von 73% verheißt auch etwas Ärger, eigentlich ist der Akku gut geladen, und ggf. nur eine Zellenbank down.

Hiobsbotschaft für Dich: ab jetzt sollte ein Profi ran und alle Zellenspannungen auslesen.
Variieren die alle querbeet in dem Bereich 2.1V - 3.5V, dann schlägt hoffentlich nur der Unterspannungsschutz des BMS zu. Hier wäre mit Glück mit einem passenden Ladeverfahren der Akku wiederbelebbar (mit kleinem Strom am BMS vorbei ..., unter Anrufung des Heiligen St. Florian, Schutzpatron der Feuerwehr: "Heiliger St. Florian, verschon meinen Akku, zünd andere an").

Liegen die Zellen bei ca. 3.3V aufwärts und nur eine Zellenbank bei 2.1V, dann sind die Chancen auf einen Akkudefekt leider recht groß. Auch das kann leicht behebbare Ursachen haben, z.B. unsauber ausgeführte Punktschweißungen, die sich gelöst haben. Auch hier muss dann erstmal sauber der nicht abgetrennte Teil der Zellen vorgeladen werden, bevor man man diese mit den benachbarten Zellen wieder verbindet. Ganz wenig Spaß würde ein Zellenaustausch machen, das ist halt eine gefährliche Angelegenheit, für die man passendes Werkzeug und Schutzausstattung haben sollte. Wobei das eigentlich für alle Arbeiten am Akkukasten gilt, Arbeiten daran sind hochvoltscheinpflichtig.

Hier muss also ein Profi in den Akkukasten "kriechen" und Messungen durchführen, um das weitere Vorgehen festlegen zu können.

Im Gegensatz zur SE kann ich Dir auch die Herkunft vom Akkusystem nicht benennen. Ich würde hier tatsächlich den Weg über eine Frage bei RGNT gehen und nach den Möglichkeiten fragen, oder gleich einen RGNT-Händler aufsuchen. Falls das keine Optionen sind, dann vorsichtig bei einem Betrieb für Akkureparaturen nachfragen.
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