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Das Dingen war 4 Monate alt, da sind wir immer noch im Rahmen der 6 Monate Gewährleistung. Mein Verständnis von den 400€ sind, dass damit lediglich die bis dahin erkannten Mängel wie Kratzer und Rost kompensiert worden sind. Das lass mal alles den Anwalt machen. Denn klar ist, der Anwalt der Gegenseite wird von dieser nicht beauftragt, mit Dir die Rückabwicklung zu vereinbaren, und bei schlechten Aussichten wird taktiert wie der Einbau von Verzögerungen wegen Krankheit, dann kann wegen eines anderen Termins nicht der angesetzte Prozesstermin wahrgenommn werden, ....

Was ansonsten das Fehlerbild und der Einfluss der selbst verbauten Sicherungen angeht kann das ein Gutachter klären (der Anwalt wird das aber wissen, wie sowas läuft, auf keinen Fall selbständig beauftragen), der hinterher vom Prozessverlierer zu zahlen ist.

Also: in dem Fall würde ich dem Anwalt vertrauen.

ja, das soll der anwalt richten, dem kann man vertrauen.

im übrigen sind es 24 monate gewährleistung und auch neuerlich auch 12 monate beweislast des verkäufers, und nicht 6 monate seit dem 1 januar 2022.
der roller wurde im mai gekauft, somit hat er 12 monate keinen beweislast, und in dem rahmen hat er alles angezeigt was mängel angeht.


vg

.

Also in deren AGB`s ist nicht vermerkt , dass eigenständig überhaupt nichts am Fahrzeug verändert werden darf.
Es steht nur darin , dass Reparaturkosten in einer Werkstatt nur unter vorheriger Absprache übernommen werden .

Die große Frage ist nun , welche Eingriffe in das Fahrzeug tatsächlich zu einem Garantieverlust führen .

Bereits ein Reifenwechsel wäre komplexer als das einstecken der besagten Sicherung.

Zudem wurde ich ja dazu genötigt , die Sicherung selbst einzubauen.
Wie erwähnt erfolgte selbst auf einen Einschreibebrief keine Reaktion , in welche Werkstatt ich das Fahrzeug bringen kann.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits wochenlange Ausfallzeiten.

Punkt 1 mit den 400€ Teilrückzahlung lässt sich problemlos aufklären , da ich die besagte Email auf die sich berufen wird bereits meinem Anwalt geschickt habe.
Darin steht eindeutig , das mir die 400€ für diverse Lackschäden ausgezahlt werden.

Die erste Panne hatte ich erst kurz danach, dies kann alles belegt werden .

Lentec behauptet jedoch , dass ich für bereits erstattete Mängel keinen erneuten Anspruch habe, das ist völliger Quatsch.

Ich habe nun bereits knapp 900€ Anwaltskosten .

Bei einer Klage entstehen mir wie bereits errechnet nochmals etwa 1200€ zzgl. die Kosten der gegnerischen Anwältin , sofern der das Gericht gegen mich entscheidet .

Dann hätte ich knapp 3000€ in den Sand gesetzt und bleibe zusätzlich auf dem defekten Kabinenroller sitzen .

Ich muss irgendwie herausbekommen , wie hier die eindeutige Rechtslage ist .

Da ich aber zum Einbau der Sicherungen genötigt wurde , riskiere ich es wahrscheinlich.

nun, also für sicherungen wechseln, benötige ich keine werkstatt.
was das andere betrifft, da kann ich nichts dazu sagen.

da weiß dein anwalt am besten wie verfahren, ich würde darauf hinausgehen das er den roller wieder zuücknimmt, samt entstandener kosten

vg

Hallo Thomas, eine verbindliche Rechtsauskunft wirst du hier natürlich nicht finden. Ich kann auch nur meine Meinung dazu sagen.
1. Streich das Wort "Veränderung" aus deinem Wortschatz! Du hast gar nichts verändert! Die Sicherung kam vom Händler. 100 oder 110A ist eh unerheblich, zumal die beklagten Mängel kaum im Zusammenhang damit stehen.
2. Wenn ich es richtig verstehe, geht es nicht um eine Stecksicherung. Die dürfte man bestimmt wechseln. Sondern es geht um einen Sicherungsautomaten, wo man Kabel lösen muss, oder? Das hast du natürlich sachgerecht gemacht, indem du vorher die Batterie abgeklemmt hast.
3. Ein Händler, der sich bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Lenkung oder Bremse nicht um Reklamationen kümmert, handelt ggfs. fahrlässig.
4. Aus meiner Sicht setzt sich der Verkäufer durch seine absurde Argumentation komplett ins Unrecht.
5. Immerhin kann man dir nicht vorwerfen, beim Einkauf zu sehr geknausert zu haben. Bei dem Kaufpreis erwartet man tatsächlich mehr Qualität und ein Mindestmaß an Service.
Schöne Grüße und viel Erfolg, Bertolt

Ich danke dir vielmals für die ausführliche Info

Es handelt sich um eine Blattsicherung , die direkt an den Bleiakkus sitzt .

Diese wird in eine dafür vorgesehene Halterung eingelegt und mit zwei Schrauben befestigt.
Die Spannungsversorgung war zuvor bereits getrennt , da die alte Sicherung geschmolzen war.

ich denke nach wie vor , dass seitens des Herstellers keine Genehmigung dazu vorlag .
Vermutlich nur um schnelle Abhilfe zu schaffen , schickte mir Lentec diese Sicherung zu .

