VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

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ursusmajor
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Hallo zusammen

Zeit, meine Erfahrungen mit dem nun nicht mehr ganz so neuen vRone-e zu ergänzen...

Bis auf die hier weiter oben erwähnte Reifenpanne hatte ich bei den nun total 564 gefahrenen Kilometer keine weiteren Pannen. Vorhin, als ich die Tachostände abrief und dazu den am Ladekabel hängenden vRone-e mit dem Schlüssel einschaltete, hupte es sofort. Zuerst dachte ich an eine Fehlfunktion. Aber offenbar ist dies eine Warnung, dass das Ladekabel noch in einer Steckdose steckt. Als ich dieses auszog, blieb das Signalhorn dann beim Einschalten stumm. Ich habe dieses Horn noch nie benutzt und bin erfreut, dass dieses im Vergleich zu denjenigen in den älteren Jahrgängen verbauten (Die Testfahrt erfolgte mit einem älteren Jahrgang) doch nun deutlicher zu hören ist. Jedenfalls wären die Nachbarn jetzt wach, wenn ich die Übung mit dem Einschalten am eingesteckten Ladekabel des Nachts gemacht hätte.

Das einzige, mich wirklich störende, Manko ist der quietschende Zahnriemen. Dieser streift beim hinteren Riemenrad an dessen Seitenblech, das ein Abrutschen verhindern soll. Vor allem beim Schiebebetrieb erzeugt es ein unangenehmes und doch ziemlich lautes quietschend-ratterndes Geräusch. Ich konnte dies zwar mit Silikonspray beheben. Leider hielt dies keine 100km. Nun habe ich Flüssigfett auf Molybdän- Sulfid- Basis angewendet. Leider ist das Zeugs grauschwarz und nicht so leicht auf Händen und Kleider zu entfernen. Inwieweit das Material des Zahnriemens durch die Lösungsmittel in Mitleidenschaft gezogen wird? Eine weitere Alternative habe ich noch in Reserve: PTFE- (Teflon-) Spray. Wenn die Garantie abgelaufen ist, überlege ich mir, bei der Hinterachse Langlöcher auszuschleifen, um dann die Achse für einen Geradelauf des Riemens etwas schräge stellen zu können. Auch die Möglichkeit einer Schrägstellung des Motors wäre eine Variante; umsomehr dort bereits Schrauben zum Spannen vorhanden sind. Vielleicht mit Unterlegscheiben am richtigen Ort? Mal sehen.

Den Tacho konnte ich dank Tipps eines Forumteilnehmers nun "eichen". Ich habe den Radumfang (1650mm; ab Werk 1730mm) so gewählt, dass bei gefahrenen 50kmh der Tacho etwa 52 kmh anzeigt. So ist etwas "Reserve" gegeben. Kontrolliert habe ich dies mit dem Handy (GPS- Funktion) und den immer öfters aufgestellten Radartafeln ("Sie fahren:...").

Erstaunt war ich heute, als ich bei 33°C gute 65km weit gefahren bin und der Akku immer noch knappe 73 Volt anzeigte. Und dies bei einer eher forschen Berg- und Talfahrt durchs Emmentalgebiet. Ich hätte nie gedacht, dass die Temperatur so viel ausmacht. Jetzt verstehe ich die Akku- Heizung bei MErollers vRone.

Übrigens habe ich mir in den letzten Wochen ein grösseres Netz an Lademöglichkeiten bei Kollegen, Restaurants und Firmen aufgebaut. Viele haben Aussensteckdosen und ich die Erlaubnis, diese auch bei Abwesenheit der Besitzer benutzen zu dürfen. :D

Leider ist für morgen Samstag wieder gewittriges Wetter angesagt... :x

Liebe Grüsse
Urs
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Vielen Dank Alfred
WS-68 habe ich soeben bestellt und werde diesen Spray auch in die "Testreihe" aufnehmen. ;)
Lieber Gruss
Urs
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

Ja Urs, die Hupe hupt, wenn bei eingestecktem Ladegerät der Roller betriebsbereit geschaltet wird :D
Ein rhythmisches Quietschen, das von hinten rechts zu kommen scheint habe ich inzwischen auch, ganz ohne die Riemenführungen hinten. Es muss also vom ritzel kommen, obwohl die HV Kilian angeblich meinen Motor beim letzten Batterieservice mittelwer unterlegen der richtigen Motorschrauben besser ausgerichtet hat. Das muss ich jetzt dann auch mal unter die Lupe nehmen...

