E-Roller vs. Benziner 125ccm

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
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HerbyK
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Re: E-Roller vs. Benziner 125ccm

Beitrag von HerbyK »

Bei Elektrofahrzeugen kommt allerdings eine sehr teure Komponente hinzu, die verschleißen kann. Nämlich unser Akku.

Stimmt, einer meiner Zweien fiel nach 2,5 Jahren aus: BMS wohl Schuld, dieses kann scheins nicht nachgeliefert werden....
Ich steh' wohl manchmal auf der Leitung, aber immer gerne auf Strom :lol:
Will ich Ventile hören, dann nur von meiner Pan European :mrgreen:

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rainer*
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Re: E-Roller vs. Benziner 125ccm

Beitrag von rainer* »

Lupo_76 hat geschrieben:
Mo 6. Mai 2024, 08:42
Ist jetzt echt nicht böse gemeint, aber woher nimmst Du diese Angaben?
In den Köpfen der Leute hat sich irgendwie festgesetzt, dass Elektrofahrzeuge keinen Verschleiß haben, was allerdings vollkommener Blödsinn ist.
Die Daten stammen von der Herstellerwebseite und sind damit zumindest in der Garantiezeit verbindlich: https://www.nova-motors.de/service/bedi ... rtungsplan
Wenn das bei anderen Herstellern längere Intervalle gibt, kann das natürlich sein. Aber ich werden auch keinen Verbrenner-Chinaböller bei den Intervallen mit einer BMW C04 vergleichen. Ich habe die Intervalle eines Herstellers für die gleiche Fahrzeugkategorie genommen. Sonst werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Ich habe ausschließlich die Verschleißteile des Antriebssystems berücksichtigt. Die Teile, die bei beiden Antriebsarten betreffen, waren absichtlich nicht aufgeführt, da ich dachte, das es ja klar ist dass es da kaum Unterschiede gibt. Wenn das so rübergekommen ist, dass es bei Elektro kein Verschließ gibt, war das nicht beabsichtigt.

Nur mal so - ich habe bei mir (Elektroantrieb) in den letzten drei Jahren bei mir folgendes gewechselt:
- Bremsklötze vorne und hinten (sind jetzt wieder dran, zusätzlich ist die vordere Scheibe erforderlich)
- 3x Hinterreifen (und zwei neue Vorderreifen, davon einer wegen Verschleiß)
- 3x neuen Zahnriemen
- 3x neue Antriebsscheibe hinten
- 1x Riemenrad vorne
- 2x neue Bremsflüssigkeit
- 1x vordere Federgabel abdichten
- 2x neuen Bremssattel vorne
- 2x neue Akkubuchse
- 1x abgerauchter Stecker am Ladegerät
- 1x neuer Blinker
- 2x neuer Spiegel

Und bei gleicher Herstellerqualität beim Verbrenner wären nur bei mir nur die Stecker/Buchsen weg gefallen, den Rest hätte ich dort auch bei einem Verbrenner gehabt. Dafür wären beim Verbrenner eben die Verschleißteile des Antreibssystems zusätzlich da gewesen, und wie von mir aufgeführt, sind alleine diese Kosten zumindest bei Fahrzeugen von Novamotors teurer, als der anfallende Verschleiß am Traktionsakku.

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Re: E-Roller vs. Benziner 125ccm

Beitrag von Stivikivi »

Bei China Rollern ist zumindest in großen Teilen alles gleich.
Fahrzeuge

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Re: E-Roller vs. Benziner 125ccm

Beitrag von STW »

Schon länger habe ich hier den Entwurf einer Kostenvergleichsrechnung 125er Verbrenner gegen Elektro, hier allerdings Mopeds, und Äpfel mit Birnen: die seinerzeit billigste Verbrennerkiste für 2222€ mit 10PS gegen die RGNT (15K€) mit 29PS Spitzenleistung.
Mein Verbrenner muss alle 4000Km zum Ölwechsel / Inspektion, sind allerdings mehr als "30€". Vorsichtshalber habe ich Kettenverschleiß und Luftfilter eingepreist, und jedesmal noch ein paar Euro drauf, weil ich beim China-Verbrenner ursprünglich mit mehr Reparaturen gerechnet habe aufgrund der erwarteten Qualität. Aber nach mehr als 3000km in 6 Monaten bin ich der Meinung, dass der gar nicht so übel ist.

Trotzdem: bis mindestens 60TKm ist der Verbrenner preiswerter, und nach den jüngsten Erfahrungen würde ich eher 80-100TKm ansetzen. Natürlich verschiebt sich der Break-Even, wenn man einen teureren Verbrenner mit größeren Wartungsintervallen mit einer preisgünstigsteren E-Maschine vergleicht.
Wobei das jetzt alles aus der Warte 15TKm pro Jahr gerechnet ist, die ich auch realistisch fahre, eher mehr. Beim Verbrenner mit kurzen Serviceintervallen würden mich da eher die 3-4 jährlichen Wartungstermine stören, die man einplanen muss (zumindest bei meiner Billigkarre).

Bei anderen Fahrprofilen (kein Winter / nur Schönwetter, Fahrleistungen unter 5000TKm im Jahr) würde sich m.E. der Verbrenner noch eher rechnen, wenngleich ich dann eher zu einem gebrauchten Klassiker greifen würde, der nicht großartig an Wert verliert.

Wenn es um den Fahrspaß geht: es macht mit beiden Freude zu fahren, aber der E-Antrieb liegt dank der Motorcharakteristik deutlich vorne, auch noch auf 9KW-Einstellung. Auch hier kann es natürlich je nach Fahrzeugen Verschiebungen der Präferenzen geben, der Komfort und das Handling hängen ja nicht allein vom Motor ab.

Und es ist ein Gerücht, dass die Fahrzeuge, egal ob Verbrenner oder Benzin, nur 30-60TKm durchhalten. Selbst die billigen China-E-Roller knacken hier im Forum teilweise die 100TKm-Marke, wenn sie denn genutzt werden und kein Reparaturstau entsteht. Die meisten Zweiräder sterben an Wenignutzung, und die Verbrenner vorwiegend daran, dass Zweit- und Drittbesitzer kaum Geld in den Unterhalt stecken und irgendwann die Mängelliste derart lang ist, dass sich eine Instandsetzung nicht mehr lohnt.

Vor dem Kauf eines Zweirades sollte man sich also ernsthaft fragen, was man damit machen will, und wie das Nutzungsszenario denn tatsächlich sein wird. Die allermeisten, die sich das Fahrzeug für den täglichen Arbeitsweg kaufen, knicken dann schon ein, wenn die Temperaturen nicht mehr im zweistelligen Plusbereich sind, oder wenn es nur etwas regnet. Die elektronischen Kleinanzeigen sind voll mit Zweirädern im Alter bis zu 4 Jahren, die nicht mal 2000km auf dem Tacho haben ...
RGNT V2 ab 01/23 > 9000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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