Irgendwas zieht wohl zuviel Strom an dem Fahrzeug und nun ist aufgrund der zu großen Sicherung
die ganze Steuerelektronik kaputt.

Ich denke das mir gezielt selbst auf einen Einschreibebrief nach wochenlanger Wartezeit keine Werkstatt genannt wurde.
Ich hatte selbst mit einigen telefoniert und niemand war bereit dazu .

Es wäre wohl sinnvoll gewesen , damals direkt einen Rechtsanwalt aufzusuchen .

Insgesamt ist das Fahrzeug nun schon fast 6 Monate defekt.

Die Lentec GmbH entzieht sich jeder Verantwortung .

Thomas1983nbg hat geschrieben: ↑

So 14. Jan 2024, 07:32

Irgendwas zieht wohl zuviel Strom an dem Fahrzeug und nun ist aufgrund der zu großen Sicherung
die ganze Steuerelektronik kaputt.

Wie kommst du denn darauf???
1. An den 10% mehr Stromfluss, den die Sicherung zulässt, kann kaum die Steuerelektronik sterben.
2. Ist die Steuerelektronik defekt? Woher weisst du das?
3. Ist die neue Sicherung auch durchgebrannt? Und wenn ja: sofort oder später unter Last?
So eine Sicherung begrenzt im Notfall den Stromfluss. Im Extremfall liegt da ein Kurzschluss vor. Der kann im Controller entstehen oder in der Kabelage. Er kann natürlich auch entstehen, wenn du selbst beim Einbau nicht aufpasst und irgendwie Batterie Plus und Batterie Minus in Berührung gekommen sind. Das funkt aber mächtig, damit kannst du schweißen. Außerdem sollte ein moderner Controller kurzschlussfest sein.
Wenn das Fahrzeug eine Weile mit defekter Sicherung steht, entleeren sich die Kondensatoren im Controller. Beim Anschließen der neuen Sicherung ziehen diese Stromspeicher ordentlich Strom. Das kommt einem Kurzschluss nahe. Hat es denn beim Anschließen mächtig gefunkt? Oder ist das System beim Einschalten gleich durchgebrannt? Normalerweise hängt man erst eine 230Volt-Glühbirne als Widerstand dazwischen.
Wir halten also fest: Der Hauptfehler (Steuerelektronik) könnte doch etwas mit dem Einbau der Sicherung zu tun haben. Vielleicht ist eine Zuleitung weggeschmolzen...
Dann müsstest du natürlich so argumentieren, wie du es vorgeschlagen hast: Der Händler hat sich nicht gerührt. Dann hat er dir als Kunden eine Sicherung zugeschickt ohne Sicherheitshinweise und Anleitung zur Montage. Du musstest also davon ausgehen, dass du die Sicherung da einsetzen kannst.
Aber nochmal: Woher will der Verkäufer wissen, was defekt ist, wenn er das Fahrzeug gar nicht gesehen hat?
Schöne Grüße, Bertolt

Wie schon erwähnt , war ich ganze 3 Monate mit der neuen Sicherung unterwegs.
Meine erste Panne war mit 80 Km Laufleistung, die zweite dann bei 430km .

Die Blattsicherung ist völlig intakt und es ertönt nur noch die Hupe in einem nicht mehr
abzustellenden Dauerton.

Daher gehe ich fest davon aus , dass der Fehler in der Steuerplatine liegt.

Ist OT, bitte nicht krumm nehmen:

Weshalb wird denn nun hier kein Faden gestartet: Wie schützt man andere vor Stromberg? So wie beim E Frosch?

Hier wird doch eindeutig klar, dass es firmenvernichtende Stimmungsmache war.

In dem Segment der kleinen E Fahrzeuge scheint sich Service am Kunden einfach nicht zu rentieren. Betrifft ja auch Opel.

Es halt nun mal die traurige Wahrheit, dass man solche Chinfahrzeuge eher als Bau- und Experimentierkasten ansehen muss. Im Rollerbereich gibt es ein paar Ausnahmen, aber generell sollte man das Thema Werkstatt, Gewährleistung, Service und Ersatzteile abhaken. In der Anfangszeit der Kistenschieber vor 30 Jahren, war das akzeptabel. Da kostete ein Roller direkt aus der Kiste bei Selbstabholung ganze 320 DM.
Wenn man heute für so einen Kabinenroller über 8k hinblättern soll, dann ist das nur lächerlich. Die Dinger kosten in China so gut wie nix und sind dementsprechend in der Qualität. Den Chinesen ist es völlig egal ob da was rostet oder verkratzt ist, Hauptsache es fährt irgendwie. Verwendet werden häufig Teile die grade greifbar sind. Da gibt es gar keinen wirklichen "Originalzustand" Heute so, morgen so. Egal. Ich hab bei Neufahrzeugen schon erlebt, dass an gleicher Stelle unterschiedliche Schrauben verwendet wurden, oder dass Schrauben einfach durch Kabelbinder ersetzt waren, Sicherungsautomaten mit Heißkkeber angepappt waren, weil wohl grade keine Schrauben da waren.
Wie gesagt, bei Billigstpreisen alles ok, kann man machen wenn man Bastler ist, aber für 8k erwarte ich ein tadelloses Fahrzeug und das sehe ich bislang aus China nicht. Einzige Ausnahme bei mir: Der Niu N1s.

Gruß,
Achim