Sag mal, überhitzt hat sich dein Lynch nicht bei Deiner 65km Fahrt? Aber es muss ja ob der Reichweite eher etwas sachte vorangegangen sein, viel Ebene oder eher sogar bergab, bei nur mäßigem Tempo? Hier unserer taligen Gegend überhitzt sowohl der Lynch als auch der Goldenmotor BLDC, speziell bei diesen Temperaturen von teils über 33°C :shock:
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Guten Abend MEroller

Nein, ich hatte keine Probelme mit der Motorentemperatur. Die Temperatur-Anzeige blieb immer unterhalb der Mitte des Anzeigeberichs. Die Fahrt fand abwechslungsweise mit 50, 60 und 80 kmh- Beschränkungen statt. Am meisten beansprucht hat eine 5km lange Strecke mit ebener, leicht kurviger Fahrt und einer ca. 500 Meter langen Steigung am Schluss. Diese Strecke bin ich kontinuierlich mit gut 80kmh gefahren. Dabei stieg die Motorentemperatur auf die Hälfte des Anzeigebereichs. Auch begann die Batteriewarnlampe (Spannung <72 Volt) in der erwähnten Steigung zu leuchten. Diese erlosch aber beim nachfolgenden Gefälle sofort wieder. Ich muss mal den vRone-e an einer längeren Steigung fordern und die Motorentemperatur gezielt beobachten.

Was passiert eigentlich, wenn die Motorentemperatur zu hoch ansteigt? Sicher leuchtet eine Warnlampe auf; was weiter, wenn man diese Warnlampe ignoriert? Regelt die Steuerung die Leistung runter?

Lieber Gruss
Urs
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

Bei der Kombination Lynch und Alltrax AXE Controller kommt nach den Temperaturwarnungen relativ schnell die komplette Abschaltung, und dann wartets Du mal gern eine halbe Stunde und länger, bis die Temperatur wieder weit genug gesunken ist, um die Einschaltschwelle zu unterschreiten. Ist einem Bekannten von mir schon mehrmals passiert, deshalb fährt er jetzt wieder mit seinem BMW C1 Stinker mit Überrollbügel, und sein vR one steht sich die Reifen platt...
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Hallo MEroller

Bis jetzt habe ich die Motortemperatur nie über die Hälfte der Anzeige gebracht. Und ich fahre das Teil auch bei 33°C nicht energiesparend!!! ;)

Heute Abend geht es 35 km über Berg und Tal in den Ausgang. Die Steckdose am Ziel ist bereits reserviert. Mal sehen ob die Ladezeit von etwa zwei Stunden reichen wird, um trotz dem Mehrgewicht infolge gefülltem Bauch wieder nach Hause zu kommen.

Lieber Gruss
Urs
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

In 2 h pumpt der Spielzeuglader nur etwa 1...1,1kWh in die Batterie. Du dürftest nach 35km Berg und Tal ca. 2,5 kWh Batteriekapa verfahren haben, außer Dein Lnych wäre erheblich wirtschaftlicher als es meiner war. 2,8kWh dürften etws nutzbar sein, vielleicht auch 2,9. Es ist also ein bisschen knapp. Und speziell wenn die Außtemp. höher werden schaltet der 600W Lader dann auch mal auf 300W runter...
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Guten Abend zusammen

Da ich Ferien habe, meine Frau um Spitzbergen shippert und sich das Wetter wieder mal freundlich zeigt habe ich heute weitere Erfahrungen mit meinem vRone-e-2016 gesammelt.

Zuerst die Eckdaten:
Aussentemperatur: 28°C
Ruhespannung beim Start: 82,4 Volt
Ruhespannung bei Rückkehr nach 30 Sekunden warten: 70,7 Volt
Spannungsbereich während dem letzten Kilometer bei sanfter Bergfahrt (ca 5% Steigung): 69,7 bis 70,2 Volt
Gefahrene Strecke: 44,15 km
Totaler Stand bei Rückkehr: 862km
Fahrbereites Gesamtgewicht: 295kg

Ziel war es heraus zu finden, ob der Lynch- Motor zum Überhitzen zu bringen ist. Ich nahm unseren Hausberg (Lueg 900müM) von zwei Seiten in Angriff. Der zu überwältigende Höhenunterschied beträgt 400 Meter, die je nach dem gewählten Weg mit unterschiedlichen Steigungen angegangen werden.

1) Der schonenste Weg ist auch der längste. Dieser überwindet auf knapp 10km diese 400 Meter Höhenunterschied mittels sanften Steigungen und auch mal ebener Strecke. Zeitweilig konnte ich problemlos die erlaubten 80kmh ausnutzen. Die Motorentemparatur stieg maximal auf drei Segmente der Anzeige.

