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E-Schwalbe im Test
Verfasst: Mo 9. Okt 2017, 23:02
von tiger46
E-Schwalbe im Test vs. UNU, leider fehlt der hochwertige & günstige NIU N1S
http://www.sueddeutsche.de/auto/elektro ... -1.3693715
Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Di 10. Okt 2017, 15:55
von chrispiac
Alter Schwede! Über 5000 Tacken dafür, das ein Plastikvogel ein wenig DDR Nostalgie ähnelt? Und dann läßt sich der Akku nicht einmal herausnehmen? Das Teil enttäuscht Nostalgiker und restaurierte Originale „fliegen“ legal auch noch schneller! Nicht das ich Govacs etwas schlechtes Wünsche, ich fürchte aber gegenüber NIU und Unu, ja selbst Kumpan, stürzt dieser Vogel ab!
Richt stark nach den selben Fehler, wie bei Autos bezüglich Elektromobilität. Um günstig Produzieren zu können, werden schwere Blechkisten auf vorhandenen Produktionsstraßen nur mit einem Elektromotor statt Verbrenner hergestellt und zu überteuerten Preisen auf den Markt geworfen. Neue Hersteller, die nicht die „Altlasten“ der etablierten Autoindustrie mitschleppen (die den Elektroumstieg so lange wie möglich herauszögern wollen, um den optimalen Output ihrer Dinosaurierindustrie als Shareholder Value zur Verfügung zu stellen) bauen leichtere Fahrzeuge, die optimiert für den Elektromotor sind, günstig und weden (hoffentlich) den Markt aufrollen (e.Go, vielleicht noch Sono Motors mit Sion, Future Mobility mit Byton, Tesla, Nissan und Peugeot). Wenn die deutschen Hersteller nicht von ihren Blechkisten wegkommen, können sie allenfalls noch versuchen, diese Startups aufzukaufen. Selber scheinen sie den „Knall“ immer noch nicht gehört zu haben und versuchen jetzt auch noch, zusammen mit der Bundesregierung, auf europäischer Ebene sich weiter „durchzuschummeln“.
Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 16:46
von tiger46
Sehe ich leider genauso.
Schlechteres Produkt, zum doppelten Preis.
Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Mo 30. Okt 2017, 14:30
von Coyote
Und leider ist der auch nicht mal sonderlich hübsch. Aber mit Nostalgie lässt sich bei der entsprechenden Zielgruppe ja öfter gut Geld verdienen.
Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Di 31. Okt 2017, 07:10
von elektronaut
Coyote hat geschrieben: ↑Mo 30. Okt 2017, 14:30
Und leider ist der auch nicht mal sonderlich hübsch. Aber mit Nostalgie lässt sich bei der entsprechenden Zielgruppe ja öfter gut Geld verdienen
Geschmack ist relativ. Mir gefallen Nostalgie-/Retro-Designs um einiges besser als die futuristischen bunt neonfarben anmutenden Outfits (bääh). Die Schwalbe wäre für mich schon ziemlich interessant wenn folgendes erfüllt: Wechselakku, Werkstattnetz, günstiger, Nabenmotor, leichter. So wird sie es leider schwer haben in grössere Stückzahlen zu kommen. Ich hoffe Gorvecs gelingt wenigstens das Update mit dem Wechdelakku (ohne diese haben sie schon vorher ein Großteil an Kunden verloren).
Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Di 31. Okt 2017, 12:12
von gervais
elektronaut hat geschrieben: ↑Di 31. Okt 2017, 07:10
Nabenmotor
Warum man einen Antrieb mit Nabenmotor haben
will, ist mir schleierhaft.
Der ist billiger herzustellen, aber das war es auch schon. Abgesehen von den technischen Vorteilen eines externen Antriebs mit wartungsfreiem Riemen, freue ich mich immer, wenn ich über das Reifenwechsel-Theater der Nabenmotor-Fraktion lese.
Das billige China Roller wie der UNU ausschliesslich mit Nabenmotor zu haben sind, weiß ich schon, aber einen Vorteil für die Kundschaft kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil.
Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Di 31. Okt 2017, 13:07
von wiewennzefliechs
Die Riemenantriebe, die ich bisher in Aktion gesehen habe, waren ausnahmslos lauter als Nabenmotoren. Wegen der meist höheren Motordrehzahl war das Geräusch außerdem nerviger. Das halte ich für einen wesentlichen Nachteil. Da man den Reifen in der Regel nur sporadisch wechselt, einem lauten Antriebsgeräusch aber permanent ausgesetzt ist, würde ich für einen leiseren Antrieb den schwierigeren Reifenwechsel in Kauf nehmen.
Gruß
Michael
Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Di 31. Okt 2017, 13:34
von gervais
Es geht ja nicht nur um den Ärger beim Reifenwechsel. Ich habe aber bislang noch keinen Roller mit Radnabenmotor probieren können , der sich vergleichweise gut wie Peugeot oder Govecs fahren, was ich auch den weit geringeren ungefederten Massen und dem tieferen und zentralen Schwerpunkt zuschreibe.
Als ich vom China Ecoflash (Benzhou) auf den Peugeot umgestiegen bin, war das eine ganz andere Welt. (Nur deshalb verzeihe ich dessen elektr. Komplexität) Bei den E-Bikes war es genauso, dort war ich ebenso begeistert, als ich von den Radnabenmotoren auf den BOSCH Mittelmotor umsteigen konnte. Beim Roller habe ich es mit dem E-Sprit Silenzio ja nochmal mit der Nabe probiert...vergeblich, auch hier kein Vergleich.
Freilich: Wenn man den Unterschied nicht in der Praxis er-fahren hat, kann man das nicht wissen. Aber den sep. Motor /Riemenantrieb der Schwalbe als Kaufhindernis bzw. Nachteil darzustellen, ist lächerlich. Der dazugehörige Aufwand wird gerade bei hochwertigen E-Rollern nicht grundlos betrieben.
Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Di 31. Okt 2017, 14:49
von Eule
gervais hat geschrieben: ↑Di 31. Okt 2017, 13:34
Ich habe aber bislang noch keinen Roller mit Radnabenmotor probieren können , der sich vergleichweise gut wie Peugeot oder Govecs fahren, was ich auch den weit geringeren ungefederten Massen und dem tieferen und zentralen Schwerpunkt zuschreibe.
Jetzt mal Tacheles! Beschreibe bitte den Unterschied, den du erfahren hast. Speziell beim 45km/h-Roller kann man sich schwer vorstellen, warum sich ein deutlich anders fühlbares Fahrverhalten allein daurch einstellen soll, wenn der ca. 10 kg-Motor ca. 40 cm weiter vorn liegt.
Zum Thema "ungefederte Massen". Hier wird viel Unsinn erzählt. Etwas Erleuchtung gibt es
hier zu lesen. Wobei dazu gesagt werden muss, dass die beschriebenen untersuchten Probleme (Seitenführungskräfte) bei einspurigen Fahrzeugen wie Rollern oder Bikes so noch nicht mal auftreten können, und wenn, dann nur in abgeschwächter Form.
als ich von den Radnabenmotoren auf den BOSCH Mittelmotor umsteigen konnte
Dieses gleichzeitige Gezerre des Motors an der Antriebskette spürt man durchs Tretlager an den Füßen, zusätzlich Geräusche, die die Welt auf Naturpfaden nicht braucht, nee lass ma, da verzichte ich lieber auf ein paar Prozent Wirkungsgrad.

Re: E-Schwalbe im Test
Verfasst: Di 31. Okt 2017, 15:12
von gervais
Ich schreibe das bessere Fahrgefühl nicht allein sondern auch den geschilderten Fakten zu. Ansonsten empfehle ich Dir wenigstens eine Fahrt im Vergleich . Danach kannt Du, was auch immer behaupten. Vorsorglich: Es geht hier nicht darum, Deinen ewigen Favoriten madig zu machen.