Eure Blei-Empfehlungen

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dirk74
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Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von dirk74 »

Meine Multipower mit 36 Ah hatten ca. 70 €/Stück zzgl. Versand gekostet. Da würde ich dann schon etwas mehr erwarten.
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
0-2.250 km: Leihakkus L1/L3
2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
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RainerECO2000
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Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von RainerECO2000 »

dirk74 hat geschrieben:Meine Multipower mit 36 Ah hatten ca. 70 €/Stück zzgl. Versand gekostet. Da würde ich dann schon etwas mehr erwarten.
36 Ah bei welcher Entladerate?
Wie lange fährst du die schon? Km? Wintertauglich? Reichweite? Bin ganz Ohr... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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dirk74
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Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von dirk74 »

Dieses Modell:
http://www.online-batterien.de/shop/Mul ... -Zyklentyp
Es ist mein zweiter Akkusatz, der erste ist mir unbekannt. Mit den neuen Akkus bin ich erst etwas über 1000 km seit Ende Februar diesen Jahres gefahren. Wintertauglich nur bedingt. Laut dem ELV-Brick hat er nach 28 km noch 40-50 %, wenn ich moderat fahre.
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
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TomChina

Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von TomChina »

elfo27 hat geschrieben:Ich habe mir die Greensaver auf der Beltrona-Seite angeschaut. Was soll ich davon halten?

38Ah (war 27)
50Ah (war 36)

Meine Tian Neng sind mit 38Ah angegeben, haben aber die Abmessungen der Greensaver 50Ah und
STW hat geschrieben:Außerdem sind es 38Ah bei 3 Stunden Entladezeit. Das entspricht ungefähr 50Ah bei 20 Stunden Entladezeit. Das ist also ok.
Mit welchen der Greensaver sind denn meine Tian Neng nun vergleichbar? Wenn Tian Neng 38Ah = Greensaver 38Ah, dann käme ich glatt in Versuchung die noch neuen Batterien zu tauschen, denn dann würden die 5 Blöcke alle unten in den Kasten passen, und ich müßte nicht stapeln. :?

Gruß
Die Tian Neng Akkus sind definitiv besser als die Greensaver.
Über 100 Millionen Rollerfahrer in China können nicht irren.

Warum nicht eine Einkaufsgemeinschaft bilden?

Vor einigen Tagen habe ich hier mit einem chinesisch sprechenden Berliner (Außenhandelskaufmann, der für den Einkauf in CN verantwortlich ist) gesprochen und der hat zum einen einigen interessante Aspekte genannt, also auch mit "Yoyo" von Tian Neng gesprochen.

Also ... die würden schon wollen.
Mit Garantieverzicht und als echter Export (mehr als 10.000 Yuan = 1.200 Euro Auftragswert), fiele auch die lokale Steuer weg und eine 12V/40AH läge dann deutlich unter 40.- Euro.
Tian Neng wäre mit einer FOB Vereinbarung einverstanden.
Dies bedeutet, der Frachtführer bezahlt die Batterien erst, wenn Sie physikalisch an Bord des Schiffes sind.
Die Einkaufsgemeinschaft müsste sich also einen Frachtführer suchen (zum Beispiel Schenker) und den beauftragen, die Batterien zu transportieren, zu bezahlen und zu verzollen (19%).
Wird als Verladehafen Shanghai vereinbart, dürfte die Transportzeit unter 4 Wochen liegen.
Und da die Batterien ab Werk geliefert werden, sind sie produktionsfrisch.

Dasselbe müsste man auch mit Greensaver veranstalten können.

Seefracht ist im Vergleich zu Luftfracht oder SAL recht billig.

Noch ein freches Wort für alle Lithium Fans:
Vor vier Tagen: Zwei mit Tian Neng (72V/40AH) ausgerüstete Jonway Predator (207 kg leer!) erreichten im Soziusbetrieb bei einem Tagesausflug in die Berge (von 400 auf 800 m N.N.) eine Gesamtstrecke von 85,1 km bei 27% Restkapazität. Vorgabe: Auf der Landstrasse nur 50/55 km/h, in den Bergen 40 km/h und ruhiger Gasgriff.