2) Der zweite Weg ist der "Killer" unter den möglichen Wegen auf die Lueg. Er beträgt lediglich die Hälfte der Strecke von 1). Wartet aber mit Steigungen von bis zu 25% auf. Mit Vollgas nahm ich diesen in Angriff und bei den steilsten Stellen sank die Geschwindigkeit auf etwa 35kmh. Ich versuchte auch an einer der steilsten Steigungen anzufahren. Hoffnungslos. Bei meiner Übung überholte mich noch ein E-Bike. :( Ich musste den vRone auf der engen und steilen Strasse (unwesentlich breiter als die Länge des vRone) kehren und etwas runter fahren, um dann bei einer kleineren Steigung anzufahren und mit Schuss in die 25% Steigung zu gehen. Der "Schuss" beschränkte sich auf 7kmh. Die Motorentemperatur legte noch ein Segment zu und befand sich nun mit fünf Segmenten deutlich oberhalb der Mitte. Als sich die Steigung verringerte beschleunigte der vRone sehr zaghaft bis etwa 35kmh. Dann ging aber die Post ab. Entweder wird in der Anfahrphase die Leistung gedrosselt oder die Charakteristik des Lynch bietet bei kleinen Drehzahlen ein deutlich geringeres Drehmoment.

Bei der Abwärtsfahrt wurden auch die hier oft bemängelten Bremsen stark belastet. Diese mussten alle vorrätige Energie zu Wärme verarbeiten und taten dies mit Bravour. Die Bremsen sind gut dosierbar und griffen auch genügend. Wieviel des wertvollen Bremsbelages sich verpulverisierten? Solche Talfahrten verkürzen die Lebensdauer der doch kleinen Bremsbeläge sicher immens. Andererseits nahm die Motorentemperatur rasch ab und unten im Tal waren noch zwei Segmente aktiv.

Noch ein Wort zu den Ladezeiten: Heute Vormittag fuhr ich 58km zum Einkaufen und kam mit blinkendem Ladestecker- Symbol (Spannung unterhalb 67,5 Volt) nach Hause zurück. Die Ruhespannung eholte sich dann auf knappe 68,6 Volt und die Lade- Warnlampe erlosch. Die Ladezeit betrug maximal 3,5 Stunden. Jedenfalls war der Akku nach dieser Zeit wieder voll geladen. Ich werde beim Laden den Primärstrom messen. So kann man auf die Ladeleistung des verbauten Ladegerätes schliessen.

Auch das lästige Gequietsche des Zahnriemens habe ich in den Griff bekommen. Sogenanntes Flüssigfett auf Molybdän- Sulfid- Basis aus der Spraydose bietet nun seit gut 250km Ruhe. Inwieweit diese Chemie den Zahnriemen angreifen könnte werde ich beobachten müssen.

Liebe Grüsse
Urs

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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Noch ein Nachtrag zu obigem Post von MEroller:

Ich bin gestern Abend problemlos vom Ausgang nach Hause gekommen. Die knapp zwei Stunden Ladezeit haben vollends gereicht, um den Akku zu füllen. Ich bin sogar noch diverse Umwege gefahren und kam nach 42 km Fahrt mit deutlich über 71 Volt zu Hause an.
Jetzt messe ich mal den primären Ladestrom...
Lieber Gruss
Urs
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

Danke für den interessanten Fahrbericht! Dein Lynch scheint tatsächlich kühler zu laufen als der meines Bekannten. Das sind hier eher Steigungen gemäß dem langen Weg auf den Hausberg...
Ich würde Dir aber auf jeden Fall raten, künftig möglichst auf solche Extrem-Reichweitentests zu verzichten. Ich höre gern auf, wenn die Batteriespannung unter 70V fällt. Heute waren es bei mir insegesamt 42km, mit ersten Anzeichen von unter 70V gegen Ende. Trotz gerade mal 20Ah Entladung :roll: Das Schneider-BMS ist extrem rigoros beim Abschalten, wenn eine Zelle Unterspannung bekommt - dann ist der Roller AUS, egal, ob die Gesamtspannung wieder jenseits 70V klettert. Ich hoffe, Dein BMS ist da etwas gutmütiger und lässt Dir noch eine Chance.

Und ja, der AXE füttert den Lnych bei kleinen Drehzahlen lange nicht so, wie er könnte. So sah meine Beschleunigungkurve mit Lynch damals aus, die blaue:
Bild
Man sieht, dass in der ersten Sekunde nach dem Losfahren bis ca. 5km/h noch nicht so richtig das Feuer gezündet wird, d.h. anfahren am steilen Berg wird so zur Farce. Aber ab 5km/h hat meiner dann voll abgezogen und ist der jetztigen Form mit dem bürstenlosen 5kW Goldenmotor (rote Kurve) um die Ohren gefahren. Allerdings auch vom Stromverbrauch her :twisted:
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