Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2010

Antworten
gerri
Beiträge: 226
Registriert: Fr 17. Jun 2011, 21:07
PLZ: 9020
Land: A
Tätigkeit: Techniker i. R.
Kontaktdaten:

Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von gerri »

Alternativ kann man auch einen Optokoppler verwenden,wie ich beim Yoom Royal Umbau verwendet habe.
Dateianhänge
Bild160.jpg
Yoom Royal-Benzhou YY7QTD-25 - Contr. Emsiso 120 - 20 x Calb SE40AHA
Innoscooter EM6000 - Contr. 6Phasen 100A - 21 x Calb CA40FI
Esprit Fury 100 - Contr. Kelly KBL72301 - 24 x CHL 50A + Akkuheizung
Solarscooter SCP 4040 - Contr. Emsiso edrive 250 - 24 x CHL 40A
2x KTM Traveller 250W Frontmotor und 36V10AH Headway´s

Benutzeravatar
MEroller
Moderator
Beiträge: 17321
Registriert: Mo 1. Nov 2010, 22:37
Roller: Zero S 11kW ZF10.5/erider Thunder (R.I.P)
PLZ: 7
Tätigkeit: Entwickler (Traktionsbatterie)
Kontaktdaten:

Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von MEroller »

Habe heute morgen sehr genau hingehört, und siehe da, es stimmt: Das Relais wird vom Bremslichtschalter angesteuert und invertiert das Signal für den Kelly.

Danke Joehannes und STW, wieder was dazu gelernt :D

@Gerri: Optokoppler! Das wäre wesentlich langlebiger und zuverlässiger als ein elektromechanisches Relais. Elektroniker müsste man sein... Könntest Du mal eine Stückliste und den Schaltplan hier reinstellen?
Zero S 11kWZF10.5
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden

gerri
Beiträge: 226
Registriert: Fr 17. Jun 2011, 21:07
PLZ: 9020
Land: A
Tätigkeit: Techniker i. R.
Kontaktdaten:

Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von gerri »

Aber gerne, Bitteschön...........
Dateianhänge
Bild.JPG
Yoom Royal-Benzhou YY7QTD-25 - Contr. Emsiso 120 - 20 x Calb SE40AHA
Innoscooter EM6000 - Contr. 6Phasen 100A - 21 x Calb CA40FI
Esprit Fury 100 - Contr. Kelly KBL72301 - 24 x CHL 50A + Akkuheizung
Solarscooter SCP 4040 - Contr. Emsiso edrive 250 - 24 x CHL 40A
2x KTM Traveller 250W Frontmotor und 36V10AH Headway´s

Benutzeravatar
Joehannes
Beiträge: 3419
Registriert: So 22. Feb 2009, 12:32
PLZ: 9645
Wohnort: Oberfranken
Kontaktdaten:

Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von Joehannes »

Zurück zum Hauptprob, den CHL-Zellen 40Ah.
Der erste Block mit 4 Zellen (1S/2S/3S/4S) hat die 3,60V je in der Einzelladung erreicht. Auch in der Initialladung bin ich auf
Höhe von 4 Volt gegangen. Mit maximal 2,2A (mehr macht der Laborlader nicht) haben die Zellen diese Messlatte erreicht.
Sie rutschten dann halt in kürzer Zeit auf die 3.3x Volt zurück.
Auf jeder Zelle ist die Zahl 4,25 markiert. Hier könnte sogar mit einer Initialladung von 4,25V gearbeitet worden sein.
Diesen Wert habe ich bereits mal bei GWL gefunden. Großes Fragezeichen?

Für diese 4 Zellen habe ich jetzt gute 5 Tage gebraucht. In diesem Zustand will ich sie jetzt mal beobachten.
Bis zum heiligen Abend wird das wohl nix werden.
Ich bin ja auch noch mein eigener Schneeräumdienst. :shock:

Den zweiten Block 5S/6S/7S/8S werde ich mal öffnen und die vier Zellen para schalten.
Der Laborlader soll dann gleichzeitig vier Zellen von 0.00 Volt mit der Flasche auf Unterspannung 2,5 Volt bringen.
Bei diesem Vorgang verwende ich nur 1A Strom. Dann gehe ich höher auf 2A um die 3,60V als erstes Ziel zu setzen.
Auch eine Initialisierung wird dann folgen. Hier versuche ich auch die Temperatur des Blocks auf 30/35 Grad zu bringen. (Fensterbank)

Ich hoffe mir dadurch eine Arbeits- und Zeiteinsparung. :roll:

@gerri
Ja, sezte zum opti..... mal bitte einige Fakten dazu. Danke

Benutzeravatar
MEroller
Moderator
Beiträge: 17321
Registriert: Mo 1. Nov 2010, 22:37
Roller: Zero S 11kW ZF10.5/erider Thunder (R.I.P)
PLZ: 7
Tätigkeit: Entwickler (Traktionsbatterie)
Kontaktdaten:

Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von MEroller »

