Ja, das waren Vorserienmodelle an denen im "unu Headquarter" noch geschraubt und gelötet wurde. Die Probleme mit dem "Backup-Akku" leuchten mir schon ein: Der hält wohl derzeit nur eine Woche lang durch. Was schon deshalb doof ist, weil die Sitzbank elektronisch geöffnet wird. Ist der Backup-Akku also leer, wird es schwierig, den Hauptakku einzusetzen.
Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
versteh ich nicht, wo ist da der vorteil? ist doch unnötig das elektronisch zu machen oder? einfach via schlüssel auf und gut ist, wenn das das hauptproblem ist... da lieber auf das "feature" verzichten und den roller ein paar monate früher rausbringen. oder hab ich hier den "killer" usecase nicht mitbekommen?vsm hat geschrieben: ↑So 19. Apr 2020, 21:10Ja, das waren Vorserienmodelle an denen im "unu Headquarter" noch geschraubt und gelötet wurde.
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Die Probleme mit dem "Backup-Akku" leuchten mir schon ein: Der hält wohl derzeit nur eine Woche lang durch. Was schon deshalb doof ist, weil die Sitzbank elektronisch geöffnet wird. Ist der Backup-Akku also leer, wird es schwierig, den Hauptakku einzusetzen.![]()
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
Eine der Visionen für den neuen unu war ja, dass man den Roller mit Freunden, Familie usw. teilen kann, ohne einen Schlüssel übergeben zu müssen, da braucht es nicht nur ein "Keyless Go", sondern eben auch elektronische Lenker- und Sitzbankschlösser. Ob das nun ein Real-Life-Usecase oder doch eher Spielerei ist, lasse ich mal dahingestellt. Aber bei PKW hat es sich durchgesetzt...Elektrobär hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 20:42versteh ich nicht, wo ist da der vorteil? ist doch unnötig das elektronisch zu machen oder? einfach via schlüssel auf und gut ist, wenn das das hauptproblem ist... da lieber auf das "feature" verzichten und den roller ein paar monate früher rausbringen. oder hab ich hier den "killer" usecase nicht mitbekommen?vsm hat geschrieben: ↑So 19. Apr 2020, 21:10Ja, das waren Vorserienmodelle an denen im "unu Headquarter" noch geschraubt und gelötet wurde.
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Die Probleme mit dem "Backup-Akku" leuchten mir schon ein: Der hält wohl derzeit nur eine Woche lang durch. Was schon deshalb doof ist, weil die Sitzbank elektronisch geöffnet wird. Ist der Backup-Akku also leer, wird es schwierig, den Hauptakku einzusetzen.![]()
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
Ich dachte ja immer, dass man sich Lösungen auch bei anderen Herstellern abschaut. Ein mechanisches Schloss für die Lenkersperre ist zumindest schonmal Pflicht, denn sonst homologiert da niemand was. Dies könnte man in Kombination mit einer manuellen Sitzbanköffnung ausführen, wenn man denn wollte.vsm hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 22:31Eine der Visionen für den neuen unu war ja, dass man den Roller mit Freunden, Familie usw. teilen kann, ohne einen Schlüssel übergeben zu müssen, da braucht es nicht nur ein "Keyless Go", sondern eben auch elektronische Lenker- und Sitzbankschlösser. Ob das nun ein Real-Life-Usecase oder doch eher Spielerei ist, lasse ich mal dahingestellt. Aber bei PKW hat es sich durchgesetzt...![]()
Ist ja auch total überraschend, dass so eine ECU-Batterie in Verbindung mit einem LTE- und GPS-Board nicht wochenlang hält... Weil das ja bisher bei keinem Hersteller aufgetreten ist
Ich wünsche den ersten Kunden von UNU jedenfalls viel Spaß. Eigentlich hätte ich es ganz witzig gefunden mir auch einen zuzulegen, aber die absehbaren Krankheiten muss ich mir erstmal nicht antun. Und ich glaube auch nicht, dass UNU das überleben wird. Irgendjemand wird da die Nerven verlieren und den Geldhahn zudrehen. Wundert mich eh, dass das Desaster, über ein Jahr praktisch nix liefern zu können, so klaglos von den Kapitalgebern hingenommen wird.
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
Jede Menge berechtigte Kritik und ich kann ja auch nur spekulieren...
1. Was die Homologation angeht, bin ich kein Profi. Im PKW-Bereich ist ja (unter anderem) auch die mechanische Sicherung gegen Diebstahl verpflichtend, es grundsätzlich aber erlaubt, diese elektromechanisch auszuführen. Selbst wenn bei Zweirädern ein Schloss vorgeschrieben ist, schließt dass doch eine elektronische Entriegelung nicht gleichzeitig aus, oder? Für den Sharing-Bereich könnte man im Zweifel die Lenkersperre ja einfach ignorieren, bräuchte aber dennoch die elektronische Entriegelung für die Sitzbank.
