EVT 4000e Generalüberholung

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callmeuhu
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von callmeuhu »

ich habe ja auch solche Zellen und das einzige was ich mir vorstellen kann: die falschen Zellverbinder. Die Zellverbinder zwischen den Einzelblöcken, sollen bei Überspannung wegschmorren. Wenn das nicht passiert, dann setzt sich das Schmorren fort.
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Peter51
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von Peter51 »

Zellverbinder sind keine Sicherungen. Also nichts mit wegschmoren. Vielleicht hatte das selbsgebaute BMS angefangen zu brennen?
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callmeuhu
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von callmeuhu »

mir sind die Zellverbinder weggeschmort, bei meinen ersten Versuchen des Akkuumbau Blei auf 40ah LFP

Mir sind auch schon falsche Zellverbinder verkauft worden, die beim Einbau zum Brand führen würden

btw: weitere Diskussion führe ich nicht, weil das dem Geschädigten nicht hilft
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wushan
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wushan »

Der Brand entstand innerhalb einer Zelle. Das BMS piepte wegen Unterspannung, dann schaltete der Kelly-Motorkontroller komplett ab.
Der Roller blieb also am Berg stehen. Die Belastung der Zellen lag zu dem Zeitpunkt bei ca. 1C.
Der Akkupack war noch ca. 75% SOC.
Da ja alle 16 Zellen als Packet zusammen lagen, breitete sich dann das Feuer von Zelle zu Zelle immer weiter aus.
Hätte ich zu diesem Zeitpunkt genügend Löschwasser dabei gehabt, wäre der Totalschaden vielleicht zu verhindern gewesen, da das Feuer in einer der beiden oberen Zellen entstand. Der Glutherd war gut einsehbar.

Gruß - Peter.
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callmeuhu
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von callmeuhu »

Hi Peter :)

was mir aufgefallen ist:
wuhshan hat geschrieben:
So 1. Apr 2012, 08:46
:arrow: Aus Faulheit - eine Kabelbrücke war grad greifbar... :)

Übrigends: Die Bauhöhe der Zellen, bezogen auf die Pole variieren doch manchmal bis zu 2 mm. Bei der Verwendung von starren Polbrücken führt das dazu, dass die Aufstandsfläche uneben wird. Ich habe das durch Selektion auf ein Minimum reduziert.
Insofern wäre die Verwendung von flexiblen Massebändern von Vorteil.

Balancieren mußte ich nur 2 Zellen an den Rest. Der Spannungsunterschied im Anlieferungszustand betrug bei diesen zweien nur -16 mV.
davor wurdest du (einen Beitrag vorher) gewarnt :!:

Beim BMS hast du auch gespart. Immerhin hat das "Konstrukt" fast 11 Jahre durchgehalten (Umbau auf LFP April 2012, Abbrand Januar 2023)

Deine Faulheit/Ungenauigkeit (Pfusch) hat eben bei LFP-Zellen fatale Konsequenzen. Die LFP-Zellen eines von mir gekaufen Krad aus 2012, sind im Emax, iGz. deinen Zellen, nicht abgebrannt.

Weiter suche ich nicht, weil mir das schon reicht..........................
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STW
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von STW »

LiFePO4 kann man locker nur mit Balancern und Hirn betreiben - jetzt Vorwürfe zu konstruieren in Kombination mit Pfusch / Faulheit ist irgendwie wie "Captain Obvious", und darüber hinaus auch noch falsch.

Es kann und wird auch durchaus andere Gründe für einen Brand geben, ich hatte seinerzeit die originalen Kupferverbinder verbaut. Die machen sich auf Alu-Polen nicht sonderlich gut, das gibt Korrosion. Bei meinem alten Roller habe ich bei einer meiner Inspektionen eine verfärbte Schraube am Batteriepol entdeckt - die war dank Korrossion drumherum ausgeglüht, hätte also auch zu unschönen Folgen führen können. In der Konsequenz habe ich alle 1 - 2 Jahre die Zellverbinder abgenommen, Pole und Verbinder gereinigt, wieder verbaut.
Und damit die Zellen "arbeiten" können: ja ich habe teilweise auch Kabel anstelle der Zellverbinder verwendet. Je vier Zellen verspannt, und da die unverspannten Seiten der Zellblöcke aneinander verbaut werden mußten, sind dazwischen bewußt Kabel verbaut worden.

