@STW
Das mit dem Ladegerät ist klar. Wird wohl leider etwas teurer als bei Fahrrad wo das Ladegerät für 25€ zu bekommen ist... da reichen aber ja auch 100W.
Die Balancerboards haben den Vorteil, dass sie zu hohe Spannung verhindern, zumindest aber schnell wieder abbauen. In Kombination mit einem programmierbaren Ladegerät würden die ihren Job auch gut tun, aber dann sind nochmals ein paar extra € fällig.
Nach Deinen Erfahrungen im Thread parallel hab ich eben meine Zweifel, ob die Balancerboards wirklich die zu hohe Spannung sicher verhindern. Das Driften scheint da ja auch ein ständiges Thema zu sein, das scheint mir sehr unzufriedenstellend. Und das noch bei fehlendem Unterspannungsschutz.
Die konstruktiven Mängel und vor allen Dingen die unbekannten Daten habe ich in einem anderen Thread beleuchtet. Der Ansatz ist zwar gut, aber m.E. noch nicht ausgereift.
Hab ich gelesen, sehe das jetzt auch so. Im Fahrrad bin ich mit dem Capacity BMS aber sehr zufrieden. Es funktioniert einfach. Ich mache da eigentlich nichts außer fahren und laden. So soll es sein.
Das manuelle Überprüfen alle paar Monate, ggf. mit Balancieren über ein extra Netzteil/Ladegerät halte ich nach meinen bisherigern Erfahrungen für unverzichtbar. Weiterhin kann auch mal ein BMS ganz oder in Teilen den Dienst einstellen, also ist ein regelmäßiger Check notwendig.
Ich hab langsam den Eindruck, dass die Balancerboards nur als Überspannungsschutz taugen, aber nicht wirklich fürs Balancing.
Im Prinzip muss da ein vernünftiges Capacity BMS dran und wenn das fehlt könnte mit einem Balancer aus dem Modellbaubereich gearbeitet werden - dazu müßten aber die entsprechenden Anschlüsse gelegt werden.
Das Verhalten der Zellen unter Last würde mich aber trotzdem noch sehr interessieren - und dabei meine ich nicht Hinterrad in der Luft drehen lassen - da werden die Zellen doch nur gestreichelt, Last ist was anderes. Nach einer kurzen Fahrt messen ist auch nur bedingt aussagekräftig wenn die Zellen sofort nach der Last wieder mit der Spannung raufgehen und man natürlich auch nicht alle Zellen zur gleichen Zeit messen kann.
Ich habe mal was gelesen von einem City El wo wer verschiedene LEDs für alle (parallelen) Zellen im Strang hatte und dadurch ständig die Belastung sehen konnte - also ob eine einzelne Zelle beim Gasgeben stärker einbricht als die anderen.
Mit soetwas könnte man auf die Unterspannungsabschaltung verzichten. Wenn man dann noch Balancerboards für die Überspannungsabsicherung hat und einen Balanceranschluss mit dem man die Zellen problemlos alle 1-2 Wochen mal exakt aufs gleiche Niveau hebt dann könnte man ja vielleicht auch ohne Capacity BMS glücklich werden.
Sobald es da besseres am Markt gibt wäre das aber natürlich die erste Wahl.
Kann es sein, dass Deine sehr konservativen Einschätzungen zur Reichweite auch von der Variomatik her kommen? Ich denke die frisst einiges, da dürften einige Kilometer auf der Strecke bleiben. Wenn dann noch nicht wirklich homogen geladene Zellen dazu kommen gehts nochmal runter.
Ich hab neulich die Reifen von 2.2er Mountainbike auf 1.75er Strassenprofil gewechselt und seitdem fast 20% weniger Stromverbrauch - was mich wirklich verblüfft hat. Wenn solche Kleinigkeiten schon so viel bringen dürfte in der Variomatik noch einiges mehr bleiben.
Und noch etwas wundert mich bei den Rollern - fahren hier alle nur mit Spannungsanzeige? Die ist doch so ziemlich nichtssagend. Im Fahrrad hab ich ein Watt's Up und sehe da wirklich die verbrauchten Wattstunden. Das ist beim Fahrrad schon sehr praktisch und sollte bei einem Fahrzeug das mit leerem Akku garnicht mehr fährt doch quasi Pflicht sein.
Kleinigkeiten verbessern ist natürlich sinnvoll - aber vorher müßte man doch mal die ganz dicken Klopper beseitigen. Und da scheint das mit dem BMS und der Verbrauchsanzeige bei den meisten Rollern noch extrem unausgegoren zu sein.