2. Unu hat ja kommuniziert, dass zuerst für den Sharing-Markt entwickelt wird und es dann die "5 % Anspassungen" für den Consumer-Bereich geben soll. Für's Sharing wird die ECU-Laufzeit von knapp einer Woche ausreichen. Für den Consumer-Bereich braucht man GPS und LTE ja nicht ständig und mit BLE dürften sich durchaus Laufzeiten von vielen Wochen oder sogar Monaten realisieren lassen, ohne die Akkukapazität (wesentlich) zu erweitern.
3. Unu behauptet auch, sich so viel Zeit zu lassen, damit die QS nicht zu kurz kommt. Und dadurch, dass die Roller zunächst im Flottenverband unterwegs sind, kann ich mir schon vorstellen, dass wir einen Roller mit recht wenig "Kinderkrankheiten" erleben werden. Zumindest gemessen an der technischen Komplexität, im Vergleich zum letzten Modell.
4. Die Geduld von Venturekapitalgebern erstaunt mich auch immer wieder, aber selbst die konservativsten dürften wohl kaum erst nach einer Durststrecke aussteigen wollen und unu scheint ja jetzt die ersten Flottenverträge zu erfüllen, was zu einem positiven Cashflow führen dürfte.
Insgesamt würde ich mir eine transparentere Informationspolitik wünschen. Unu hat sich da zwar schon signifikant verbessert, ist aber (meiner Meinung nach) immer noch "far from perfect"...
1. Was die Homologation angeht, bin ich kein Profi. Im PKW-Bereich ist ja (unter anderem) auch die mechanische Sicherung gegen Diebstahl verpflichtend, es grundsätzlich aber erlaubt, diese elektromechanisch auszuführen. Selbst wenn bei Zweirädern ein Schloss vorgeschrieben ist, schließt dass doch eine elektronische Entriegelung nicht gleichzeitig aus, oder? Für den Sharing-Bereich könnte man im Zweifel die Lenkersperre ja einfach ignorieren, bräuchte aber dennoch die elektronische Entriegelung für die Sitzbank.
2. Unu hat ja kommuniziert, dass zuerst für den Sharing-Markt entwickelt wird und es dann die "5 % Anspassungen" für den Consumer-Bereich geben soll. Für's Sharing wird die ECU-Laufzeit von knapp einer Woche ausreichen. Für den Consumer-Bereich braucht man GPS und LTE ja nicht ständig und mit BLE dürften sich durchaus Laufzeiten von vielen Wochen oder sogar Monaten realisieren lassen, ohne die Akkukapazität (wesentlich) zu erweitern.
3. Unu behauptet auch, sich so viel Zeit zu lassen, damit die QS nicht zu kurz kommt. Und dadurch, dass die Roller zunächst im Flottenverband unterwegs sind, kann ich mir schon vorstellen, dass wir einen Roller mit recht wenig "Kinderkrankheiten" erleben werden. Zumindest gemessen an der technischen Komplexität, im Vergleich zum letzten Modell.
4. Die Geduld von Venturekapitalgebern erstaunt mich auch immer wieder, aber selbst die konservativsten dürften wohl kaum erst nach einer Durststrecke aussteigen wollen und unu scheint ja jetzt die ersten Flottenverträge zu erfüllen, was zu einem positiven Cashflow führen dürfte.
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
Elektromechanisch ist halt komplex. Wenn du dir mal anschaust mit welch abenteuerlichen Verrenkungen manche Leute ihren Roller bereits auf den Hauptständer quälen... Ich weiß nicht ob das in der Praxis eine gute Idee ist.vsm hat geschrieben: ↑Mi 29. Apr 2020, 08:45Jede Menge berechtigte Kritik und ich kann ja auch nur spekulieren...
1. Was die Homologation angeht, bin ich kein Profi. Im PKW-Bereich ist ja (unter anderem) auch die mechanische Sicherung gegen Diebstahl verpflichtend, es grundsätzlich aber erlaubt, diese elektromechanisch auszuführen. Selbst wenn bei Zweirädern ein Schloss vorgeschrieben ist, schließt dass doch eine elektronische Entriegelung nicht gleichzeitig aus, oder? Für den Sharing-Bereich könnte man im Zweifel die Lenkersperre ja einfach ignorieren, bräuchte aber dennoch die elektronische Entriegelung für die Sitzbank.