Joehannes hat geschrieben:Den zweiten Block 5S/6S/7S/8S werde ich mal öffnen und die vier Zellen para schalten.
Der Laborlader soll dann gleichzeitig vier Zellen von 0.00 Volt mit der Flasche auf Unterspannung 2,5 Volt bringen.
Bei diesem Vorgang verwende ich nur 1A Strom. Dann gehe ich höher auf 2A um die 3,60V als erstes Ziel zu setzen.
Wenn Du vier 50Ah Zellen parallel schaltest kannst Du GETROST gleich mit Laborlader-Maximum ans Werk gehen (Du willst ja Zeit sparen!).
Im Mittel fließen dann nur um 0,5A durch jede Zelle, d.h. Du bist mindestens 100h ( :!: ) am Laden, bis die alle wieder voll sind! Da ist dann schon ganz schnell Heilig Abend ;)

Wobei, ich bin ja nach wie vor Verfechter des Bottom Balancing, d.h. Laden nur bis 2,65V stabil über 2 Tage anliegen (Zeitersparnis!), und dann alles wieder zusammenbauen und mit dem Serienlader loslegen. Dann muss man nur noch gegen Ende die Zellspannungen durchmessen, um sicherzustellen, dass nicht einzelne schon über 3,7V (rum) hinausschießen, bevor der Lader selber abstellt.
Zero S 11kWZF10.5
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden

STW
Beiträge: 7381
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von STW »

Bottom Balancing würde ich bei alten, tiefentladenen Akkus aber nicht empfehlen. Lass nur einen in der Gesamtkapazität nachgelassen haben, dann überschreitet der auch gerne 5V beim Laden!

Ich würde zunächst alle auf 3.60V pumpen, nicht mehr. Wenn dann alle (!) Akkus bis dahin geladen worden sind und ein paar Tage die Spannung auf ca. 3.38V oder mehr gehalten haben, dann in größeren Stückzahlen parallel schalten und auf einen Wert zwischen 3.8 und 4.0V hochjagen. Das reicht. Dann relativ schnell seriell verbauen und auf 3.40V oder weniger runterlassen in der Spannung, damit die nicht mit leichter Überladung herumstehen.

Die 4.25V waren mal früher Thunderskys Vorgabe als Ladeschlußspannung, aber der Wert dürfte sich nun nicht bewährt haben auf Dauer.

Die Optokopplerlösung dürfte auf Dauer haltbarer sein als die Relaislösung - spätestens bei Defekt des Relais würde sich eine Umrüstung lohnen.
RGNT V2 ab 01/23 > 9000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Benutzeravatar
Joehannes
Beiträge: 3419
Registriert: So 22. Feb 2009, 12:32
PLZ: 9645
Wohnort: Oberfranken
Kontaktdaten:

Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von Joehannes »

Beim 1. Block bin ich diesen Weg ja schon gegangen.
Die Anfütterung auf 2,65 V ist leider nicht stabil.
Die Zellen driften wieder ab und der Lader geht auf Undervoltage.
Gesund ist es fürs Material auch nicht 100h an den Zellen zu sitzen.
Das Risiko zu einem Blähbau habe ich leider auch schon.
Ich denke Einzelladung für jede Zelle ist die bessere Variante.
Dann dauert es halt in den Januar/Februar.
Halt wie bei einer richtigen Winterbaustelle.

STW
Beiträge: 7381
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von STW »

Zellen weiterfüttern. Wenn es nach 1A nicht stabil bleibt, dann wirklich mehrere parallel, und dadurch teilt sich der Strom auf, also wird mit noch kleinerem Strom geladen. Das sollten die Zellen auch mögen, ggf. lieber als größere Stromstärken.

Und natürlich gibt es Ladeverluste - nicht alles, was an Strom hineingeht, wird gespeichert, ein Teil wird in Wärme umgesetzt, und hier und da wird wohl immer noch etwas Chemie bewegt. Also immer kräftig rein, 45Ah schaden nicht, und 50Ah halte ich auch noch für verträglich.
RGNT V2 ab 01/23 > 9000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

STW
Beiträge: 7381
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von STW »

Im elweb hatte auch mal jemand das Problem mit dem Wiederbeleben von alten Thunderskys. Lösung: Kleine Stromstärke, und dafür lange. Insofern sind die 2A, verteilt auf 2-4 Zellen, ein guter Anfang. Und das dann so lange "reinknallen", bis die Zellen wieder mögen.
Ist wie beim Saufen: pro Stunde ein Schnaps, und das 24 Std/7Tage, sorgt auch für angenehme Wirkung :mrgreen:
RGNT V2 ab 01/23 > 9000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Peter51
Beiträge: 6174
Registriert: Sa 6. Aug 2011, 10:04
Roller: E-Max 90s, E-Max 110s, E-Max 120s
PLZ: 2
Kontaktdaten:

Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von Peter51 »

@Joehannes
Ich befürchte, daß ist alles vergebene Liebesmüh'. Ich denke, die tiefentladen CHL 40Ah Zellen sind alle hin. Ich würde den fertigen 12V Block, 4 Zellen, einem Belastungstest unterziehen und nur weiter machen, wenn die 4 Zellen diesen überstehen.
Dir einen schönen Nikolaus! Hoffentlich war heute Morgen bei dir etwas im Schuh!
E-Max 90s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >11.400 - 4x Greensaver SP50-12 50Ah C20
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 16x LiFePo4 CHL 40Ah
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2024 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

Antworten

Zurück zu „eRider“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste