Hallo,
da sich hier einige Expterten herumtreiben, strellt sich mir die Frage, ob man meinen Akku wieder beleben könnte? Der Akku ist noch relativ "jung" und hat erst etwa 50-70 Ladezyklen gehabt. Allerdings lag er ziemlich lange in dem jetzigen Zustand herum, etwa 2 Jahre.
Er verhält sich so:
Wenn man das Ladegerät (2A) angesteckt, zeigt er sofort 100% Ladung an und etwa 71.3V, was vermutlich die Ladespannung des Ladegerätes ist, wenn keine Last dran ist.
Wenn ich die Spannung des Akkus messe, hat er nur 1.45V, wenn man das Ladegerät 1-2 Minuten dran lässt, werden aus auch mal 1.6V.
Ich vermute das BMS hat da was abgeschaltet, oder irgwas anderes ist passiert, da die Spannung keine Sinn macht.
Denkt ihr da könnte man noch was Retten/Austauschen? Hab auf AliExpress zwei neue Akkupacks bestellt (siehe mein anderer Thread), aber retten wäre natürlich viel nachhaltiger.
Danke u. beste Grüße!
60v 20Ah Lithium Akku hat nur 1.5V Spannung
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Re: 60v 20Ah Lithium Akku hat nur 1.5V Spannung
Da scheint das BMS wegen Unterspannung abgeschaltet zu haben.
Mit etwas Glück ist der Akku zu retten, muss aber geöffnet werden.
Nimm dir ein 5V Netzteil (USB Netzteil) und "lade" damit jede einzelne Zellenreihe 20-30 Sekunden auf - auf die richtige Polarität achten!
Dadurch wird die Spannung erhöht, dabei geht nicht wirklich Leistung rein, aber das BMS kann wieder durchschalten.
Wenn du durch bist, das richtige Ladegerät dran hängen und testen, ob es wieder lädt.
Wenn nicht, nochmal wiederholen.
Habe so ein tiefentladenen Laptop- Akku wieder zum laden bekommen - und nutze den jetzt schon 10 Jahre....
Mit etwas Glück ist der Akku zu retten, muss aber geöffnet werden.
Nimm dir ein 5V Netzteil (USB Netzteil) und "lade" damit jede einzelne Zellenreihe 20-30 Sekunden auf - auf die richtige Polarität achten!
Dadurch wird die Spannung erhöht, dabei geht nicht wirklich Leistung rein, aber das BMS kann wieder durchschalten.
Wenn du durch bist, das richtige Ladegerät dran hängen und testen, ob es wieder lädt.
Wenn nicht, nochmal wiederholen.
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Re: 60v 20Ah Lithium Akku hat nur 1.5V Spannung
Um welchen Akku > genau< handelt es sich.
Gruß Conny
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Re: 60v 20Ah Lithium Akku hat nur 1.5V Spannung
Super, das probiere ich aus!MarcS76 hat geschrieben: ↑Di 4. Feb 2025, 07:42Da scheint das BMS wegen Unterspannung abgeschaltet zu haben.
Mit etwas Glück ist der Akku zu retten, muss aber geöffnet werden.
Nimm dir ein 5V Netzteil (USB Netzteil) und "lade" damit jede einzelne Zellenreihe 20-30 Sekunden auf - auf die richtige Polarität achten!
Dadurch wird die Spannung erhöht, dabei geht nicht wirklich Leistung rein, aber das BMS kann wieder durchschalten.
Wenn du durch bist, das richtige Ladegerät dran hängen und testen, ob es wieder lädt.
Wenn nicht, nochmal wiederholen.
Habe so ein tiefentladenen Laptop- Akku wieder zum laden bekommen - und nutze den jetzt schon 10 Jahre....
Es ist der originale akku von dem Simple eScooter 1. Ich hab den noch nicht geöffnet, werde das aber bald mal tun. Ist nur super tricky aus dem gehäuse zu bekommen, weil da so Silikon kleber dran ist, und das Gehäuse nur oben auf geht...
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Re: 60v 20Ah Lithium Akku hat nur 1.5V Spannung
Wenn Du ihn rausbekommst siehst Du erst mal garnichts. Der Akku ist komplett in Schrumpffolie. Die muss man dann vorsichtig zerschneiden.
Wenn der Akku zu retten ist, vorher Schrumpffolie bestellen.
Dahinter sieht es etwa so aus: Wie man deutlich auf dem zweiten Bild sieht, Akku hin.
Wenn der Akku zu retten ist, vorher Schrumpffolie bestellen.
Dahinter sieht es etwa so aus: Wie man deutlich auf dem zweiten Bild sieht, Akku hin.
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Re: 60v 20Ah Lithium Akku hat nur 1.5V Spannung
Du hast es erfasst, Super Tricki , Viel Spaß dabei.
Gruß Conny
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Re: 60v 20Ah Lithium Akku hat nur 1.5V Spannung
Hallo Bürstenlos,
nach zwei Jahren ohne Nachladen musst Du dich wohl damit abfinden, dass der Lithium-Akku geschädigt ist und jeder Trick ihn wiederzubeleben das Feuerrisiko bei zukünftigen Aufladungen stark erhöht.