Wie gut das mit Bluetooth funktioniert sieht man ja bei Kumpan. Und was die Integration von GPS und LTE betrifft ist man bei den Stückzahlen immer auf irgendwelche Standardkomponenten von z. B. Ublox angewiesen. Die sind vom Stromverbrauch und der Firmwareprogrammierung alle so ähnlich wie bei NIU. Das sind leider alles keine Boards, die auf Stromsparen ausgerichtet sind, zudem nicht allzu lean programmiert. Siehe so manches Kernelmodulgefrickel für proprietäre Hardware unter Linux.vsm hat geschrieben: ↑Mi 29. Apr 2020, 08:452. Unu hat ja kommuniziert, dass zuerst für den Sharing-Markt entwickelt wird und es dann die "5 % Anspassungen" für den Consumer-Bereich geben soll. Für's Sharing wird die ECU-Laufzeit von knapp einer Woche ausreichen. Für den Consumer-Bereich braucht man GPS und LTE ja nicht ständig und mit BLE dürften sich durchaus Laufzeiten von vielen Wochen oder sogar Monaten realisieren lassen, ohne die Akkukapazität (wesentlich) zu erweitern.
Ich fürchte halt, dass es dann eher auf "lassen wir weg" hinauslaufen wird, was durchaus vernünftig(er) wäre. So oder so finde ich so ein Connectivity-Projekt sehr ambitioniert, wenn man selbst nicht viel unter der eigenen Kontrolle hat und ein Produkt vermarkten muss, was einen definierten Kaufpreis hat.vsm hat geschrieben: ↑Mi 29. Apr 2020, 08:453. Unu behauptet auch, sich so viel Zeit zu lassen, damit die QS nicht zu kurz kommt. Und dadurch, dass die Roller zunächst im Flottenverband unterwegs sind, kann ich mir schon vorstellen, dass wir einen Roller mit recht wenig "Kinderkrankheiten" erleben werden. Zumindest gemessen an der technischen Komplexität, im Vergleich zum letzten Modell.
Ist wohl auch die Frage, was man preisgeben kann und aus Wettbewerbsgründen will.
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
Ganz im Ernst - Wollen die jetzt alltagstaugliche Roller bauen oder elektronische Kinderkacke?
Elektrisches Sitzbank Schloss - wie kommt man nur auf solche Hirnfürze.
Da wird der Verschluss dann mit einem Hubmagneten betätigt.
Von der Fehleranfälligkeit der Ansteuerung mal ganz abgesehen, seh ich den im Winter schon einfrieren, bei Regen korrodieren, ect., ect.
Da kann man nur viel Erfolg wünschen....
Elektrisches Sitzbank Schloss - wie kommt man nur auf solche Hirnfürze.
Da wird der Verschluss dann mit einem Hubmagneten betätigt.
Von der Fehleranfälligkeit der Ansteuerung mal ganz abgesehen, seh ich den im Winter schon einfrieren, bei Regen korrodieren, ect., ect.
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
So ungewöhnlich ist die Technik ja nun nicht: Im PKW-Bereich, wie gesagt, schon lange Standard und bei jetzigen Sharing-Rollern wird im Zweifel auch das Topcase (oder eben die Sitzbank) per App entriegelt, damit der Nutzer an den Helm kommt.
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STW
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Re: Neuer unu Scooter - Spätere Auslieferung und Hintergründe
Es gibt auf chinesischen Sites auch durchaus Nachrüstsätze für den Niu. "Fernstart", zumindest Keyless Go, inkl. Lenkradschloss, Fernentriegelung Sitzbank, ..., das hörte sich alles ganz toll an, war auch nicht sonderlich teuer.
Mich störte auf Bildern nur, dass bei dem Nachrüstsatz nichts von einem Akku zu sehen war. Also kam mir so in den Sinn, was passiert denn, wenn ich den Akku extern auflade, die Sitzbank ist zu, das Akkufach auch - wie bekomme ich das Zeugs wieder auf?
Wenn das etwas mehr durchdacht wäre, dann wäre das eine durchaus reizvolle Nachrüstlösung, na gut, eigentlich nur fürs Posen, haben müßte man es nicht.
Mich störte auf Bildern nur, dass bei dem Nachrüstsatz nichts von einem Akku zu sehen war. Also kam mir so in den Sinn, was passiert denn, wenn ich den Akku extern auflade, die Sitzbank ist zu, das Akkufach auch - wie bekomme ich das Zeugs wieder auf?
Wenn das etwas mehr durchdacht wäre, dann wäre das eine durchaus reizvolle Nachrüstlösung, na gut, eigentlich nur fürs Posen, haben müßte man es nicht.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
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