Die Entladekurven der NCR18650PF Zellen (auch bei verschiedenen Temperaturen) kannst Du dem Datenblatt entnehmen (-> Discharge Characteristics [by temperature]).
Wie die N-GT/NPro Akkus organisiert sind, weiß ich nicht. Da sie etwas größer (mehr Volumen) und auch ca. 1kg schwerer sind (ich habe es verglichen) könnten natürlich mehr Zellen darin sein. Nur hat das Gehäuse vom N1S nicht die Kapazität die - ursprünglich mal falsch angegebenen - 200 Zellen unterzubringen, wenn noch ein BMS, Verkabelung inkl. Einbaubuchse und Zellenhalter darin untergebracht werden. Irgendwo gab es da mal ein Video (nicht auf Youtube), wo jemand das mit Wasser als Volumenausfüller in einem leeren NIU-Akkugehäuse nachgewiesen hat, aber das war N1 und der Vergleich mit Chinazellen, daher könnte - selbst wenn ich die Seite wiederfinde – es allenfalls als ein Indiz gewertet werden.
Handfester dürfte das NCR18650PF Datenblatt sein. Demnach wiegt eine dieser Zellen 48,0g. Wenn jetzt also tatsächlich 12 statt 10 Zellen parallel verbaut sind, wiegen diese 34 Zellen zusätzlich 1,632kg (hinzu käme das Gewicht für Verkabelung und der zusätzlichen Zellenhalter etc. so das das Mehrgewicht nahe 2kg liegen dürfte).
Insofern gehe ich auch bei dem 34Ah Akku von einer 17s10p-Konfiguration aus, wahrscheinlich mit 3400mAh Zellen von Panasonic, wie die NCR18650B. Die ist jedoch bei den Industrietypen nicht gelistet.
Das Mehrgewicht von 1kg, könnte durch das geänderte (stabilere) Gehäuse und ein weiterentwickeltes BMS zustande kommen. Schließlich wird die NCR18650B ohne Heat Resistant Layer (HRL) verkauft, dafür sind die Zellen 2g leichter (46g +/- 1g). Es muß daher noch eine Hitzeschutzelektronik hinzugefügt werden, sofern die von NIU beauftragten Akkukonfektionierer keine andere Lösung anbieten.
Da der Stromverbrauch am Display auch graphisch dargestellt wird, kann man davon ausgehen, das der - zumindest am Motorcontroller - auch gemessen wird. Inwieweit sich die BMS(e) und Controller darüber austauschen ist leider nicht bekannt, ist aber ein Indiz dafür, das nicht nur die Spannung als Maßgabe für die Akkufüllstand %-Anzeige berücksichtigt wird.STW hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2019, 19:34Schlußfolgerungen:
Spannungsmessungen sind nur bedingt geeignet, um den Füllstand einer Zelle zu ermitteln. Der Hersteller einer %-Anzeige müßte diverse Kennlinien bei verschiedenen Belastungen und Temperaturen hinterlegen, um jederzeit eine hlabwegs genaue Prozentausgabe leisten zu können. So genau wird er es aber nicht hinbekommen, so dass mit Schätzungen und wahrscheinlich Strommessungen gearbeitet wird und eine sich selbst anlernende Kennlinie hergenommen wird.