Ebenfalls können Zellen interne Defekte entwickeln, die zu Verformungen der parallel geschalteten Tütenakkus führen. Und dann kann es auch heiß werden. Wobei die Zellchemie nicht so stürmisch brennt wie LiPos.
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von callmeuhu »

Ja, es kann andere Gründe geben

Die Geisteshaltung vom Fragesteller ist doch deutlich: auf deutliche Warnungen reagiert er mit Flapsigkeit.
Ist das seine Einstellung zu LFP, sollte er bloß die Finger weglassen, was er jetzt wohl gelernt hat. Spekulationen, was da noch verpfuscht/vermurkst war, spare ich mir an der Stelle

Ich hätte den Fragesteller auch kein zweites Mal gewarnt :!:
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von callmeuhu »

STW hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 18:01
ja ich habe teilweise auch Kabel anstelle der Zellverbinder verwendet.
nach welchen Kriterien hattest du das Kabel ausgesucht bzw. ausgewählt :?:

Im April 2012 hatte der Fragesteller irgendein Kabel genommen und auf den Hinweis eines anderen geantwortet: das ist ihm vollkommen egal (Faulheit)
Was ist der Faulheit noch zuzuschreiben :?:
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von STW »

Meine Kabel sahen genauso aus - das waren die Verbindungskabel der vorherigen Bleiakkus.
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von error »

wushan hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 17:09
Der Brand entstand innerhalb einer Zelle. Das BMS piepte wegen Unterspannung, dann schaltete der Kelly-Motorkontroller komplett ab.
Der Roller blieb also am Berg stehen. Die Belastung der Zellen lag zu dem Zeitpunkt bei ca. 1C.
Der Akkupack war noch ca. 75% SOC.
Da ja alle 16 Zellen als Packet zusammen lagen, breitete sich dann das Feuer von Zelle zu Zelle immer weiter aus.
Hätte ich zu diesem Zeitpunkt genügend Löschwasser dabei gehabt, wäre der Totalschaden vielleicht zu verhindern gewesen, da das Feuer in einer der beiden oberen Zellen entstand. Der Glutherd war gut einsehbar.

Gruß - Peter.
Ich hatte ja irgendwie auf den Datenlogger gehofft.

Andererseits ist es bei 75% SOC sehr unwahrscheinlich, dass eine Zelle mit Tiefentladung aufgibt.

60A ist zwar nicht wenig, aber auch nicht übermäßig viel. Das sollten die geschraubten Zellverbinder wie auf den Bildern locker vertragen können.

Da hätte ich eher bei der restlichen Verkabelung Bedenken.

Letztendlich muss man bei so "fetten" Akkus sowieso an irgendwelche Sicherungen denken.

Bei einem Kurzschluss im Controller kann so ein Akku locker an die 500-1000A liefern.

Das hält wohl nichts im Stromkreis aus.

Hauptsache die Schwachstelle liegt dann außerhalb des Akkus.

Egal. Es ist glimpflich abgegangen. Ärgerlich allemal, aber es hätte deutlich schlimmer enden können.

Ganz gesund sollen die entstehenden Gase ja auch nicht sein. Von daher sind eigene Löschversuche auch nicht unkritisch zu sehen.

Bedeutet das Piepen vom BMS Unterspannung einer Zelle oder wird/wurde das über alle Zellen gemessen?

Vielleicht hat das BMS durch eine Fehlfunktion eine Zelle tiefentladen?

viewtopic.php?p=12577#p12577

Das kann ja nicht die endgültige Schaltung gewesen sein.

Mir geht es jedenfalls nicht um irgendwelches Bashing. Jeder der selbst schraubt, wird irgendwann mal mindestens ein Aha-Erlebnis gehabt haben.

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