Nette Diskussion hier.
Und jetzt sage ich mal was ganz böses: wenn es nach mir ginge, gäbe es für überhaupt kein Fahrzeug eine THG-Quote. Gerechtigkeit bekommt man damit nicht hin, und profitieren kann nur derjenige, der genug Geld für ein passendes Fahrzeug über hat. Mal abgesehen davon führen Subventionen, auch wenn sie aus hehren Zielen heraus gewährt werden, zu Marktverzerrungen, und in der Folge zu Schieflagen von Unternehmen als auch Kunden, wenn die Subventionen aus irgendwelchen Gründen (Steuerausfall usw.) nicht mehr gezahlt werden (können). Auf die Spitze getrieben wird sowas dann mit Sprüchen und Euphemismen von "Abbau klimaschädlicher Subventionen", was nichts anderes heißt, dass auf die bisherige Steuerlast für z.B. Diesel noch mehr Steuern draufgepackt werden sollen.
Meine E-Mopeds habe ich aus folgenden Gründen gefahren:
- Spaß an der Technik
Fahrspaß
die Leistung bei der Führerscheinklasse ist mit Verbrennern nicht erreichbar
und wenn der höhere Einstandspreis nicht stört, dann fährt man im Verbrauch günstiger, nicht jedoch in jedem Fall bei den LifeCycle-Kosten
Da wären 200 - 400€ im Jahr für mich kein Argument gewesen.
Ein weiteres Problem der THG-Quote als auch der Förderungen für E-Fahrzeuge ist, dass die Leute die zwar gerne mitnehmen, aber aus guten Gründen kein älteres E-Fahrzeug wollen. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass sich der Akku mit den Jahren verabschiedet. Also gehen die geförderten Kisten nach 4 - 6 Jahren an den Leasinggeber zurück, und die Verwertung besteht oftmals aus der Verschrottung, weil sich kein Käufer dafür findet. Aus ökologischer Sicht die reinste, aber subventionierte, Katastrophe.