Nässe- bzw. Rostschutz

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Tobn
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Re: Nässe- bzw. Rostschutz

Beitrag von Tobn »

Servus Silence/Mo Forum

Bin neu hier und habe mir vor Bestellung meines S01+, der übrigens übermorgen geliefert wird :D , gefühlt das komplette Forum reingezogen. Quasi als Vorbereitung auf alles was da kommen mag :shock:

Bevor es los geht, nach Befreiung der Strassen von der hässlichen Pökelbrühe, möchte ich den Roller alltagstauglich machen.
Ein nicht klebriges Hohlraumwachs habe ich schon besorgt und der guten Idee des Gummispritzschutzes für das Akkufach möchte ich auch folgen. Zur Regentauglichkeit der Lenkerarmaturen hätte ich allerdings eine Frage an die fachkundigen Elektroniker unter euch: Kann man die ollen Heisskleberpunkte auf den Kontakten nicht einfach entfernen und den kompletten Innenraum der Schaltereinheiten mit Silikonfett zukleistern? Damit hätte eindringendes Wasser keine Chance, d.h. die Übergangswiderstände wären immer hoch genug.

Grüße aus dem Münchner Osten
Tobi

achim
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Re: Nässe- bzw. Rostschutz

Beitrag von achim »

Ich kenne Radlager ausschließlich als geschlossene Rillenkugellager bei Zweirädern. Da kann man gar nichts fetten, da abgedichtet. Oder ist das bei der Silence anders? Das wäre ja ein Ding....

Gruß,
Achim

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Nobelhobel
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Re: Nässe- bzw. Rostschutz

Beitrag von Nobelhobel »

Hallo Tobn,
willkommen in der Riege der elektrisierten Rollerfahrer.
Erstemal natürlich viel Spaß und immer ein-zwei Prozent Akkuladung mit und in deinem Roller.
Zu den Schaltern:
Das eigentliche Problem ist nicht, dass die Schalter nicht dicht sind. Das soll sogar so sein, damit eingedrungenes Wasser auch wieder raus kann. Das Problem ist eher, dass die Schaltkontakte von selbst verschmutzen. Dies gescheiht durch Staub oder oxidation der Kontaktflächen. Normalerweise ist dies kein Problem, weil durch den Schaltstrom der Kontakt "freigebrannt" wird. Die Schalter bei Silence schalten aber nur mit ein paar mA, was dafür leider nicht ausreicht. Verwendet werden aber normale Motorradschalter, die ein paar Ampere schalten können.
Ob es da zuträglich ist, die Schalter präventiv mit Silikonfett zu behandeln kann ich nicht sagen. Ich habe das mal versucht, einen alten Bremslichtschalter damit wieder zu neuem Leben zu erwecken, allerdings ohne dauerhaften Erfolg. Ich für meinen Teil würde dann vielleicht erstmal warten, bis ein Schalter nicht mehr geht und ihn dann erst dann auf machen. bisher (toi, toi, toi) läuft alles noch.

Zu den Radlagern:
Ich habe neulich die Radlager am Vorderrad austauschen müssen. Die verbauten Lager sind natürlich gedichtete, die sollten ab Werk schon gefettet sein. Beim Verbauen sollte man aber eine lage Fett mit hinter den Wellendichring packen damit dieser geschmiert ist. Bei mir wurde dies nicht gemacht, weshalb sich der Wellendichtring abgenutzt hatte. Dann trat Wasser dahinter und das Lager saß ununterbrochen um Nassen. Der sich bildende Rost beschleunigt das ganze noch. Ich würde daher empfehlen etwas Fett an die Radnarbe des Vorderrades zu schmieren, Ich hatte damals die Seite ohne Bremsscheibe zusätzlich gefettet und dieses Lager war noch nicht so beschädigt. Ich habe noch ein Paar Fotos und werde das sicher hier nochmal in einen Faden packen, aber da die Ganze Aktion unter ein wenig Zeitdruck geschehen ist, sind die Bilder nicht sehr aussagekräftig.
Weiß der Teufel, warum einer, der die Wahrheit kennt, nur lügt
Weiß der Teufel, warum einer, der den Schmerz kennt, ihn zufügt
Weiß der Teufel, warum keiner weiß: wir sind vom Tod erwacht
Wir sind längst im Paradies, haben die Hölle draus gemacht

Verfolgt mich Auf dem Weg zur 100.000

patba
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Re: Nässe- bzw. Rostschutz

Beitrag von patba »

Herve21 hat geschrieben:
Do 16. Nov 2023, 19:32
Eagle-fahrer hat geschrieben:
Mi 15. Nov 2023, 21:30
ou c´elle l´a ;)

https://www.ebay.fr/itm/186147985043

vg
Vendu ! :lol:
Alle, die diesen oder einen ähnlichen Spritzschutz verwenden, sollten ihn unbedingt auf Freigängigkeit unter allen Fahrbedingungen kontrollieren!
Hier das aktuelle Angebot auf ebay: https://www.ebay.de/itm/186436798360?it ... SwieJjlxZM

Er sieht zwar gut aus, und erfüllt auch seinen Zweck - aber er hat einen erheblichen Konstruktionsmangel.

Vorgestern erschreckte mich bei einer Vollbremsung ein starkes Schleifgeräusch am Vorderrad.
Nach einigem Rätseln und Suchen habe ich dann gestern die Ursache gefunden.
Schon nach nicht mal 5 cm der ca. 8 cm Federweg am Vorderrad geht der Spritzschutz hinten an der Spritzwand an. Siehe Bild. Der weißliche Streifen sind die Scheuerspuren vom Spritzschutz. Beim weiteren Durchfedern (und das passiert bei einer stärkeren Bremsung nun mal) drückt es dann den Kotflügel nach unten, wodurch dieser dann am Rad scheuert.
Ich musste den Spritzschutz ca. 2,5 cm kürzen, dass er nicht mehr angeht beim voll Durchfedern. Fahrtests stehen noch aus, aber das Problem sollte so gelöst sein.

Patrick
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