TomChina

Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von TomChina »

Noch eine Ergänzung:

Ich hab eben mal bei Tian Neng angerufen und gefragt, was die denn eigentlich von GreenSaver in erster Linie unterscheidet.

Antwort: Neben vielen, eigenen Patenten, vor allem, dass die Akkus NanoTech GEL Akkus sind und dies in Zusammenarbeit mit deutschen Forschern entwickelt wurde.
Durch besondere Säurezusätze (die sie mir natürlich nicht verraten haben) erreicht der Akku fast die Möglichkeiten eines AGM Akkus (mit Glasfaser Vlies) bleibt dabei aber zyklenfest.

Dadurch kann dieser Akku fast 50% höhere Ströme abgeben wie ein gewöhnlichen Gel-Akku und erreicht damit knapp die Leistung eines offenen Akkus.

Weiter erreichen deren Akkus nach IEC EN 60254 eine typische Zyklenzahl von 600 und damit 50% mehr zyklen als vergleichbare Qualitätsanbieter.

Auch das Temperaturverhalten sei dadurch besser und man spart bei einem 40AH Akku fast 1 kg an Gewicht.

Nicht, dass dies nun nach Werbung klingt.

Ich wollte es einfach mal wissen.

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Joehannes
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Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von Joehannes »

Hört sich wieder mal sehr gut an, aber für uns in Germany leider nur Theorie. Ein praktischer Test würde langfristig Klarheit
geben. Aber in Deutschland leider nicht verfügbar. Auch meine LiFePo4 habe ich über Prag besorgen müssen.
@ Tomchina
Besteht das Angebot noch der Tian Neng für Selbsttest...... ;)
Habe keine Antwort auf PM bekommen.

MFG
Joehannes

STW
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Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von STW »

TomChina hat geschrieben:Noch ein freches Wort für alle Lithium Fans:
Vor vier Tagen: Zwei mit Tian Neng (72V/40AH) ausgerüstete Jonway Predator (207 kg leer!) erreichten im Soziusbetrieb bei einem Tagesausflug in die Berge (von 400 auf 800 m N.N.) eine Gesamtstrecke von 85,1 km bei 27% Restkapazität. Vorgabe: Auf der Landstrasse nur 50/55 km/h, in den Bergen 40 km/h und ruhiger Gasgriff.
Genauso hätte ich es am grünen Tisch auch ausgerechnet, denn rechentechnisch ist dagegen nichts zu sagen, sofern eine Rekuperation soviel Ladung erzeugt, wie man im Bergaufbetrieb verfahren hat... In der Praxis ist es leider so, dass die Spannung der Akkus ja aufgrund des zunehmenden Innenwiderstandes recht merklich im teilentladenen Zustand unter Last nachläßt, und man dann zum Kompensieren des Geschwindigkeitsverlustes mehr Amperes fließen lassen muß. Es sei denn, ich fahre wirklich so, dass mich jeder 1500W-Roller mit Rechteckcontroller abhängt, der bei knapp 3KWh-Lithiumausstattung unter Volllast auch seine 90km Reichweite macht (ermittelter Praxiswert).

Nun zu den Herstelleraussagen, wobei ein Vergleich mit den Angaben unter http://www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf sinnvoll ist:

600 Ladezyklen für den China-Gel - Akku: 700 Ladezyklen sind für Gel schon seit Jahren guter Standard, auch ohne Nanotechnik und Geheimrezepturen.

Nächste Problematik: Blei-Gel beginnt ab 2.35V mit dem Gasen, 2.3V pro Zelle sollte die Ladeschlußspannung sein. Die Schäden sind irreversibel, weil im Gegensazu zu Blei-Vlies oder offenen Säureakkus keine Rekombinationsmöglichkeit besteht. Wenn man also die Blei-Gels mit den üblichen mitgelieferten China-Akkukochern laden möchte, dann geht das schief, weil die meist auf 14.4V-14.7V eingerichtet sind anstelle der 13.8-14.1V. Sinnvollerweise wäre auch eine Temperaturkompensation erforderlich, um die Gasungsgrenzen bei unterschiedlichen Akkutemperaturen nicht zu erreichen.
Sowohl offene Säureakkus als auch Vliesakkus werden gerne in der Gasung gebracht, bei den offenen, um die Säureschichtung zu vermeiden, bei den Vliesakkus soll dadurch die Balancierung erfolgen, was dank Rekombination auch unkritisch ist / sein soll.
Also: zu den Gel-Akkus ist auch eine angepasste Ladetechnik erforderlich, ein einfacher 1:1 - Austausch wird zu einem frühen Tod führen.

Gel-Akkus sind auch in Deutschland seit Jahren erhältlich, kosten allerdings mehr als in der Kapazität vergleichbare Vliesakkus, und die Ladetechnik ist nicht an jeder Ecke erhältlich.

Von daher empfinde ich es nicht als Verlust, dass die T.N.-Akkus in Deutschland (zumindest unter dem orginal Herstellernamen) nicht erhältlich sind.
RGNT V2 ab 01/23 > 10000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von elfo27 »

STW hat geschrieben:Blei-Gel beginnt ab 2.35V mit dem Gasen, 2.3V pro Zelle sollte die Ladeschlußspannung sein. ... Wenn man also die Blei-Gels mit den üblichen mitgelieferten China-Akkukochern laden möchte, dann geht das schief, weil die meist auf 14.4V-14.7V eingerichtet sind anstelle der 13.8-14.1V.
Woher hast Du Deine Informationen? Ich frage mich, wie das mit dem in Einklang zu bringen ist, was auf meinen Tian Neng (hab ich mir nicht ausgesucht, sind Original) aufgedruckt ist:
Step 1: Constant Current Charge: 5.7 - 6.2 A
Step 2: Constant Voltage Charge: 14.7 - 14.9 V
Step 3: Floating
- Constant Floating Voltage: 13.7 - 13.9 V
- Converting Current : 800 - 850 mA

von daher sollten die 14.7V doch passen.

Gruß

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dirk74
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Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von dirk74 »

Meine Multipower sind bis 15 V ausgewiesen. Falls sie früher ausgefallen, kann es zumindest nicht an zu hoher Ladespannung liegen.
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
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2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
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Re: Eure Blei-Empfehlungen

Beitrag von STW »

Gel ist nicht Vlies. Entsteht bei Gel-Akkus Gasung, dann wird die Gelschicht zerstört -> da bilden sich schlichtweg Löcher drin, die sich nicht mehr heilen können. Deshalb gibt es bei Gel wichtig, die Herstellerempfehlungen hinsichtlich der Ladespannungen strengstens einzuhalten. Die Gasungsgrenze von 2.3V ist auch nicht "flexibel" durch andere Zusatzmaterialien zu gestalten, das ist schlicht das Ergebnis der Chemie von Blei und Schwefelsäure.
Vlies-Akkus sollen dagegen ja, wie ich oben geschrieben habe, leicht in die Gasung getrieben werden. Das Glasfasermattengebilde wird durch Gase nicht zerstört und kann rekombiniertes Wasser wird aufnehmen.

Wenn die Tiang diese Spannungen (bis 14.9V) aufgedruckt haben, dann sind es keine Gelakkus, sondern normale Vliesakkus. Wenn der Hersteller da also schon Bullshit erzählt, dann werde ich bei Nanotechnik und tolle geheime Rezepturen schon mal mißtrauisch. Mal abgesehen davon, dass eine mehr als 100 Jahre existente Batterietechnik keine sonderlichen alchemistischen Erfahrungszugewinne mehr verspricht.

Es mag ja durchaus sein, dass diese Akkus als Vliesakkus mal gar nicht so schlecht sind, aber die versprochenen Wunder würde ich ebenso wenig erwarten wie 300 Ladezyklen bei Greensavern oder Multipower. Wir bewegen uns mit den Rollern nunmal nicht im Labor mit konstanten Umweltbedingungen und Einzelladegeräten pro 12V-Block.
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Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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