Die Messung ob Zellen noch weiter verwendbar sind, müsste eigentlich direkt nach dem Ausbau des Zellenpaketes erfolgen, bevor trickreiche Ladeversuche passieren. Es wird nach zwei Jahren mindestens den einen Zellenstrang geben, der zwei Jahre vorher schon das Problem ausgelöst hat und endgültig defekt ist. Weitere Zellenstränge könnten aber auch schon in einem Zustand sein, dass sie ersetzt werden müssen. Die Messung nach Ausbau (z. B. an den Messkabeln des BMS) zeigt dann die Restspannung der Zellenstränge. Alles was da unter 2,5 Volt liegt ist zu ersetzen, weil sich schon Lithiumspikes gebildet haben könnten, die beim späteren Aufladen zu Zellenkurzschluss (und letzendlich dem Platzen der Zellen/Feuer) führen könnten. Jeder Ladeversuch am BMS vorbei, vereitelt die Möglichkeit zum Auffinden dieser geschädigkten Zellen. Eine Reparatur eines solchen Akkus ist nur sicher, wenn Alles, was mal unter 2,5 Volt lag, herausgerissen wird und durch neue Zellen ersetzt wird. Nur die Zellen die (ungeladen) noch über 2,5 Volt liegen lassen sich Wiederbeleben.
Wenn vor zwei Jahren einer der Zellenstränge die 3 Volt-Grenze unterschritten hat, bei der das BMS abschaltet, hätte man (im Falle BMS intakt) bei 2,8 Volt Spannung dieses Strangs noch Aufladen können. Nicht aber wenn die Spannung schon in der Region 2,5 Volt abgesackt war, bei der die Dauersperre ausgelöst worden wäre. Da sich in wenigen Tagen noch nicht viel Schlimmes tut, hätte dort eine Wiederbelebung direkt danach erfolgen müssen. Zwei Jahre später müssen diese Zellen zum Hoch-Risiko erklärt werden und R A U S.. Stark zu befürchten ist, dass auch der Rest vom Akku Schrott ist, und Ladeversuche mit Tricks schließlich zu Dem führen, was in den Zeitungen immer wieder zu lesen ist: "Hausbrand, weil ein Lithium-Akku beim Laden explodiert ist und Feuer gefangen hat". Die unbeobachtete Ladung eines Akkus, der geschädigkte Zellen hat, geht vielleicht 12 mal ohne jegliches Problem gut. Wenn er dann zum 13 mal über Nacht auflädt, kann es Einem trozdem die Bude abfackeln, während man friedlich am Schlafen ist.
Viele Grüße
Didi
nach zwei Jahren ohne Nachladen musst Du dich wohl damit abfinden, dass der Lithium-Akku geschädigt ist und jeder Trick ihn wiederzubeleben das Feuerrisiko bei zukünftigen Aufladungen stark erhöht.
Die Messung ob Zellen noch weiter verwendbar sind, müsste eigentlich direkt nach dem Ausbau des Zellenpaketes erfolgen, bevor trickreiche Ladeversuche passieren. Es wird nach zwei Jahren mindestens den einen Zellenstrang geben, der zwei Jahre vorher schon das Problem ausgelöst hat und endgültig defekt ist. Weitere Zellenstränge könnten aber auch schon in einem Zustand sein, dass sie ersetzt werden müssen. Die Messung nach Ausbau (z. B. an den Messkabeln des BMS) zeigt dann die Restspannung der Zellenstränge. Alles was da unter 2,5 Volt liegt ist zu ersetzen, weil sich schon Lithiumspikes gebildet haben könnten, die beim späteren Aufladen zu Zellenkurzschluss (und letzendlich dem Platzen der Zellen/Feuer) führen könnten. Jeder Ladeversuch am BMS vorbei, vereitelt die Möglichkeit zum Auffinden dieser geschädigkten Zellen. Eine Reparatur eines solchen Akkus ist nur sicher, wenn Alles, was mal unter 2,5 Volt lag, herausgerissen wird und durch neue Zellen ersetzt wird. Nur die Zellen die (ungeladen) noch über 2,5 Volt liegen lassen sich Wiederbeleben.
Wenn vor zwei Jahren einer der Zellenstränge die 3 Volt-Grenze unterschritten hat, bei der das BMS abschaltet, hätte man (im Falle BMS intakt) bei 2,8 Volt Spannung dieses Strangs noch Aufladen können. Nicht aber wenn die Spannung schon in der Region 2,5 Volt abgesackt war, bei der die Dauersperre ausgelöst worden wäre. Da sich in wenigen Tagen noch nicht viel Schlimmes tut, hätte dort eine Wiederbelebung direkt danach erfolgen müssen. Zwei Jahre später müssen diese Zellen zum Hoch-Risiko erklärt werden und R A U S.. Stark zu befürchten ist, dass auch der Rest vom Akku Schrott ist, und Ladeversuche mit Tricks schließlich zu Dem führen, was in den Zeitungen immer wieder zu lesen ist: "Hausbrand, weil ein Lithium-Akku beim Laden explodiert ist und Feuer gefangen hat". Die unbeobachtete Ladung eines Akkus, der geschädigkte Zellen hat, geht vielleicht 12 mal ohne jegliches Problem gut. Wenn er dann zum 13 mal über Nacht auflädt, kann es Einem trozdem die Bude abfackeln, während man friedlich am Schlafen ist.
Viele Grüße
Didi
Zuletzt geändert von didithekid am Mi 5. Feb 2025, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 60v 20Ah Lithium Akku hat nur 1.5V Spannung
Vielen dank für diese Warnung und vor allem die gute Erklärung dazu! Ich werde nichts laden ohne alles vorher zu messen und alles unter 2.5V in Frieden ruhen lassen. Wenn sich die meisten davon im unteren Bereich bewegen, werde ich den gesamten Akku entsorgen.didithekid hat geschrieben: ↑Mi 5. Feb 2025, 07:51Eine Reparatur eines solchen Akkus ist nur sicher, wenn Alles, was mal unter 2,5 Volt lag, herausgerissen wird und durch neue Zellen ersetzt wird. Nur die Zellen die (ungeladen) noch über 2,5 Volt liegen lassen sich Wiederbeleben.
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